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Home›Kultur›Düsseldorf und der wahre Achenbach: Malerfürst und Revoluzzer

Düsseldorf und der wahre Achenbach: Malerfürst und Revoluzzer

Von Birgit Koelgen
6. Juli 2017
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Die Kuratorin vor dem großen Seestück: Bettina Baumgärtel und Andreas Achenbachs „Einschiffung bei Sturm“ von 1871.

Es gab eine Zeit, als der Name Achenbach noch nicht mit einem wegen Betrugs verurteilten Kunstgeschäftemacher verbunden wurde. Schluss mit der Aufregung um Helge Achenbach! Denken Sie lieber mal an Andreas Achenbach (1815-1910)! Er war ein Star der Düsseldorfer Malerschule, Meister der romantischen Landschaften und dramatischen Seestücke, Darling der besseren Gesellschaft und zugleich ein Freigeist, der die kecksten Karikaturen zeichnete. Das Museum am Ehrenhof würdigt diesen grandiosen Künstler jetzt einen Sommer lang.

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Tobende Brandung, exquisit gemalt: Ausschnitt aus einer „Küstenlandschaft“ des jungen Andreas Achenbach, 1837

Bettina Baumgärtel, die Leiterin der Gemäldegalerie, gilt als renommierte Achenbach-Forscherin. Achenbach gehörte zu den Malern, die Düsseldorf als Stadt der Kunst berühmt machten – lange, lange vor Joseph Beuys. Zu verdanken ist die Schau mit 130 Bildern, Zeichnungen, Grafiken, Schriftstücken und einem wunderschönen Katalog allerdings einem einzelnen Herrn aus Baden-Baden: dem Immobilienkaufmann und Kunstsammler Wolfgang Pfeiffer, der seine Schätze zuvor im Baden-Badener Museum LA 8 zeigte. Da wollen wir uns mal neidlos bedanken.

Herrscher über Land und Meer

Achenbachs machte eine fantastische Karriere, er wurde von Kunden und Kritikern gleichermaßen umschwärmt, sein Atelier an der Schadowstraße glich einem fürstlichen Palast. „Er ist in einem Sinne, wie es kaum jemals ein Maler war, … der Herrscher über Land und Meer“, schrieb 1861 die Kunstzeitschrift „Die Dioskuren“. Monumentale Prachtwerke wie die „Einschiffung bei Sturm“ (1871) in golden schimmernder Brandung holten die Welt und das Abenteuer in gutbürgerliche und adelige Salons. Und auch wir Kinder des späten 20. Jahrhunderts haben alle Vorbehalte gegen konservative Seestücke vergessen und sind betört von der gläsernen Gischt – und von dem Licht, das der große Achenbach in dunkle Räume holt.

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Stolzer Sammler: Wolfgang Pfeiffer (Mitte) zwischen dem Kulturdezernenten Hans-Georg Lohe und der Kuratorin Bettina Baumgärtel.

Dabei war dem in Kassel geborenen Jungen der Kunstsinn mitnichten in die Wiege gelegt. Achenbachs Vater hatte in eine Tabakfabrik eingeheiratet, viel Geld verspekuliert und in Mannheim sowie St. Petersburg allerlei Geschäfte versucht, bevor er mit der Familie 1823 nach Düsseldorf zog, um Essig zu produzieren und Bier zu brauen. In der angegliederten Wirtschaft verkehrten auch Herren aus der Kunstwelt, unter anderen der erste Direktor der Königlich-Preußischen Akademie, Peter von Cornelius. Der kleine Andreas, der schon immer gern malte und seine Zeichenlehrer verblüfft hatte, überzeugte wohl auch die Düsseldorfer Professoren. Er soll schon als Zwölfjähriger erste akademische Unterweisungen bekommen haben. 1830, mit gerade mal 15 Jahren, wurde er offiziell aufgenommen.

Bedeutendes Talent, freches Betragen

Artig studieren mochte er hingegen nicht und schwänzte oft den Unterricht. In der Landschaftsklasse wurde seine Anlage „sehr bedeutend“ genannt, das Betragen aber gerügt. Nichts desto trotz hatte er schon mit 16 Jahren ein erstes Gemälde an den Kunstverein für die Rheinlande und Westphalen verkauft, der ihm immer wieder das Loblied sang. „Der schwedische Wasserfall braust zwischen dunklen Tannen und schäumt in der Mitte über das Geröll, so wahr, so lebendig, dass wir ihn zu hören glauben“, hieß es 1847 zu einer seiner nordischen Landschaften.

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Romantik pur: das Aquarell „Ruine im Mondschein“

Auf vielen Reisen holte sich Achenbach seine Inspiration. Er kannte die Alpen und die Nordsee, fuhr in den 1830er-Jahren nach Skandinavien und lebte von 1843-45 in Italien. Zahllose Skizzenbücher, Aquarelle und Zeichnungen zeugen von der Losgelöstheit des Künstlers. Und von einer gehörigen Portion Selbstironie: Ein „Selbstbildnis mit dicker Backe“ berichtet vom Zahnweh auf der Isle of Wight. Figuren, Porträts, Landschaften, zauberhafte Zweige – was er sah, hielt der Reisende zeichnend fest und nutzte es für seine großen Ölgemälde, die dennoch immer neue Kompositionen der Fantasie waren – und eine Frage der Stimmung, die er erzeugen wollte. Einmal erzählt er mit einer „Küstenlandschaft“ (München,1837) von einem gekenterten Boot, auf das die Fischer zulaufen, die armselige Hütte am Strand verlassend. Einmal lässt er uns träumen vor einer „Ruine im Mondschein“ nach bester romantischer Art.

Kritischer Geist und Geselligkeit

Doch Achenbach selbst war ein bodenständiger Mann. Er kehrte immer wieder zurück nach Düsseldorf, wo er eine Familie gründete und die Geselligkeit pflegte. 1848, im Jahr seiner Hochzeit mit Luise, gehörte er zu den Gründern des Künstlervereins Malkasten.
Keiner der Herren war gekränkt, wenn er sie mit frechen Zeichnungen aufzog. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Oswald, einem Landschaftsmaler, gehörte Andreas Achenbach zweifellos zu den Stimmungskanonen des Künstlervereins. Und er sorgte für nationalen Ruhm. Zum 90. Geburtstag 1905 dichtete die Kollegen im Überschwang: „Wir sind so stolz, dass Du der Unsern einer …“

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Der Maler als Karikaturist: „Zug der Künstler“ von 1837.

Ja, Andreas Achenbach hatte es geschafft. Als er 1910 mit 94 Jahren starb, glich die Trauerfeier einem Staatsbegräbnis. Dabei hatte der Malerfürst dem Staate stets eine Nase gedreht. Was viele nicht wissen und die Ausstellung enthüllt: Achenbach war auch ein begnadeter Karikaturist und Kritiker bestehender Verhältnisse. Im Umfeld der 1848er-Revolution verhöhnte er die stürzenden Mächtigen, den Wiener Liberalenjäger Fürst Metternich und den letzten französischen König, Louis-Philippe. Auch die so lang am Rhein herrschenden Preußen waren dem Maler verhasst. Eine im Dienst erfrorene Schildwache repräsentiert den erstarrten Obrigkeitsstaat. Man mag kaum glauben, dass der große Naturmaler solche kleinen Spitzen produzierte. Aber, wie Bettina Baumgärtel meint, ein stürmisches Meer kann auch das Zeichen eines freien Geistes sein.

Revolutionär und Malerfürst

„Andreas Achenbach: Revolutionär und Malerfürst“: bis 1. Oktober im Museum Kunstpalast, Ehrenhof (Sammlungsflügel). Geöffnet Di. bis So. 11 bis 18 Uhr, Do. bis 21 Uhr. Der sehr schön gestaltete und gut lesbare Katalog mit 320 Seiten und 270 Abbildungen ist im Athena Verlag erschienen und kostet nur 19 Euro. www.smkp.de

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