Das erste Pflichtspiel zwischen der Düsseldorfer EG und den Eispiraten Crimmitschau haben die Rot-Gelben 6:4 (1:1, 4:1, 1:2) gewonnen. Eine lange Überzahl im zweiten Drittel brachte Düsseldorf auf die Siegerstraße. 

Gute Laune auf der DEG-Bank am Sonntag beim Sieg über die Eisbären Crimmitschau. Foto: Karina Hermsen

In den Defensivreihen hatte sich im Vergleich zum Straßenbahn-Derby in Krefeld am vergangenen Freitag kaum etwas verändert. Generell war der Kader numerisch wieder vollständig. Das lag auch an Leihspieler Marco Münzberger, der der DEG von den Kölner Haien zur Verfügung gestellt wurde. Die wohl interessanteste Personalie betraf das Tor. Nach der Einbürgerung gab Ryan Bednard sein Pflichtspieldebüt für Rot-Gelb, Niklas Lunemann hielt sich bereit. Leon Niederberger, Max Balinson und Kristian Blumenschein (alle Unterkörperverletzung) waren nicht mit dabei. Auch Colin Smith fehlte.

Dominante Düsseldorfer eröffnen die Partie 

Zum Start der Partie dominierte die DEG. Doch vieles passte noch nicht zusammen. So wurden zahlreiche Scheiben in die Schlittschuhe der Teamkameraden gespielt und dadurch verstolpert. Dennoch verpasste Lucas Lessio mit seinem Schlenzer das 1:0 nur knapp (2.). Es folgte ein Powerplay für Düsseldorf, die Gäste waren kurzzeitig mit einem Mann mehr auf dem Eis gewesen. Auch in diesem taten sich die Landeshauptstädter noch schwer. So ging die größte Chance an die Eispiraten: Die DEG verlor den Puck an der blauen Linie und eröffnete damit Corey Mackin das Breakaway, in dem Bednard aber siegreich blieb (9.). Lange Zeit passierte nichts, bis Erik Bradford die Scheibe aus der linken Rundung vor den Torraum legte, wo Kevin Marx Norén auftauchte und traf! 1:0 für die DEG bei 16‘57. Nach kurzer Druckphase der Rot-Gelben antwortete aber Crimmitschau kurz vor der Pause. Adam McCormick glich 57 Sekunden vor der ersten Sirene mit einem Schuss aus der Halbdistanz aus. 1:1 zur Drittelpause.

Treffer von Kevin Marx Norén. Foto: Karina Hermsen

Fünfminütige Überzahl bringt die DEG auf die Siegerstraße

Der Mittelabschnitt musste Eispirat Dennis Shevyrin wegen eines unkorrekten Körpereinsatzes auf die Strafbank. Das brachte der DEG ein fünfminütiges Powerplayspiel, das effektiv genutzt wurde. Bei 25‘32 traf Yushiro Hirano auf Vorlage von Ture Linden trocken in den Winkel und ließ ETC-Goalie Kevin Reich keine Chance – 2:1! Kurz darauf wurde Lucas Lessio am linken Pfosten bedient, der aus sehr spitzem Winkel den Puck über der Schulter von Reich bugsieren konnte – das 3:1 bei 27‘42. Doch die Sachsen steckten auch in Unterzahl nicht zurück und schlugen mit vier Mann zu: Dominic Walsh erzielte nach einem unkoordinierten Abwehrverhalten den 2:3-Anschlusstreffer aus Sicht der Gäste bei 28‘18. Den Schlusspunkt der langen Überzahl besorgte dann Kevin Marx Norén. Dieser hatte bei seinem Abschluss aus halblinker Position Glück, dass der Puck nicht in der Fanghand des Goalies landete, sondern von ihr ins Netz sprang – das 4:2 bei 28‘58. In der Folge verursachten die Eispiraten weiterhin Strafzeiten. Ture Linden traf sehenswert auf einem Knie im Powerplay zum 5:2 bei 35‘23. 

War schon beim Aufwärmen gut gelaunt: Yushiroh Hirano. Foto: Karina Hermsen

Überflüssiger Torwart-Bock zum Abschluss

Im Schlussdrittel konnten die Gäste aus Sachsen keinen entscheidenden Druck mehr ausüben. Die DEG stand in der Partie defensiv stabil und ließ wenig zu. Auch die Unterzahl aufgrund eines Haltens von Kevin Marx Norén blieb ungenutzt, weil die Rheinländer sich stark dagegenstemmten. Doch im darauffolgenden Überzahlspiel trafen die Eispiraten doch: Ladislav Zikmund ließ noch einmal Hoffnung bei den Gästen aufkeimen (53‘25). Aber auch das Ziehen des Goalies zugunsten eines sechsten Feldspielers half nicht. Zum Abschluss traf Ture Linden 35,8 Sekunden vor Schluss ins leere Tor, wonach Ryan Bednard noch das vierte Gegentor selbst verursachte (59‘45). Ein überflüssiger Torwart-Bock. Die DEG siegte mit 6:4. 

Gut 5000 Zuschauer kamen am Sonntag in den PSD Bank Dome. Foto: Karina Hermsen

Das nächste Heimspiel folgt bereits am Dienstag (14. Oktober, 19.30 Uhr). Die Ravensburg Towerstars kommen nach einem Sieg über Tabellenführer Kassel zum zweiten Saisonduell in den PSD Bank Dome. Darauf folgt am Freitag (17. Oktober, 19.30 Uhr) ein Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim, bevor am Sonntag (19. Oktober, 17 Uhr) der EV Landshut zu Gast ist. Tickets für die Heimspiele gibt es an der Abendkasse oder unter www.degtickets.de.