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Home›Düsseldorf›Licht ins Dunkel: Mischa Kuball erinnert an Düsseldorfs Synagoge

Licht ins Dunkel: Mischa Kuball erinnert an Düsseldorfs Synagoge

Von Birgit Koelgen
8. November 2023
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Leuchtende Mahnung: An der Kasernenstraße, wo heute ein Bürohaus steht, erinnert eine Installation von Mischa Kuball an die 1938 niedergebrannte Synagoge. Darunter: die vor 40 Jahren errichtete Gedenktafel. Foto: bikö

Es war am 9. November vor einem Jahr, als der Künstler Mischa Kuball auf dem Weg zur Pogrom-Gedenkfeier über die Kasernenstraße radelte und zufällig sah, dass ein Spaziergänger seinen Hund am Mahnmal für die 1938 niedergebrannte Synagoge das Beinchen heben ließ. Die kleine Szene erschien Kuball wie ein Symbol für Ignoranz und Gleichgültigkeit. Mit einem zehn Meter hohen, nachts beleuchteten Bild des von Nazis zerstörten Gotteshauses will er jetzt eine neue Aufmerksamkeit schaffen und, so Oberbürgermeister Stephan Keller, „Licht ins Dunkel bringen“.

Nachdenkliche Runde (von links): Bastian Fleermann, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte, Bert Römgens, Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Oberbürgermeister Stephan Keller und Konzeptkünstler Mischa Kuball. Foto: bikö

In der Tat ist die auf eine Plane gedruckte, an einem Stahlgerüst befestigte und nach der Dämmerung angestrahlte Zeichnung der Synagogenumrisse für Autofahrer und Passanten nicht zu übersehen. Das Licht fällt auch auf die Straße vor dem Grundstück mitten in der Stadt, wo bis zur Pogromnacht 1938 die erst 1904 eingeweihte Synagoge stand: ein prächtiges Gebäude im damals modischen neo-romanischen Stil, das architektonisch zu den neuen Kirchen Düsseldorfs passen sollte. Die jüdische Gemeinde sah sich immer als Teil der städtischen Gesellschaft an, man veranstaltete öffentliche Konzerte, Vorträge und Feste. Erst die Nazis sorgten für Ab- und Ausgrenzung.

Nacht der Zerstörung

Der große Hass entlud sich in der Nacht zum 10. November 1938, als Horden der SA und SS sowie wildgewordene Bürger jüdische Geschäfte zerstörten und plünderten, ihre Mitmenschen quälten und verprügelten. Drei wurden umgebracht, fünf nahmen sich aus Verzweiflung das Leben, mindestens 70 wurden verletzt, fast 200 eingesperrt. Die Synagoge, zunächst im Inneren demoliert und geschändet, wurde planmäßig in Brand gesteckt. Und nicht gelöscht. Wie die Mahn- und Gedenkstätte herausfand, folgte die Düsseldorfer Feuerwehr der Anweisung, untätig zu bleiben.

So prächtig stand die 1904 eingeweihte Synagoge vor der Pogromnacht mitten in der Stadt an der Kasernenstraße. Mehr Lichtbilder der Erinnerung kann man unter QR-Code an der Installation “missing link_” hochladen. Foto: bikö

Nicht zu fassen, dass die jüdische Gemeinde auch noch für den Abriss der Ruine aufkommen sollte. Der Parkplatz mit Bunker, der an der Stelle entstand, blieb eine Brache, bis das Handelsblatt vor 40 Jahren dort ein Hochhaus errichtete, worin heute gemischte Geldgeschäfte gemacht werden. Die Kreditfirma auxmoney unterstützt allerdings jetzt die Installation der Gedenk-Kunst. Bitter nötig. Denn die Zerstörung der Synagoge war bekanntlich nur der Anfang eines beispiellosen, systematisch organisierten Massenmordes.

Emotionale Bedeutung

Am Ende des Zweiten Weltkrieges waren nur noch 57 Mitglieder der einst blühenden Jüdischen Gemeinde Düsseldorf übrig. Bei einer Gedenkfeier 1946 an der Kasernenstraße wurden noch vereinzelt Nazi-Parolen gebrüllt. Eine neue Synagoge entstand erst 1958 – an anderer Stelle in Pempelfort. Heute gibt es, dank Zuwanderung, wieder über 7000 jüdische Mitbürger in Düsseldorf. Aber kein sicheres Gefühl. Der wachsende Antisemitismus nicht nur im Nahen Osten, das Hamas-Massaker am 7. Oktober, der gnadenlose Krieg um Gaza sorgen für neue Ängste. Zurückhaltung und Bewachung gehören zum Alltag. Umso größer, sagt Bert Römgens, der Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinde, sei die „emotionale Bedeutung“ von Mischa Kuballs Kunstidee: „Jüdisches Leben wird wieder sichtbar.“

Ob die Installation mit dem Titel „missing link_“ (Fehlendes Bindeglied) im März wieder verschwindet oder mit festeren Materialien dauerhaft eingerichtet wird, ist noch offen. Kuball und Keller wollen „die Reaktionen abwarten“. Bei einer pro-palästinensischen Demonstration, die am Samstag vorüberzog, habe es „ein interessiertes Hochschauen“ gegeben. Vielleicht, hofft Kuball, können „künstlerische Interventionen“ die Welt doch ein bisschen besser machen.

Erstes Leuchten

Die Installation „missing link_“ des an der Kölner Kunsthochschule für Medien lehrenden Licht- und Konzeptkünstlers Mischa Kuball wird am Abend des Donnerstag, 9. November, um 22.30 Uhr an der Kasernenstraße 67 offiziell gestartet.


Eine eigens entwickelte Web-App ist ergänzend vor Ort über einen QR-Code oder über den Link aufrufbar. Die App ist für die Mobilnutzung ausgelegt und auf dem Desktop nur lesbar, wenn das Browserfenster kleingezogen wird, © Studio Mischa Kuball

Zunächst bis März 2024 wird das nachts erleuchtete Bild an die 1938 von den Nazis niedergebrannte Düsseldorfer Synagoge erinnern. Über einen QR-Code an der Installation  lassen sich historische Details, Fotografien und nähere Informationen laden.

StichworteJüdische GemeindeNovemberpogrom
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