Düsseldorf: Mostertpöttches ehren Oliver Wilmering mit der Karl-Klinzing-Plakette

Seit 1960 ehrt die Gilde der Liederdichter, Büttenredner, Sänger, Parodisten, Fanfarencorps, Tanzcorps und Musikkapellen, eben die Mostertpöttches, Personen, die sich um Düsseldorf und die dort lebenden Menschen verdient gemacht haben. Oliver Wilmering ist der Karl-Klinzing-Plakettenträger 2025 und wie es Tradition ist, wurde zur Verleihung eine schwungvolle Revue von den Mostertpöttches präsentiert, die den Jahresablauf des Geehrten darstellte. Aber bevor die rund 400 Gäste am Montagabend (3.11.) diese im Theater an der Kö genießen konnten, wurde es feierlich.
Nach der Begrüßung durch Baas Hildegard Dahmen, machte Ehrenmitglied Horst Schlag bei seinem „Wort zum Montag“ deutlich, dass ein sinnvolles Leben nur in einer lebendigen, freiheitlichen und demokratischen Gemeinschaft möglich sei – mit gegenseitigem Respekt, Vielfalt und Humor.

Zahlreiche Plakettenträger waren am Montag gerne ins Theater an der Kö gekommen (v.l.) Lothar Inden, Günther Pannebecker, Heribert Klein und Walter Köberle
Anschließend gehörte die Bühne dem letztjährigen Plakettenträger Peter Frymuth, der die Laudatio auf Oliver Wilmering hielt. In dritter Generation sei Wilmering als Schausteller unterwegs. „Die Welt ist sein Feld“, betonte Frymuth und „als Herzens-Düsseldorfer ist die Landeshauptstadt sein Kosmos.“ Dort sei er mit seinem Event-Catering rund ums Jahr aktiv. Auf dem Weihnachtsmarkt, beim närrischen Kö-Treiben, Frühlingskirmes, Japan-Tag, Fischmarkt, Rheinkirmes, Herbstkirmes und bei vielen Brauchtumsfesten mehr sei Wilmering unverzichtbarer Bestandteil. Als Vorsitzender des Schaustellerverbands Düsseldorf gehört Wilmering auch zu den ersten Ansprechpartnern der Stadt. „Ich habe in die Sterne geschaut und festgestellt, das Menschen, die so wie Oliver Wilmering im Sternzeichen Schütze geboren sind, optimistisch, abenteuerlustig, freiheitsliebend, ehrlich, gesellig, hilfsbereit sind und gerne den Alltagstrott meiden“, erklärte Frymuth. „Leute die Oliver Wilmering kennen, ergänzen noch, dass er keine Missgunst, keinen Neid kennt, engagiert und ein Macher ist.“ Er liebt Düsseldorf und die Fortuna, war selbst aktiver Fußballer und hat die Schausteller-Fußballmannschaft nicht nur gegründet, er trainiert sie auch.

Der Plakettenträger 2025: Oliver Wilmering
Der so gerühmte Wilmering antwortete: „Wenn ich die Person, über die gerade gesprochen wurde, nicht kennen würde, würde ich denken: toller Typ. Mein Vater hat zu mir gesagt: Für bestimmte Ehrungen musst du ein bestimmtes Alter haben. Muss ich mir jetzt darüber Gedanken machen? Ich bin jedenfalls stolz, in den Kreis der Karl-Klinzing-Plakettenträger aufgenommen worden zu sein.“

Der Fischmarkt gehörte auch zum Programm
Nachdem Plakette und Urkunde überreicht waren, genossen Wilmering und die Gäste die Revue der Mostertpöttches. Seit zwei Jahren unterstützen dabei die Vierscher Mispelblüten, deren Leiterin Silke Dückers auch Protokollführerin im Vorstand der Mostertpöttches ist. Die flotten Tänzerinnen präsentierten Tänze in extravaganten Kostümen, garniert mit Gesang und Wortbeiträgen zu den vier Jahreszeiten.

Eine bunte Revue begeisterte die Gäste im Theater an der Kö
Scheinbar erst auf den Zwischenruf aus dem Publikum von Stefan Drüppel: „War das etwa schon alles. Kommt da noch mehr?“, wurde klar, Wilmerings Jahr hat mit der Karnevalssession sogar fünf Jahreszeiten. Die Pänz en de Bütt begeisterten mit ihrem Lied „De 5. Johresziet“ und natürlich durfte auch der Hoppeditz nicht fehlen.

Viel Applaus bekamen die Pänz en de Bütt für ihr Lied