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Home›Kultur›Wahres Leben: „Working Class“ im Stadt:Kollektiv Düsseldorf

Wahres Leben: „Working Class“ im Stadt:Kollektiv Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
10. April 2022
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Die Inszenierung über Arbeit und Klasse hatte am 9. April Uraufführung im Kleinen Haus des Schauspielhauses, Foto: Melanie Zanin

Was erwartet der Mensch vom Theater? Erbauung? Sorry, gibt’s hier nicht. Ein Stück Wahrhaftigkeit können Sie haben, in Form gebracht mit Entschlossenheit und Freude. So etwas wie „Working Class“, ein Projekt des Teams Stadt:Kollektiv, der „partizipativen Sparte“ des Düsseldorfer Schauspielhauses, früher bekannt als Bürgerbühne. Umbenannt, weil man nicht mehr bürgerlich sein will, sondern ein Instrument dessen, was immer noch als Arbeiterklasse bezeichnet wird. Acht leidenschaftliche Laienspieler*innen erzählen im Kleinen Haus aus ihrem Leben, unter der zum Glück straffen Regie von Kollektiv-Chef Bassam Ghazi.

Auf den Applaus können die Profi-Kollegen neidisch sein: Standing Ovations bei der Premiere, virologisch bedenklicher Jubel im dicht besetzten Zuschauersaal. Das Lampenfieber des Ensembles löste sich in Begeisterung. Es muss ein tolles Gefühl sein, endlich gesehen, gehört, anerkannt zu werden, wenn der Alltag von Anstrengung und Nichtbeachtung geprägt ist. In Jobs, die keine individuelle Befriedigung bringen. Am Anfang geben sich die Spieler*innen seltsame Namen wie Packhilfe, Hauptschüler, Zukunftsangst, Kopftuch, Nachtschicht. Am Ende wissen wir, wie sie wirklich heißen: Sabri und Darja, Philip und Florian, Jamal und Khadija, Nadine und Anahit.

Verletzliche Stellen

Was genau sie machen, bleibt in der Schwebe. Nadine arbeitet auf jeden Fall im Supermarkt, Philip hat womöglich bei UPS gekündigt, andere haben geputzt und gekellnert. Eine abgerackerte Krankenschwester, ein Bauarbeiter und eine studierende Reinigungshilfe werden dazu projiziert mit ihren Feststellungen über harte Schichten und lausigen Lohn. Sabri und Anahit haben Abitur, verdien(t)en aber Geld mit Hilfsarbeiten und fühlen sich weiter der Working Class zugehörig. Sie sind Leute mit Klassenbewusstsein. Um das zu unterstreichen, hat Justine Loddenkemper für sie Kostüme aus Jeans-Stoff entworfen, die klassische Arbeitskluft. Allerdings mit transparenten Teilen, wie ein Zeichen für Verletzlichkeit.

Philip Christ, Nadine Pitthan, Anahit Grigorian, Sabri Spahija, Jamal Ido, Khadija Rautenkranz,Florian Gaar und Darja Fong, Foto: Melanie Zanin

Sie versprechen ein Stück über „Klasse und Kampf“. Sie suchen Gemeinschaft, spüren Solidarität. Sie berichten einander und dem Publikum von ihren Träumen und Erinnerungen, von der frühen Selbstständigkeit, weil die Eltern kaum Zeit hatten wegen ihrer Schichten. Auch nette Anekdoten sind dabei. So zeigt der talentierte Sabri, was für süße Gesichter er als kleiner Junge machte, um beim Einkaufen eine Scheibe Fleischwurst geschenkt zu bekommen, und dass nach diesen positiven Erlebnissen sein Traumberuf lange Wurstverkäufer war.

Die alte Traurigkeit

Aber so lustig geht es meistens nicht zu im Leben der Working Class. Man spürt die Traurigkeit des Libanesen Jamal, der schon lange in Deutschland malocht und seine Leistung nicht gewürdigt fühlt. Und man muss sich auseinandersetzen mit dem tragischen Schicksal der türkischen Aktivistin und Dichterin Semra Ertan, Kind sogenannter Gastarbeiter, die 1971 als Teenager mit ihren Eltern nach Deutschland kam. Trotz eigener Erfolge in der literarischen Szene litt sie so extrem unter der gesellschaftlichen Ächtung ihrer Landsleute, dass sie aus Protest zunächst in einen Hungerstreik trat und sich schließlich an ihrem 25. Geburtstag im Mai 1982 in Hamburg auf der Straße mit Benzin übergoss und anzündete. Zwei Tage später erlag Semra Ertan ihren Verletzungen.

Ihr Fanal, ihre Botschaft, ihre Texte bewahren die Produktion vor allzu penetranter Selbstbetrachtung. Ertans Gedicht „Mein Name ist Ausländer …“ wird zu einer Art Leitmotiv. Der erfahrene Kölner Regisseur und Theaterpädagoge Bassam Ghazi, geboren 1974 in Beirut, sorgt für eine übergeordnete Reflexionsebene. Und für einen stringenten Ablauf, der Textunsicherheiten und Aufgeregtheiten vergessen lässt. Gänge, Aufstellungen und Gesten sind nicht der Eingebung überlassen, sondern mit Hilfe der Choreografin Yeliz Pazar fast wie im Tanztheater einstudiert worden. Das Bühnenbild mit einem Keil aus beweglichen PVC-Bahnen (Ansgar Prüwer) wird dabei raffiniert genutzt, manchmal zu einem rhythmischen Sound. Gut gemacht!

Die nächsten Vorstellungen

„Working Class“, eine „Stückentwicklung über Arbeit und Klasse“ aus dem Stadt:Kollektiv des Düsseldorfer Schauspielhauses, ist im Kleinen Haus unter der Regie von Bassam Ghazi uraufgeführt worden. Weitere Vorstellungen (anderthalb Stunden ohne Pause) sind geplant für den 28. April, den 20. und 27. Mai sowie den 10. und 26. Juni. Informationen und Tickets unter www.dhaus.de

 

 

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