Zäune haben ebenso wenig geholfen, wie der Appell an die Vernunft: Seit dem Richtfest am 16. Dezember ist für viele Skater die Anlage in Düsseldorf Eller ein gern besuchtes Ziel. Doch die Anlage ist noch nicht fertig und durch die Benutzung sind bereits Beschädigungen am unfertigen Bau entstanden. Nun hat die Stadt Konsequenzen gezogen und einen Wachdienst beauftragt. Dieser soll die Anlage vor unberechtigten Zutritt schützen.

Es braucht noch etwas Geduld

Über zehn Jahre warten sie Skater bereits darauf, dass die Anlage in Eller endlich fertig wird. Nach dem Richtfest im Dezember 2017 empfanden viele die Anlage als „gebrauchsfertig“ und so wurden Zäune zur Seite gerückt und dem Skate-Vergnügen stand scheinbar nichts im Weg. Doch dies ließ Jugendamtsleiter Aleander Horn die Haare zu Berge stehen. Denn eine Spezialfirma aus Dänemark muss noch mehrere Betonflächen gießen und dafür ist trockenes Wetter die Voraussetzung. Bis dahin ist die Anlage noch nicht abgenommen. Treten jetzt Schäden durch die vorzeitige Benutzung auf, könnten sich die Endabnahme und die Eröffnung nochmals deutlich verzögern.

Die Curbs, Pipes und Rampen scheinen schon fertig, aber für die Baufirma ist noch viel zu tun. Sie wartet auf trockenes Wetter

Auch die Kontrollen durch Polizei und Ordnungsamt schreckten die Besucher nicht ab. Wer den Skaterpark Eller googelt, erhält neben Informationen zum Standort, auch schon erste Bewertungen und den Hinweis auf die Teil-Eröffnung. Auch einem eigenen Facebook-Account hat der Skaterpark bereits fast 1900 Abonenten. In verschiedenen Einträgen wurde darum gebeten, etwas Geduld zu haben und den Park nicht widerrechtlich zu benutzen. Zahlreiche Skatergruppen teilten den Post – geholfen hatte es nichts.

Da Schilder und Vorhängeschlösser die Besucher nicht abhielten, ist nun ein Sicherheitsdienst engagiert. Ob der Termin zur Fertigstellung im Mai/Juni gehalten werden kann, hängt auch davon ab, wie stark die Bahn bereits beschädigt wurde.