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KulturTanzTop News
Home›Kultur›Tanz der Stadtseele: Demis Volpis grandioser Abschied von Düsseldorf

Tanz der Stadtseele: Demis Volpis grandioser Abschied von Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
27. April 2024
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Standing ovations am Freitag (26.4.) für das Ensemble von „Surrogate Cities“ in der Inszenierung von Demis Volpi, Foto: bikö

Die Compagnie schlendert auf die Bühne, in schwarzen Anzügen. Elegant, leise brabbelnd, fast wie wir, das Publikum, zuvor im Foyer. Nur jünger und anmutiger. Als der Posaunist Matthias Muche zu spielen beginnt und dem Instrument ein Blubbern, Knattern, Fiepen entlockt, hört sich das an wie Motorengeräusch, das Musik wird. Ein Tänzer gestikuliert dazu, hektisch, zackig. So als wisse er nicht, wo ihm der Kopf steht im Gewimmel von Menschen und Verkehr. „Surrogate Cities“ ist der letzte Ballettabend von Demis Volpi, dem scheidenden Ballettdirektor der Rheinoper Düsseldorf. Furioser Auftritt der Großstadtseele. Grandioser Abschied.

Die Musik wurde schon vor 30 Jahren von dem Frankfurter Komponisten und Theaterwissenschaftler Heiner Goebbels geschrieben – ein Wunderwerk aus Jazz, schrillen Geräuschen, herzzerreißenden Gesängen, Sprechstimmen und einem Rhythmus, dem man sich nicht entziehen kann. Es fühlt sich manchmal an wie der passende Sound zu einem avantgardistischen Stummfilm der 1920er-Jahre. Metropolis, 100 Jahre später. Aber es gibt keinerlei Projektion. Nur eine schummrige Bühne mit schwarzen Gerüsten rechts und links. Gelegentlich sinken transparente Wände herab, Neonröhren markieren die Senkrechte. Qualm wird im Tanz verteilt.

Daniele Bonelli und Futaba Ishizaki tanzen vor der Kulisse des Orchesters, das auf der Bühne spielt, Foto: Bettina Stöß

Die letzten Dinge

Stadt eben. Nicht viel Luft zum Atmen. Auch nicht viel Platz, denn das Orchester, lustvoll dirigiert vom künftigen Generalmusikdirektor Vitali Alekseenok (33), sitzt hinten auf der Bühne, unmittelbar verbunden mit dem Ballett, hintergründiger Teil der Menschenmenge, die sich vorne bewegt. Volpi lässt sie schleichen, rennen, flirten, getrieben von Absichten und Ängsten. Wie es eben so ist im Alltag der Stadt mit ihrem Erfolgsdruck, ihren Events, ihren Frustrationen. Eine Tänzerin trägt einen Karton umher, heimatlos. Und ein Tänzer spricht einen Text von Paul Auster über den Zusammenbruch, die Vergänglichkeit: „These are last things“, das sind letzte Dinge. Häuser und Straßen könnten verschwinden.

„Nichts bleibt.“ Es gibt keine Sicherheit. Aber ein starkes Lebensgefühl. Dynamik, Anziehung, Aggression. Die Sopranistin Tamara Lukasheva singt, spricht und schreit sehr böse Lieder über eine altrömische Kriegsgeschichte. Zwei ausgeloste Soldaten sollen die Schlacht zwischen den Städten Rom und Alba ausfechten – obwohl der Eine mit der Schwester des Anderen verlobt ist. Das Blut aller Beteiligten wird fließen. Volpi lässt seine Leute dazu verschiedene Pas de Deux tanzen: Zwei Männer winden sich im Streit, eine trauernde Frau wird ermordet. Die Stadtgesellschaft macht ungerührt weiter. Schließlich umringen vier Männer eine Tänzerin mit langer Blondhaarperücke, zerren an ihrem Haar.

Orazio Di Bella bei der Premiere von „Surrogate Cities“, Foto: Bettina Stöß

Kampf und Küsschen

Dem Kampf folgt der Exzess. Eine Riesin (huckepack getanzt im schwarzen Gewand) dominiert die Szene, ein Beau zeigt seine Muskeln, man posiert voreinander und lässt die Kleider fallen. Männer und Frauen (in hautfarbenen Trikots) fallen übereinander her, bilden eine wogende Masse mit herausragenden Armen. Ein orgiastisches Geschehen. Den Trieben geschuldet, nicht der Sehnsucht. Die zeigt sich im zweiten Teil des Abends, wenn Futaba Ishizaki und Daniele Bonelli unter einer Wolke aus wattigem Abdichtungsmaterial ein klassisches Pas de Deux tanzen. In der „Suite für Sampler und Orchester“ lässt Komponist Goebbels die konservierten Geräusche verschiedener Städte aufbrausen, mischt sie mit Live-Musik und einem barock anmutenden Choral zu einer schmerzlich-schönen Klage.

Ein Solist, Miguel Martinez Pedro, tanzt die Einsamkeit, windet sich, zittert, bis es still wird. Man hört seinen Atem. Showdown. Das Licht im Saal geht an, die Compagnie nähert sich dem Publikum, wirft einer Dame in der ersten Reihe Luftküsschen zu. Papierflieger schweben durch die Luft. Alle lächeln, so leicht kann das Stadtgefühl sein. Doch die Spannung schwillt noch einmal an. Zum weitertreibenden Rhythmus der Schlaginstrumente hastet und springt Jack Bruce über die Bühne und spricht dazu immer wieder: „She’s running. What for?“ Sie rennt, wofür? Weil sie nicht anders kann, die ruhelose Seele der Stadt. Das Publikum hält den Atem an. Und applaudiert dann, jubelt, sehr, sehr lange.

Mehr Ballett

Das Ballett „Surrogate Cities“ von Demis Volpi zu Musik von Heiner Goebbels wurde im Düsseldorfer Haus der Deutschen Oper am Rhein uraufgeführt und am Sonntag, 28. April, in der Rheinoper Düsseldorf wiederholt. Weitere Vorstellungen am 4., 5., 9., 11. und 19. Mai. Zwei Stunden mit einer Pause. www.operamrhein.de

StichworteBallettDeutsche Oper am Rhein
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