Pokal-Aus für Fortuna Düsseldorf: Die Mannschaft verliert mit 1:3 gegen den SC Freiburg

In der zweiten Runde des DFB-Pokals die ersten zehn Minuten verschlafen und direkt zwei Gegentore eingefangen, dann aber eine starke Leistung gezeigt: Die Fortuna verpasst aber die Überraschung und unterliegt dem SC Freiburg mit 1:3.
Trainer Markus Anfang nahm im Vergleich zum Hertha-Spiel zwei Veränderungen vor: Cedric Itten war nach seiner Beckenprellung wieder einsatzbereit und startete für Danny Schmidt. Shinta Appelkamp rückte für Emmanuel Iyoha (Bank) in die Startelf. Vor F95-Kapitän Florian Kastenmeier bildeten Kenneth Schmidt, Jesper Daland, Tim Oberdorf und Matthias Zimmermann erneut die Viererkette. Im Mittelfeld starteten Tim Breithaupt, Anouar El Azzouzi und Shinta Appelkamp. Im Angriff durften Florent Muslija, Cedric Itten und Christian Rasmussen von Beginn ran.
Die ersten sieben Minuten total verpennt – schon steht es 0:2
Es waren keine 60 Sekunden gespielt, als der SC Freiburg in Führung ging. Johan Manzambi wurde auf der linken Seite nicht gestoppt und gab den Ball flach in den Fünfmeterraum. Dort lief Igor Matanovic ein und schob den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. Noch in Schockstarre kassierte die Fortuna gleich den nächsten Treffer. Der ehemalige Freiburger Kenneth Schmidt warf einen Einwurf direkt zum Gegner, zu Matanovic, der die Kugel in den Lauf von Vincenzo Grifo lupfte. Frei vor dem Tor schoss Grifo die Kugel an Florian Kastenmeier vorbei.
Die gute Nachricht – in diesen zwei schlechten Nachrichten: Die Mannschaft fiel nicht auseinander, ließ nicht die Köpfe hängen. Sondern kam ab der 15. Minute immer besser insSpiel. Und machte in der 20. Minute den Anschlusstreffer. Zimmermann flankte von der rechten Seite in den Strafraum, Kenneth Schmidt setzte sich durch und verlängerte per Kopf in den Lauf von El Azzouzi, der aus wenigen Metern wunderschön ins linke obere Eck traf.
In der Folgezeit hatte Freiburg mehrere gute Torchancen – bei abnehmender Spielüberlegenheit. Weitere Tore fielen bis zum Pausenpfiff nicht.
Starke zweite Spielhälfte der Fortuna
Die zweite Spielhälfte gehörte in Sachen Ballbesitz, Ecken, Torschüsse eindeutig der Fortuna. Die größte Chance hatte Tim Oberdorf in der 54. Minute, als er den Ball aus etwa 25 Metern gegen den Freiburger Pfosten hämmerte. Da fehlten nur Millimeter. Nur fünf Minuten später lag der Ball im Freiburger Netz; doch sofort war die Fahne des Linienrichters hochgegangen. Kenneth Schmidt stand leicht im Abseits. Einen Videoassistenten gibt es auch in der zweiten Runde des DFB-Pokals nicht. In der TV-Wiederholung war jedoch erkennbar – das war keine Fehlentscheidung des Unparteiischen.
Florian Kastenmeier viel zu früh vor dem gegnerischen Tor
Bis hinein in die siebenminütige Nachspielzeit dominierte Fortuna und war dem Ausgleich näher als Freiburg einem dritten Tor. Bis sich Florian Kastenmeier entschied, für eine Düsseldorfer Ecke nach vorn zu laufen. Den Ball bekam nicht er, sondern Shinta Appelkamp, der das Ding ungeschickt in die Mauer drosch. Derry Scherhant wurde lang geschickt, lief ab der Mittellinie alleine auf das Tor und schob den Ball ins leere Tor.
Es hat nicht sollen sein. Aber den Mut und die Aggressivität darf die Mannschaft gern beibehalten. Bereits am Sonntag, 2. November, um 13.30 Uhr steht das nächste Heimspiel für die Fortuna an. Der 1. FC Kaiserslautern gastiert am 11. Spieltag der 2. Bundesliga in der Merkur Spiel-Arena.