Zwei Drittel lief nicht viel zusammen, am Ende aber gab es einen Sturmlauf der Düsseldorfer. Vor 9.485 Zuschauern unterlag DEG mit 3:4 (0:2; 0:1; 3:0; 0:1) nach Verlängerung gegen die Krefeld Pinguine – hielt aber wenigstens einen Punkt fest.

Danach hatte es lange Zeit nicht ausgesehen. Ohne Braden Pimm, aber mit Johannes Huß im Sturm ging es für die DEG in die Partie. Der Beginn war zäh. In Überzahl hatte die DEG ihre beste Chance durch einen Schuss von Jaedon Deschenau (5.). Dann machten es die Gäste im Powerplay besser. Von der blauen Linie spielte Martin Lefebvre einen Diagonalpass quer durchs Drittel und der freistehende Chad Costello musste nur seine Kette zur Führung hinhalten. Die Krefelder übernahmen die Kontrolle. Die rot-gelbe Defensive ließ zu viel Raum und musste so kurz vor der Pause einen weiteren Treffer schlucken. Nach etlichen Schusschancen in Folge brachte Daniel Pietta den Puck über die Linie (19.).

Krefeld zog mit einem Drei-Tore-Vorsprung im ISS Dome davon.

Auch im zweiten Drittel kam die DEG nicht in die Partie zurück. Früh musste Düsseldorf eine doppelte Unterzahl bewältigen. Das gelang. Wenig später kamen die Krefelder zu einem weiteren Treffer. Einen schnellen Gegenstoß spielten sie ideal aus. Mathias Trettenes zog links ins Drittel, Jacob Berglund band zwei Verteidiger, so dass Trettenes einen Pass in den Rücken der Abwehr spielen konnte, dort schlenzte Jordan Caron den Puck in den Winkel (27.).

Kompletter Szenenwechsel

Kompletter Szenenwechsel im Schlussabschnitt. Die bis dahin glücklose DEG erarbeitete sich ein Comeback in drei Akten. Los ging es mit einem Schuss von außen durch Ryan McKiernan. Dimitri Pätzold im Tor der Seidenstädter parierte, aber Alexander Barta knallte den Abpraller in die Maschen (45.). Nur wenige Wechsel später war Kenny Olimb zur Stelle und verkürzte erneut (47.). Im Powerplay schließlich war Leon Niederberger zur Stelle und brachte das Stadion zum Ausflippen (53.). Ausgleich! Jetzt ging die DEG voll auf Sieg und hatte das Tor zu den drei Punkten mehrfach auf dem Schläger. Doch Krefeld rettete sich in die Verlängerung.

Erst im Schlussdrittel kämpfte sich Düsseldorf zurück in die Partie – und schaffte den Ausgleich.

Wie es für ein drei gegen drei üblich ist, ging es auf und ab. Klare Torszenen gab es wenige. In der letzten Minute fand Chad Costello eine Lücke und spielte einen Zuckerpass auf Daniel Pietta, der den Pinguinen den Zusatzpunkt sicherte.
Die Düsseldorfer EG bleibt auf Tabellenplatz eins. Am kommenden Wochenende stehen zwei Auswärtsspiele an – in Ingolstadt und München. Die nächste Partie im ISS Dome ist das Derby schlechthin. Am 19. Oktober gastieren die Kölner Haie (Bully: 19:30 Uhr).

Fotos: Karina Hermsen