Ddorf-Aktuell – Internetzeitung Düsseldorf

Hauptmenü

  • Düsseldorf
    • Aktuelles
    • Blaulicht
    • Verkehr
    • Karneval
    • Schützen
  • Service
    • Gesundheit
    • Events
    • Termine
    • Shopping
    • Essen & Trinken
    • Motor
    • Reise
  • Politik
    • Stadtrat
    • Stadtteile
    • Parteien
    • Bauen & Wohnen
  • Wirtschaft
    • Unternehmen
    • Gewerkschaften
    • Verbände
    • Messen
    • Karriere
    • Bildung
  • Kultur
    • Kunstfakten
    • Kunstkritik
    • Theater
    • Film
    • Musik
    • Literatur
    • Malerei
    • Fotografie
    • Tanz
    • Ausstellungen
  • Sport
    • Tischtennis
    • Eishockey
    • Fußball
    • Laufen
    • Basketball
    • Handball
    • Football
    • Lokalsport
  • Am Rand(e) notiert

logo

Ddorf-Aktuell – Internetzeitung Düsseldorf

  • Düsseldorf
    • Aktuelles
    • Blaulicht
    • Verkehr
    • Karneval
    • Schützen
  • Service
    • Gesundheit
    • Events
    • Termine
    • Shopping
    • Essen & Trinken
    • Motor
    • Reise
  • Politik
    • Stadtrat
    • Stadtteile
    • Parteien
    • Bauen & Wohnen
  • Wirtschaft
    • Unternehmen
    • Gewerkschaften
    • Verbände
    • Messen
    • Karriere
    • Bildung
  • Kultur
    • Kunstfakten
    • Kunstkritik
    • Theater
    • Film
    • Musik
    • Literatur
    • Malerei
    • Fotografie
    • Tanz
    • Ausstellungen
  • Sport
    • Tischtennis
    • Eishockey
    • Fußball
    • Laufen
    • Basketball
    • Handball
    • Football
    • Lokalsport
  • Am Rand(e) notiert
  • Düsseldorf Lohausen: Gemischtes Wetter aber beste Stimmung beim Reitersportfest des SRV

  • Düsseldorf Eller: Einbrecher durch Diensthund gestellt

  • Düsseldorf: “AG Tuning” kontrollierte knapp 100 Fahrzeuge

  • Abschiedsblues in der Kunsthalle Düsseldorf

  • Düsseldorf: Noch bis Montag ist die Kö Kultur- und Literatur-Meile

KulturKunstkritikTop News
Home›Kultur›Schöner Schmerz: Filmkunst von Isaac Julien im K21 Düsseldorf

Schöner Schmerz: Filmkunst von Isaac Julien im K21 Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
1. Oktober 2023
Teilen:
Verlockend: Ein schöner Herr im Schnee, Szene aus der Filmcollage „Once Again“, ist das Plakatmotiv der Ausstellung von Isaac Julien im K21. Foto: bikö

Lustlos liest man den Text am Eingang. „Radikal politisch“ sei das Werk von Isaac Julien und drücke seine „aktivistische Auseinandersetzung mit dekolonialer Ästhetik“ aus. Ach je, Übungen auf dem Feld der Belehrungskultur? Bloß nicht abschrecken lassen! Denn im Souterrain des Düsseldorfer K21 öffnet sich eine berückend schöne Welt aus bewegten Bildern, Geschichten und Gedanken, voller Jazz und Poesie. Der 63-jährige Julien, britischer Kunstfilmer und ehemaliger Professor der Karlsruher Hochschule für Gestaltung, zaubert unwiderstehliche Video-Installationen, die von der Freiheit handeln. „What Freedom Is To Me“, heißt es im Untertitel.

In einem blauen Saal verfolgen Zuschauer die Projektion von Isaac Juliens „Ten Thousand Waves“ (2010). Foto: bikö

Halbe Tage könnte man da unten bleiben, in samtig ausgestatteten Sälen, und diese Art von Kino genießen. Gleich vorne links, in einem nachtblauen Saal mit drei Projektionsflächen schwebt eine asiatische Fee in weißen Gewändern über einer Flusslandschaft. Auf einem anderen Bild liegen junge Männer still an einem Strand. Schläfer? Tote? Tatsächlich bezieht sich Julien mit „Ten Thousand Waves“ auf eine Tragödie in der Morecambe Bay vor der Küste Nordwestenglands, wo 23 chinesische Muschelpflücker im Winter 2004 bei der Arbeit ertranken. Was haben sie empfunden in ihren letzten Momenten? „O home, a foam on the wild wild sea“ raunt eine Männerstimme, „oh Heimat, ein Schaum in der wilden wilden See“. Worte, Trommeln, ein Meister der Kaligraphie schreibt Zeichen an eine Glaswand.

Wie Gemälde in einem viktorianischen Salon sind die Filme von Isaac Juliens „Lessons of the Hour“ angeordnet. Ein faszinierender Bilderstrom. Foto: bikö

Bilder und Gefühle

Die Fee, lernt man, ist die daoistische Seefahrergöttin Mazu, die als „Maiden of Silence“ über den Wassern und zwischen den Zweigen erscheint. Isaac Julien scheut pathetische Bilder nicht, er zelebriert das große Gefühl. Zwischendurch zeigt er allerdings, wie die Schauspielerin in einem Studio an Sicherungsseilen vor einem Green Screen hängt. Der technische Trick wird also verraten – doch auch das wirkt wie ein wunderbares Luftballett. Juliens Werke haben keine Handlung wie gewöhnliche Filme. Sie vermitteln das Gefühl für eine Figur, ein Schicksal, eine Zeit. In „Lessons of the Hour“ (Lektionen der Stunde) geht es um den schwarzen Freiheitskämpfer Frederick Douglass (1818-1895), der aus der Sklaverei entflohen war und durch Großbritannien reiste, um in glühenden Reden für die Abschaffung des Menschenhandels zu werben.

Wandelraum: Auf beidseitig belichteten Leinwänden erscheinen die Szenen der kinematographischen Installation „Once Again … Statues Never Die“. Foto: bikö

Zehn Filme, angeordnet wie Bilder in einem rotplüschigen viktorianischen Salon, erzählen in ruhigem, fein abgestimmtem Rhythmus von diesem Mann, dargestellt von einem imponierenden Schauspieler. Man sieht ihn als Herrn im leuchtend blauen Rock, im Zug, unterwegs in schottischen Landschaften, hört ihn vor bestürzten Europäern sprechen, seinen durchgepeitschten Rücken voller Narben zeigen, feststellen, dass die Feier des amerikanischen Unabhängigkeitstages am 4. Juli für einen Schwarzen der reinste Hohn wäre. Still sitzt derweil „The Lady of the Lake“, Douglas’ Ehefrau Anna, die draußen auch noch mit einer Fotografie gewürdigt wird.

Mit Filmen malen

Fotografien und ein Video verweisen of Isaac Juliens frühes Werk „Who killed Colin Roach?“. Foto: bikö

So perfekt wie dieses differenzierte Kunstwerk von 2019 waren die Anfänge des Künstlers nicht. Eine Fotocollage und ein bescheidenes Video weisen auf sein erstes Filmprojekt hin: In „Who killed Colin Roach?“ befasste sich Julien 1983 mit dem Tod eines 21-Jährigen, der am Eingang einer Polizeistation in London erschossen wurde – was Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt auslöste. Der junge Isaac Julien, damals noch Student an der Londoner Saint Martins School of Art, Sohn schwarzer Einwanderer aus der Karibik, beschloss, fortan mit filmischen Mitteln zu arbeiten und so seine Botschaft in den Raum zu malen.

An die Ästhetik des Stummfilms, nur mit Musik und Klang, erinnert sein Schwarzweiß-Film „Looking for Langston“ von 1984, in dem er dem Dichter Langston Hughes (1902-1967) hinterhersinnt und gut aussehende schwarze Herren in einer Blues-Bar im Harlem der 1920er-Jahre miteinander tanzen und flirten lässt. Mit Würde und Eleganz. Heute ein Kultstück des „New Queer Cinema“.

Gesichter, Geschichten und Gefühle: die große Installation „Once Again …“. Foto: bikö

Wo der Schnee fällt

Aber man muss sich losreißen – denn ganz hinten im letzten, mit Spiegeln magisch vergrößerten Saal wartet ein ganz besonderes Erlebnis, Isaac Juliens neuestes Werk: „Once Again … Statues Never Die“ (Wieder einmal, Statuen sterben nie). Zwischen fünf doppelt belichteten Leinwänden, die wie durchlässige Portale im Raum stehen, wandeln die Betrachter durch wechselnde Szenerien. Schnee fällt auf eine Parklandschaft. Winter-Melancholie. Ein schwarzer Mann, der den Philosophen Alain Locke (1855-1954) darstellt, und ein Weißer, der den Kunstsammler Albert C. Barnes (1872-1951) spielt, reflektieren über den Wert und die Entwurzelung afrikanischer Artefakte in westlichen Museen. Nebenbei geht es um die Liebe Alain Lockes zu einem jungen Bildhauer, Richmond Barthé, dessen 1961 entstandene Bronze-Büste „Schwarze Madonna“ nicht nur im Film, sondern auch in Wirklichkeit zu sehen ist, als Teil der Installation.

Neue afro-amerikanische Kunst: Isaac Julien hat die „Schwarze Madonna“ von Richmond Barthé (1961) in seine Installation einbezogen. Foto: bikö

Eine schwarze Frau der Gegenwart fordert einen Neubeginn, eine gemeinsame Kreativität der gegenwärtigen Kulturen, aber nicht im Stil einer politisch motivierten Dokumentation. Man spürt die Botschaft mehr als man sie versteht, genießt die Performance. Ein Song schwebt schwerelos, und da schwingen Sätze wie: „In der Traumwelt der Kunst bin ich alles, was ich sein will.“

Was, wann und wo?

„Isaac Julien: What Freedom Is To Me“: bis 14. Januar 2024 in der Kunstsammlung NRW, K21, Düsseldorf, Ständehausstr. 1. Geöffnet Di.-So. 11 bis 18 Uhr. Eintritt: 14 Euro (5 Euro für Studenten und Azubis). Der Katalog ist im Hirmer Verlag erschienen und kostet 46 Euro. www.kunstsammlung.de

StichworteAusstellungK21Kunstsammlung NRW
Vorheriger Artikel

Die Düsseldorfer EG entführt einen Punkt aus ...

Nächster Artikel

Düsseldorf: Ganz Urdenbach feiert Erntedank

0
Anteile
  • 0
  • 0
  • 0

  • Neueste Beiträge

  • Düsseldorf Lohausen: Gemischtes Wetter aber beste Stimmung beim Reitersportfest des SRV

    Von Ute Neubauer
    9. Juni 2025
  • Düsseldorf Eller: Einbrecher durch Diensthund gestellt

    Von Ute Neubauer
    9. Juni 2025
  • Düsseldorf: “AG Tuning” kontrollierte knapp 100 Fahrzeuge

    Von Ute Neubauer
    9. Juni 2025
  • Abschiedsblues in der Kunsthalle Düsseldorf

    Von Birgit Koelgen
    8. Juni 2025
  • Düsseldorf: Noch bis Montag ist die Kö Kultur- und Literatur-Meile

    Von Ute Neubauer
    8. Juni 2025
  • Düsseldorf: Am 7. September ist wieder zakk Straßenfest

    Von Ute Neubauer
    8. Juni 2025
  • Düsseldorf Stadtmitte: drei Fahrzeuge brennen in Tiefgarage an der Worringer Straße

    Von Ute Neubauer
    6. Juni 2025
  • Mit kritischem Geist: Neues Design aus Düsseldorf

    Von Birgit Koelgen
    6. Juni 2025

Textanzeige

  • TextanzeigenEssen & TrinkenService

    Essen mit Erlebniswert: Die Transformation der Catering-Branche

    In den letzten Jahrzehnten hat die Catering-Branche eine bemerkenswerte Evolution durchlaufen. Früher primär auf die effiziente Bereitstellung von Speisen und Getränken für Veranstaltungen fokussiert, wandeln sich Catering-Unternehmen heute zunehmend zu ...
  • ServiceBauen & WohnenTextanzeigen

    Industrieller Chic: Wie Kunststofffenster den Loft-Stil in Ihrem Einfamilienhaus unterstützen

    Die Inspiration des industriellen Chics sind die Werkshallen des Industriezeitalters. Die Basis für diesen Stil sind große Räume, schlicht gehalten mit rustikalen Elementen und großen Fensterflächen. Wie so vieles wurde ...
  • ServiceBauen & WohnenTextanzeigen

    Fünf Tipps für eine bessere Immobilienaquise

    Egal, ob Sie neu in der Immobilienwelt oder ein erfahrener Makler sind, eine Strategie zur Kundenakquise ist entscheidend für Ihren Erfolg. Sie müssen einzigartig und intelligent sein. Verkäufer suchen nach ...
  • ServiceEssen & TrinkenTextanzeigen

    Keime im Kaffee? Wie man ein Kaffeevollautomat richtig pflegt.

    Wer seinen Kaffeevollautomat nicht richtig oder oft genug reinigt, wird früher oder später seinen Kaffee mit ungewollten Keimen trinken. Doch dies ist nicht nötig und im folgenden Artikel erklären wir ...
Facebook    RSS Feed
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt
  • Mediadaten
RSS-Feed - 2021 Ddorf-aktuell