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Home›Kultur›„Der Schneesturm“: Russische Seele im Schauspiel Düsseldorf

„Der Schneesturm“: Russische Seele im Schauspiel Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
13. September 2025
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Dicke Flocken, Mini-Pferde, eisige Gefühle: Belendjwa Peter (links) und Yang Ge gehören zu der Truppe, die den "Schneesturm". darstellt. Foto: Thomas Rabsch / Schauspielhaus Düsseldorf

Das Wort Otorop, lernt man an diesem Abend, steht im Russischen für einen Zustand von Verwirrung und Ratlosigkeit. Aber es ist wohl gar kein reguläres Wort. Macht nichts, auch das Publikum soll sich ein bisschen otorop fühlen. Passt ja ins Bild der Gegenwart. Ums Aufbrechen, den Weg verlieren und niemals ankommen geht es in dem theatralischen „Schneesturm“, den Kirill Serebrennikov nach einem Roman von Vladimir Sorokin erst bei den Salzburger Festspielen und jetzt im Düsseldorfer Schauspielhaus auf die Bühne gebracht hat. Mit dichten Flocken und August Diehl. Unter ganz großem Jubel.

Fulminant: August Diehl, Film- und Theaterstar aus Berlin, spielt nach der Salzburger Premiere auch in Düsseldorf den Dr. Garin in Sorokins “Schneesturm”. Foto: Vahid Amanpour / Schauspielhaus Düsseldorf

Autor und Regisseur sind Russen, die seit dem Überfall auf die Ukraine im Berliner Exil leben und arbeiten. Otorop ist sicher ihr vertrautes Grundgefühl. Das spiegelt sich auch in der Sprachverwirrung. Mit einem internationalen Ensemble wird in einem Gemisch aus Deutsch und Russisch nebst englischen Übertiteln gespielt. Und am Ende kommen die Chinesen. Der Hauptheld versteht kein Russisch, Orte haben deutsche Namen wie Langenweiler, aber wir befinden uns nicht etwa in der Lüneburger Heide oder im Pfälzer Bergland, sondern in den endlosen Weiten der russischen Steppe, wo ein Schneesturm jede Orientierung zunichte macht.

Die Kufe bricht

Der Zar oder wer auch immer in Moskau zu sagen hat, spielt keine Rolle. Die russische Seele verirrt sich traditionell in dem, was der Erzähler Sorokin „die Metaphysik des weitläufigen Raums“ nennt. Auch die Ausgangslage verliert völlig an Bedeutung. Es gibt da nämlich eine Seuche, die Menschen zu bösartigen Zombies macht. Deshalb will der Landarzt Dr. Garin in ein abgelegenes Dorf gelangen, um die Bevölkerung zu impfen. Fahren soll ihn der Kutscher Kozma, genannt Perkhusha, dessen „Mobil“ von 50 Mini-Pferden gezogen wird. In anderthalb Stunden wollen sie da sein. Aber schon bald bricht die Kufe zum ersten Mal, der Schnee verdeckt den rechten Pfad, das Ziel wird nie erreicht.

Stattdessen schwadronieren und philosophieren der Bildungsbürger und der Bauer ohne Unterlass auf einem Kutschbock, den Vlad Ogay aus Autositzen gebaut hat. Am Podest baumeln Spielzeugpferdchen. Riesige durchsichtige Helme wie Goldfischgläser sitzen auf den Köpfen der Männer. Eingebaute Kameras zeigen ihre Gesichter als skurrile runde Projektionen. Unaufhörlich fällt Schnee – projiziert und aus Styropor. Oben läuft ein Trickfilm mit Spielzeugschlitten und Püppchen, man weiß kaum, wohin man zuerst gucken soll.

Fahrt ins Ungewisse: Im Schneetreiben verlieren sich Dr. Garin (August Diehl, rechts) und der Kutscher Perkhusha (Filipp Avdeev). Foto: Vahid Amanpour / Düsseldorfer Schauspielhaus

Die Flocken tanzen

„Wir können nicht nur Schauspiel machen“, meint der Regisseur. Das sei langweilig. Deshalb gibt es bei ihm auch Film und Tanz, Musik und Tamtam. Selbst der Schneesturm hat seinen Auftritt in Gestalt einer weiß gekleideten Revuetruppe aus flexiblen Schauspieler*innen, die auch andere Rollen übernehmen. Als Schnee lassen sie die Federn und Fransen und Schleier im Kunstwind flattern. Es wird geträllert und kokettiert, dass es eine Lust ist. Aber so ein Wetter ist bekanntlich tückisch. Wer unter dem betörenden Gesang der sanften Flocken einschläft, erfriert wie der Riese mit Wodkaflasche und eisiger Erektion, an dessen Nase der Schlitten final hängenbleibt.

Im Kältekoma sieht der Doktor seine eigene gespenstische Hochzeit mit der verlassenen Geliebten aus Berlin. Zuvor hat er noch in einer abgelegen Mühle eine Nacht mit der Müllerin (Varvara Shmykova) verbracht und bei einer Gruppe nomadischer Drogenhändler eine berauschende Pyramide ausprobiert. Nach der feurigen Vision seiner eigenen Hinrichtung scheint dem Doktor das Irdische vorübergehend besonders köstlich. „Man muss sich beeilen zu leben“, verkündet er.

Großer Beifall

Doch die Inszenierung lässt sich Zeit. Drei Stunden sind heutzutage ungewöhnlich lang und könnten langatmig werden, wenn die beiden Hauptdarsteller nicht mit so viel Leidenschaft und Intensität dabei wären.

August Diehl, der Berliner Film- und Theaterstar, versetzt sich ganz in den Doktor und dessen verzweifelte Suche nach Erfüllung. Sein Partner auf den verschneiten Irrwegen von Körper und Geist ist der Russe Filipp Avdeev aus Serebrennikovs Berliner Truppe Kirill & Friends. Wie er die Sprachen mischt, Flüche und Stoßgebete gen Himmel schickt und zwischendurch die imaginären „Pferdis“ mit Schnalzen und Pfeifen antreibt, ist unwiderstehlich. Nicht nur die Entourage spendet ganz großen Beifall.

Die nächsten Vorstellungen

„Der Schneesturm“ nach Vladimir Sorokin in einer deutsch-russischen Bühnenfassung des Regisseurs Kirill Serebrennikov wurde in Kooperation des Düsseldorfer Schauspielhauses mit den Salzburger Festspielen produziert. Dauer: drei Stunden mit Pause. Englische Übertitel. Die nächsten Vorstellungen am 14. September, 31. Oktober, 14., 28. und 29. November sind ausverkauft, Restkarten gibt es evt. an der Abendkasse. Neue Termine werden regelmäßig veröffentlicht. www.dhaus.de

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