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Home›Kultur›Heavy Metal: „Wilhelm Tell“ im Schauspielhaus Düsseldorf

Heavy Metal: „Wilhelm Tell“ im Schauspielhaus Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
12. Februar 2023
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Vater Tell von Schiller in moderner Interpretation. Im Schattenriss Marla Rockstroh (l.) und Florian Lange. Foto: Thomas Rabsch/D'haus

Durch diese hohle Gasse muss er kommen, der garstige Reichsvogt, und Familienvater Wilhelm Tell wird dem Tyrannen mit seiner Armbrust den Garaus machen. Nicht, ohne hernach an der Bluttat zu verzweifeln: „Ich habe gemordet.“ Roger Vontobel (46), der die klassischen Stoffe mit Respekt und Mut auf die Bühne der Gegenwart bringt und „Rheingold“ auf dem Gründgens-Platz rockte, hat auch Schillers Drama über den Schweizer Nationalhelden gründlich entstaubt. Aus allzu langen Debatten unter Männern ist ein atmosphärisch dichtes Action- und Moraldrama in Spielfilmlänge geworden. Mit Heavy-Metal-Musik.

Hängepartie in den Schweizer Alpen: Wilhelm Tell im D’haus Düsseldorf mit Jonas Friedrich Leonhardi. Foto: Thomas Rabsch

Eine Drei-Mann-Band sitzt am Rand, es dröhnen die Töne. Dämmriges Licht und Wolkennebel. Donner. „Schweres Ungewitter ist am Anzug!“ Landschaftskulissen werden hier nicht gebraucht, eine wuchtige, bewegliche Bodenplatte (Bühne: Olaf Altmann) sorgt für Berggefühle, abgrundtief. Am Anfang hängt die Platte über den unterdrückten Schweizern, die vergeblich versuchen, sie mit den Händen hochzustemmen, und sinkt immer tiefer, als würde sie die Leute gleich erdrücken wie lästige Insekten. Obenauf stehen Schergen der österreichischen Habsburger, die vom fernen Kaiser eingesetzt wurden, um in den Kantonen für Ordnung zu sorgen. Eine Zwingburg will der Reichsvogt Gessler bauen lassen.

Universelle Geschichte

Wir befinden uns historisch am Anfang des 14. Jahrhunderts, aber das ist dem (Schweizer) Regisseur zu eng, er möchte zeitlos arbeiten und „eine größere, universellere Geschichte über Menschen aus verschiedenen Ländern“ erzählen. Die Landleute tragen T-Shirts und Cargo-Hosen, ihre Fackeln sind Taschenlampen. Und der greise Rebell Walther Fürst, eigentlich Tells traditionsbewusster Schwiegervater, wird von Othello-Darsteller Bongile Mantsai gespielt, einem schwarzen Filmstar aus Südafrika und für ein Jahr „Artist in Residence“ am Rhein. Mantsai spricht seinen Text in afrikanischem Englisch. Die Übersetzung leuchtet seitlich auf, während die Anderen agieren, als gäbe es keine Sprachbarriere.

Wilhelm Tell (Florian Lange) ist nicht per Se ein Revolutionär. Foto: Thomas Rabsch/D’haus

Okay, das ist unrealistisch. Aber keineswegs unpassend. Denn die alten Schweizer Haudegen haben ja auch nicht im Schiller’schen Hochdeutsch gesprochen. Schon der Dichter selbst nutzte die Heldengeschichte nur als Vorlage für eine allgemeingültige theatralische Verhandlung über Freiheit und die Opfer, die sie verlangt. Wer seinen Text würdigt, darf ihn durchaus übertragen. So lässt Vontobel den Großbauern Werner Stauffacher komplett aus der Truppe verschwinden, und dessen Frau Gertrud, die den Mann schon bei Schiller zum Aufstand überredet, bekommt nun seinen Text und seine Führungsrolle.

Einig Volk von Menschen

Tatsächlich sorgt die ebenso zarte wie markante Sonja Beißwenger als Gertrud für Spannung in der ausgedünnten Männerriege, und es wird Zeit, dass beim Rütli-Schwur der berühmte Satz mit den „Brüdern“ geändert wird zu: „Wir sind ein einig Volk von Menschen!“ Wilhelm Tell, der Titelheld, erscheint übrigens gar nicht, als Abgesandte der Kantone Uri, Schwyz und Unterwalden sich am Vierwaldstätter See die eidgenössische Treue schwören. Er hat zwar einem Attentäter bereits zur Flucht verholfen, aber er spielt zunächst nur eine Nebenrolle – auch im Original. Denn Tell ist ein braver, biederer Mann, der keinen Streit sucht und mit seiner Armbrust nur das Wild jagt. Florian Lange verkörpert ihn mit bärenhafter Bedächtigkeit.

Wilhelm Tell (Florian Lange) Marka Rockstroh und der Voigt (Heiko Raulin) im Dialog. Foto: Thomas Rabsch/D’haus

Doch Tell beugt sich nicht, macht keinen Diener vor dem Hut, den der Reichsvogt (unheimlich smart: Heiko Raulin) als Symbol seiner Herrschaft auf einen Stab hat stecken lassen: „zur Prüfung des Gehorsams“. Die Strafe, die der Vogt ersinnt, ist niederträchtig. Da der Tell ein so guter Schütze sei, könne er ja einen Apfel vom Kopf seines Kindes schießen. Sonst seien sie beide des Todes. Der Vater, wie man weiß, überwindet das Entsetzen, schießt, trifft, wird trotzdem verhaftet, flieht – und wird sich rächen.

Beklemmender Jubel

Vor den beiden entscheidenden Schüssen wird in dieser Inszenierung ausführlich der Pfeil eingelegt, der Bogen gespannt, gezittert und gezögert. Die Armbrust weist manches Mal in Richtung Publikum. Beängstigend. Der Regisseur möchte, dass wir den Akt der Gewalt begreifen, der die Menschen so verändert. „In deinen Zügen wohnt der Frieden nicht“, stellt nicht nur Minna Wündrich als Tells entsetzte Ehefrau fest.

Minna Wündrich (r.) spielt Wilhelm Tells Ehefrau, hier mit Marla Rockstroh und Bongile Mantsai. Foto: Thomas Rabsch/D’haus

Auch der übliche Freiheitsjubel am Ende wird zum beklemmenden Spektakel. Die Rebellen, unter ihnen der elegante, zuvor den Mächtigen angepasste Landadelige Ulrich von Rudenz (Kilian Ponert), sind allesamt voll Blut. Denn nach dem vermeintlichen Happy End geht der Krieg mit den Habsburgern in Wahrheit erst los. Und wird keine Seele unbesudelt lassen. Leider sehr aktuell.

Die nächsten Vorstellungen

Friedrich Schillers Drama „Wilhelm Tell“ in der Inszenierung von Roger Vontobel ist auf der großen Bühne des Düsseldorfer Schauspielhauses zu sehen. Nächste Vorstellungen am 18. und 25. Februar sowie am 4., 12. und 29. März. Karten und Informationen im Kassenpavillon auf dem Gründgensplatz (Mo.-Fr. 12 bis 17 Uhr, Sa. 14 bis 18 Uhr) oder online: www.dhaus.de

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