Die Borussia ist nicht aufzuhalten. Egal in welchem Wettbewerb, egal an welchem Ort und egal unter welchen Voraussetzungen: Die Düsseldorfer Tischtennisspieler gewinnen. So auch im achten Spiel der Tischtennis Bundesliga (TTBL) Saison 2021/23 am Sonntag (4.12.). Beim 3:0 gegen den TTC Rhönsprudel Fulda Maberzell hatte der amtierende Meister zwar mehr Arbeit, als beim Erfolg im Pokal-Viertelfinale gegen den gleichen Gegner, aber das Ergebnis ist identisch. Die Düsseldorfer bleiben somit ohne Punktverlust souveräner Tabellenführer.

Die Partie gegen die Osthessen, die eigentlich ein Heimspiel für die Borussia gewesen wäre, wurde nicht am Staufenplatz, sondern im sächsichen Döbeln ausgetragen. Seit vielen Jahren gibt es eine Partnerschaft mit dem dortigen Sportverein. „Es war wieder eine Freude, in Döbeln zu spielen. Es war alles top organisiert, sodass wir uns wie schon in den vergangenen 20 Jahren sehr wohl gefühlt haben. Danke an Jörg Dathe vom Döbelner SV und seinem Team”, lobte Borussia-Manager Andreas Preuß.

Spielerisch gab es kaum Grund zu klagen. Ein top-fitter Anton Källberg (Weltrangliste 21), der nach Rückenproblemen wieder in Form kommende Dang Qiu (Wrl. 11) und „Senior“ Timo Boll (Wrl. 12) waren in dieser Kombination eine zu große Nummer für die Osthessen. Zwar wehrten sich Alexandre Cassin (Wrl. 88), Quadri Aruna (Wrl. 15) und Mannschaftsvizeweltmeister Fanbo Meng (Wrl. 93) nach Kräften, aber ohne Erfolg
1000 Zuschauer in der voll besetzten Sporthalle an der Burgstraße in Döbeln sahen ein kurzweiliges und hochklassiges Duell zwischen Källberg und Cassin. Källberg musste über die volle Distanz gehen, um den Maberzeller im Auftaktspiel zu bezwingen. Es war ein mitreißendes Spiel, das der Borusse schließlich mit 3:2 für sich verbuchte.

Einseitiger verlief das Duell zwischen den beiden in der Weltrangliste am höchsten platzierten Spielern der jeweiligen Teams. Qiu sicherte sich gegen Aruna den zweiten Satz zwar nur knapp nach Abwehr von Satzbällen, war aber über die gesamte Spieldauer Chef am Tisch.
Ähnlich deutlich startete auch der 41-jährige Boll in seine Begegnung gegen Fanbo Meng. Doch dann fand der Fuldaer besser ins Spiel und es entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe. Der Düsseldorfer musste bei 2:1-Satzführung kämpfen, um einen fünften Durchgang zu vermeiden, was ihm mit Ruhe und Qualität gelang. Boll nutzte den zweiten Matchball zum 3:0-Erfolg seiner Borussia. „Ein Schlüssel zum Sieg war das erste Match, in dem Anton eine super Leistung gezeigt hat“, analysierte Heister. Dang war souverän gegen Aruna und Timo hat gegen Meng in den wichtigen Phasen kühlen Kopf bewahrt und unseren Sieg sichergestellt.“

Borussia Düsseldorf – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 3:0

Anton Källberg – Alexandre Cassin 3:2 (11:7, 9:11, 11:7, 8:11, 11:5)
Dang Qiu – Quadri Aruna 3:0 (11:6, 12:10, 11:7)
Timo Boll – Fanbo Meng 3:1 (11:5, 9:11, 11:7, 14:12)