Düsseldorf: Bundespolizei warnt vor Gepäckdieben
Den vereitelten Diebstahl eines Rucksacks zweier Reisender in einem Intercity von Köln nach Düsseldorf nimmt die Bundespolizei zum Anlass, auf die verschiedenen Tricks von Dieben hinzuweisen.
Im aktuellen Fall waren Vater und Sohn am Samstagabend (6.8.) nach 20 Uhr im ICE 947 von Köln nach Düsseldorf unterwegs und hatten einen schwarzen Rucksack im Gepäckfach hinter sich abgelegt. Bereits am Kölner Hauptbahnhof waren Zivilfahndern der Bundespolizei ein Männer-Duo aufgefallen, das ebenfalls in dieses Zug stieg. Die Einsatzkräfte observierten den 20-jährigen Libyer und den 19-jährigen Marokkaner. So konnten sie beobachten, wie der 20-Jährige den Rucksack an sich nahm und ihn in den hinteren Teil des Wagens brachte. Die Tatverdächtigen liefen im Zug auf und ab.
Als dem 55-jährigen Reisenden kurz vor dem Ausstieg im Düsseldorfer Hauptbahnhof auffiel, dass der Rucksack weg war, versuchte der 19-jährige Marokkaner ihn zu täuschen und verwies ihn in den vorderen Teil des Zuges.
Doch die Zivilbeamten hatten bereits Verstärkung angefordert und so konnte der Libyer beim Ausstieg vorläufig festgenommen werden. Sein Komplize war zunächst flüchtig, wurde im Anschluss aber ebenfalls festgenommen. Der Rucksack wurde im hinteren Teil des Zuges gefunden werden. Notebook und Fotokamera waren noch drin.
Die beiden Tatverdächtigen wurde auf die Wache der Bundespolizei gebracht, wo sich herausstellte, dass sich die jungen Männer unerlaubt im Bundesgebiet aufhielten. Ein Strafverfahren wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls und des unerlaubten Aufenthaltes wurde eingeleitet. Anschließend wurden die Männer an das Polizeipräsidium Düsseldorf überstellt.
Hinweise der Bundespolizei
Diebe wenden oft die gleichen Tricks an, um ihre Opfer zu täuschen. Die Bundespolizei hat die verschiedenen Typen dargestellt und bittet alle Reisenden auf ihr Gepäck zu achten.