Düsseldorf: SPD vergab zum 21. Mal den Ehrenamtspreis

Die Düsseldorfer SPD ehrte am Sonntag (23.11.) bereits zum 21. Mal Menschen, Projekte und Initiativen, die die Stadt zusammenhalten indem sie mit großem Einsatz für das Gemeinwohl wirken. Die feierliche Verleihung fand im Johannes-Rau-Haus im Kreis von zahlreichen Gästen statt.
„Mit dem Ehrenamtspreis sagen wir Danke – an all jene, die Düsseldorf zusammenhalten. Ob in Vereinen, Initiativen oder Projekten: Ihr Engagement macht unsere Stadt wärmer, gerechter und solidarischer“, betonte Marie Kirschstein, Mitglied des Vorstands der SPD Düsseldorf. „Gerade in Zeiten, in denen sich viele zurückziehen oder verunsichert sind, braucht es Menschen, die Verantwortung übernehmen, sich kümmern und anpacken. Sie zeigen, dass Gemeinschaft auch in einer Großstadt wie Düsseldorf funktioniert, wenn man sie lebt.“
Die Ehrenamtspreise wurden in vier Kategorien verliehen: Gemeinwohl, Kinder und Jugendliche, Migration und Integration sowie Gesellschaftspolitik. Die Laudator*innen machten deutlich, dass freiwilliges Engagement unverzichtbar für das Miteinander in einer vielfältigen Stadt ist. Die Orte, an denen Menschen sich begegnen, miteinander reden und Verantwortung füreinander übernehmen, gilt es immer wieder neu zu stärken.
Preisträger Kategorie „Gemeinwohl“
Sascha Förster, Leiter des Theatermuseums Düsseldorf, hielt die Laudatio auf das Repair Café Rath. Es wird ausgezeichnet, weil es Nachbarschaft, Nachhaltigkeit und Solidarität auf besondere Weise verbindet. Die freiwilligen Helfer*innen reparieren Gegenstände und schaffen gleichzeitig einen Ort der Begegnung, an dem Menschen sich gegenseitig unterstützen, Wissen teilen und Ressourcen schonen. Damit stärkt das Projekt den Zusammenhalt im Stadtteil und zeigt, wie bürgerschaftliches Engagement zu einer sozialeren und ökologischeren Stadt beiträgt.
Preisträger Kategorie „Vorbildliches Engagement für junge Menschen“
In dieser Kategorie wurde der Vorsitzender SG ART Giants Düsseldorf, Tobias Brodda, ausgezeichnet. Wie Laudatorin Jessica Worrings, Vorsitzende IG Metall Düsseldorf, ausführte, hat Brodda mit großem persönlichem Einsatz jungen Menschen den Zugang zu Sport, Teamgeist und fairen Chancen ermöglicht. Unter seiner Führung wächst die Jugendarbeit der ART Giants kontinuierlich, wird professioneller und inklusiver. Dabei bietet der Verein Kindern und Jugendlichen sichere Räume, in denen sie sich entwickeln, Verantwortung übernehmen und Erfolgserlebnisse sammeln können. Brodda engagiert sich bei den ART Giants, obwohl er gleichzeitig noch einen Vollzeitjob hat. Sein Einsatz wirkt weit über den Verein hinaus und macht ihn zu einem Vorbild für junge Menschen in Düsseldorf.
Preisträger Kategorie „Verdienste um ein lebenswertes und vielfältiges Düsseldorf“
Der Journalist Ludwig Krause hielt die Laudatio auf das Team des Projekts „Leihomas und Leihopas“. Mit Unterstützung des Jugendamts schaffen dabei Bürger*innen generationenübergreifende Verbindungen, die unsere Stadt menschlicher und vielfältiger machen. Sie bringen Familien und Senior*innen zusammen, fördern gegenseitige Unterstützung und ermöglichen wertvolle Beziehungen, die im Alltag oft fehlen. Gerade in einer Großstadt wie Düsseldorf, in der nachbarschaftliche Nähe und Mehrgenerationenstrukturen häufig zu kurz kommen, schließen sie eine wichtige Lücke. Ihr Projekt zeigt, wie Wärme, Verlässlichkeit und Gemeinschaft auch im urbanen Raum neu entstehen können.
Preisträger Kategorie „Gesellschaftspolitik“
Die ehemalige Paralympische Medaillengewinnerin im Schwimmen, Tanja Gröpper, freute sich die Laudatio für das Team Barrierefrei Fortuna Düsseldorf 1895 e.V. und Betty Nowag, Fanbeauftragte für Menschen mit Behinderung zu halten. Sie werden ausgezeichnet, weil sie sich mit außergewöhnlichem Engagement für Teilhabe, Sichtbarkeit und Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen einsetzen. Die Gruppe kämpft unermüdlich dafür, dass Fußball und Vereinsleben für alle zugänglich sind – ob im Stadion, in der Organisation oder im Alltag des Vereins. Ihr Einsatz verändert Strukturen, sensibilisiert für Barrieren und zeigt, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt aktiv gestaltet werden kann.