Düsseldorf: Polizei ahndet fast 500 Fälle von Rasern und Posern am Samstagabend

Einen Schwerpunkteinsatz führte der Verkehrsdienst der Düsseldorfer Polizei am Samstagabend (18.10.) in der Zeit zwischen 19 Uhr und 2 Uhr am Sonntagmorgen durch. Der Fokus lag dabei erneut auf Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie auf Fahrzeugen mit technischen Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit. Umliegende Polizeibehörden unterstützten die Kontrollen mit Einsatzkräften.

Neben der Kontrolle der Fahrer*Innen ging es um technische Veränderungen der Fahrzeuge
An der Kontrollstelle auf dem Corneliusplatz wurden 72 Fahrzeuge und ihre Fahrer*innen überprüft. Dabei ergab sich in acht Fällen der Verdacht einer Straftat unter anderem wegen möglicher Urkundenfälschung, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie des Fahrens unter dem Einfluss von Alkohol und/oder Drogen. Von zwei Fahrzeugführern wurden Blutproben entnommen. Die Beamt*innen schrieben 28 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, die einen Bußgeldbescheid zur Folge haben, und erteilten 41 Verwarnungsgelder aufgrund unterschiedlicher Verstöße.

Dokumente und sonstige Funde wurden sichergestellt
Neben der zentralen Kontrolle am Corneliusplatz gab es parallele Geschwindigkeitskontrollen im Stadtgebiet und den umliegenden Straßen. Die Bilanz: 300 Verwarngelder und über hundert Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Auch Motorräder wurden kontrolliert und bei Auffälligkeiten abgeschleppt
Spiztenreiter des Abend war ein 29-jähriger Motorradfahrer. Ein Motorradpolizist beobachtete ihn am Joseph-Beuys- Ufer in Richtung Rheinufertunnel, als dieser nach dem Anhalten an einer “rot” zeigenden Ampel, sein Fahrzeug bei “grün” aus dem Stand auf ein Maximum beschleunigte. Der Krad-Polizist musste sein Dienstmotorrad über 100 km/h beschleunigen, um den Tatverdächtigen im Blick zu halten. In Höhe des Blitzers im Rheinufertunnel (Tempo 60) bremste der Mann sein Motorrad sehr stark ab, um danach erneut maximal zu beschleunigen. Bei seiner rasanten Fahrt überholte der Motorradfahrer mehrfach Pkw rechts. Nur durch die Inanspruchnahme von Blaulicht und Signalhorn konnte der Beamte den 29-jährigen Raser stoppen. Im weiteren Verlauf der Kontrolle ergaben sich deutliche Verdachtsmomente auf den vorherigen Konsum von Drogen. Der Mann muss jetzt mit einer Strafanzeige wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens und des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln rechnen. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und neben dem Führerschein auch sein Motorrad sichergestellt.