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Home›Kultur›Das Licht im Dunkeln: Liebermanns Malerei im Kunstpalast Düsseldorf

Das Licht im Dunkeln: Liebermanns Malerei im Kunstpalast Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
2. Februar 2022
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Unter dem Blick des großen Meisters Max Liebermann: Martin Faass, der Direktor des Hessischen Landesmuseums, ist Kurator der Ausstellung, Foto: Birgit Kölgen

Schluss mit Mode, Models und Chichi! Nach Claudia Schiffers glamouröser Fashion-Show wird im Erdgeschoss des Düsseldorfer Kunstpalastes endlich wieder Malerei gezeigt. 120 Bilder des großen deutschen Impressionisten Max Liebermann (1847-1935) und einiger seiner Idole und Zeitgenossen bringen Licht ins Dunkel der pandemischen Befindlichkeit. In vollkommener Stille darf man durch die elegant gestrichenen Säle wandeln und neu das Sehen lernen. Eine Wohltat!

Keine Angst vor kühnen Kombinationen hat Palastdirektor Felix Krämer. Das gemischte Konzept ist so etwas wie seine Erfolgsmethode, langweilig wird’s nie am Ehrenhof. Während oben im Haus bis Mai noch die Beats der „Electro“-Schau wummern und sogar das Club-Publikum ins Museum locken, werden sich konservative Besucher über die ruhige Präsentation von Liebermanns Lebenswerk freuen. Eine kleine besondere Idee gibt es auch in der Ausstellung, die zunächst im Hessischen Landesmuseum von dem Liebermann-Experten Martin Faass gezeigt wurde: Schon im nationalistisch bewegten Kaiserreich verstand sich der gefeierte Maler als „ein europäischer Künstler“, der die Grenzenlosigkeit der Kunst betonte.

Feier des einfachen Lebens: Liebermanns „Kartoffelernte“ von 1875. Im Hintergrund links hängt ein Selbstporträt neben einem Rembrandt, der ihm Vorbild war, Foto: Birgit Kölgen

Beschaulichkeit statt Drama

Der junge Professor Theodor Hagen an der Weimarer Kunstschule bestärkte den Berliner Industriellensohn Liebermann in seiner offenen Weltsicht. Er nahm ihn 1871 mit nach Düsseldorf, wo er ihn dem für seinen Realismus gerühmten ungarischen Kollegen Mihály Munkácsy vorstellte. Der Mann malte kitschfreie Szenen wie den „Letzten Tag eines Verurteilten“, der am Anfang der Ausstellung zu sehen ist. Liebermann ließ sich von der Wahrhaftigkeit inspirieren, das Drama interessierte ihn nicht. Er malte lieber ganz unaufgeregt arbeitende Menschen auf dem Land, Familien bei der „Kartoffelernte“, Meisjes mit Häubchen in der „Nähschule“, fleißige „Konservenmacherinnen“ beim Gemüseputzen, Männer mit Holzpantinen, die Pause in der „Lotsenstube“ machen.

Die Motive fand er meistens in den Niederlanden, seiner „Malheimat“, in die er immer wieder zurückkehren sollte, um das spärliche Licht unter grauem Himmel und in dunklen Räumen aufzuspüren – ganz, wie die alten Meister es getan hatten: „Es ist kein Zufall, dass Rembrandt ein Holländer war“, bemerkte er viel später. 1873 aber zog es den 26-Jährigen erst mal nach Paris, und dabei war es ihm ganz egal, dass Deutschland erst kürzlich Krieg gegen den „Erzfeind“ Frankreich geführt hatte. Denn dort spielte die moderne Kunst. Und „Millet, den verehre ich am meisten“.

Begeistert vom französischen Impressionismus ließ Liebermann auf dem Bild vom „Schweinemarkt in Haarlem“ 1894 die Gesichter im Licht verschwimmen, Foto: Birgit Kölgen

„Jugendlich aufstrebendes Leben“

In Barbizon, der Künstlerkolonie südlich der Metropole, suchte Liebermann das Flair des älteren Idols Jean-Francois Millet, der „Reisigträgerinnen“ statt feiner Herrschaften gewürdigt und einen armseligen Holzpflug in der rauen Ackerfurche verewigt hatte. In diesem Geist malt Liebermann 1874 einen schlichten „Bauernhof in Barbizon“ mit ein paar Gänsen auf dunkler Erde. Und obwohl die französischen Kollegen keine Freundschaft mit einem Deutschen suchen, darf Liebermann doch im Pariser „Salon“ ausstellen und bekommt eine „ehrenvolle Erwähnung“. Zur Weltausstellung 1889 organisiert er eine deutsche Kunst-Beteiligung und avanciert sogar zum Ritter der französischen Ehrenlegion. Und um die steif akademische Kunst in seiner Heimatstadt Berlin aufzuschrecken, gründet er in den frühen 1890er-Jahren die progressive „Berliner Secession“, ein Zeichen, wie er selbst sagte, „jugendlich aufstrebenden Lebens“.

Etwa gleichzeitig wird es hell in seinem Werk, so überwältigend ist der Einfluss des französischen Impressionismus. Auch in der Ausstellung sieht man die Entwicklung deutlich. Obwohl Liebermann ein genauer Porträtist war, wie man schon an den Selbstbildnissen als arrivierter Kunst-Gentleman sehen kann, spielen die Gesichter in der bäuerlichen Menge beim „Schweinemarkt in Haarlem“ (1894) keine Rolle mehr. Es ging jetzt um Figuren im Licht, das die Farben der Natur wundersam verändert.

Auf Augenhöhe: der „Waldweg“ (1865) des französischen Impressionisten Claude Monet (links) und Liebermanns „Allee in Overveen“ von 1895, Foto: Birgit Kölgen

Der Geist des freien Frankreichs

Und siehe da: Das „Gartenrestaurant an der Havel“ mit den hingetupften Gästen unter flirrenden Bäumen könnte, rein malerisch betrachtet, auch an der Seine liegen. Auf Augenhöhe präsentiert die Ausstellung einen „Waldweg“ des französischen Superstars Claude Monet (von 1865) und eine holländische „Allee in Overveen“, die Liebermann 1895 mit etwas größerer Geste gemalt hat – und die sich im Vergleich bewährt. Das Publikum war schon damals hingerissen, und die Kundschaft zahlte gut für Bilder von Liebermann, der 1897 zum Professor der Berliner Akademie der Künste ernannt wird, deren Präsident er 1920 wird.

Sonnenkinder: Um 1900 malte Liebermann „Badende Knaben“ an der Nordsee, Foto: Birgit Kölgen

Berühmt sind Liebermanns sonnendurchflutete Bilder vom Nordseestrand, wo er um 1900 nackt badende Fischerjungs malt und in den Jahren darauf mit freiem Pinselstrich weiß gekleidete Damen, ruhende Herrn und spielende Kinder zwischen Strandkörben skizziert. Der verfluchte Erste Weltkrieg beendet die unbefangenen Kunstreisen. Liebermann zieht sich mit Frau und Tochter in sein Sommerhaus am Wannsee zurück und entdeckt den Reiz des Nahen. Wie Monet malt er wieder und wieder seinen Garten, die Beete, die Stauden, die Blüten im wechselnden Licht, die Wiese, das Wasser. Ein privates Paradies. Damit endet diese schöne Ausstellung.

Das nahe Paradies: Die fast abstrakten Blütenimpressionen („Der Nutzgarten nach Nordwesten“) entstanden 1923 vor Liebermanns Villa am Wannsee, Foto: Birgit Kölgen

Kein glückliches Ende

Das bittere, zutiefst beschämende Ende der Geschichte wird im Kunstpalast nur kurz erwähnt. Doch es muss in aller Deutlichkeit erzählt werden. Max Liebermann, Ehrenbürger Berlins, ist als Jude 1933 schlagartig eine geächtete, verfolgte Person. Voller Zorn legt er die Präsidentschaft der Akademie nieder, malt letzte Bilder, in denen er weiter das Licht feiert. Er stirbt 1935 mit 87 Jahren, rechtzeitig genug, wie seine Witwe Martha später sagt, um die ganze Katastrophe nicht mehr zu erleben.

Sie selbst wird gezwungen, die geliebte Wannsee-Villa an die Deutsche Reichspost zu verkaufen, muss Bilder zum Spottpreis abgeben, verpasst die Chance zur Emigration und nimmt sich im März 1943 mit Schlaftabletten das Leben, um der angekündigten Deportation nach Theresienstadt zu entgehen. So hell die Kunst auch sein mag, die dunkle Wahrheit darf niemals verdrängt werden.

Eine Freude für das bürgerliche Publikum gestern und heute: impressionistische Strandszenen aus Nordwijk (rechts) und der „Papageienmann“ um 1900, Foto: Birgit Kölgen

Was, wann und wo?

„Ich. Max Liebermann. Ein europäischer Künstler“: bis 8. Mai im Kunstpalast am Ehrenhof 4-5, Düsseldorf. Di.-So. 11 bis 18 Uhr, Do. bis 21 Uhr, an Feiertagen bis 19 Uhr. Eintritt: 14 Euro. Audioguide: 3 Euro. Katalog: 29,80 Euro. Für Kinder können Hörspielfiguren auf Tonieboxen ausgeliehen werden. www.kunstpalast.de

StichworteEhrenhofKunstpalastMax Liebermann
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