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Home›Kultur›Beat Wismers Kunstauswahl: Wahre Schönheit ist abstrakt

Beat Wismers Kunstauswahl: Wahre Schönheit ist abstrakt

Von Birgit Koelgen
15. April 2017
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Director’s choice: Museumschef Beat Wismer (rechts) erklärt seine Auswahl abstrakter Kunst

Irgendetwas bleibt immer unerledigt. Beat Wismer, der scheidende Chef des Museums Kunstpalast, wollte eigentlich noch eine große Ausstellung über das Weiterleben der abstrakten Kunst machen. Zu spät. Jetzt hat er ganz entspannt ein paar gegenstandslose Lieblingsstücke aus der Sammlung ausgesucht und präsentiert sie als Teil seiner langen Zeremonie des Abschieds im Erdgeschoss-Saal: „Beauty is a Rare Thing“, Schönheit ist ein seltenes Ding.

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Der Zauber der Geometrie: „1934 painting“ von Ben Nicholson

Der Titel verweist auf ein melancholisches Jazz-Stück von Ornette Coleman aus dem Jahr 1960. Wie der Klang des Saxophons schwebt der Satz im Raum und bringt uns zum Nachdenken über die Frage: Was ist das überhaupt, die Schönheit? Objektiv lässt sich das nicht sagen, der persönliche Geschmack sowie der närrische Zeitgeist vernebeln ja den Blick. Und die Kunst, weiß man, muss ohnehin nicht (mehr) schön sein. Aber eines wird plötzlich klar: Die abstrakte Kunst ist auf keinen Fall hässlich. Denn sie bildet nichts ab. Sie flirtet mit der Geometrie und dem reinen Gedanken. Nicht ohne Grund kam die Abstraktion in Mode, nachdem die Weltkriege des 20. Jahrhunderts die Zivilisation in den Dreck getreten hatten. Es war wie eine Befreiung von den Zumutungen der Realität.

Was Imi Knoebel in Kartoffeln sieht

So entstanden losgelöst schöne Bilder wie Carl Buchheisters „Komposition Kraft“ mit roten Rechtecken auf Goldgelb von 1924. Zehn Jahre später malte der Amerikaner Ben Nicholson sein „1934 painting“: rosa, violette, graubeige Farbfelder unter einem fein schraffierten Kreis, der wie ein Mond im Dunklen schwebt. Ruprecht Geiger ließ es 1957 rot glühen hinter einem kippenden großen Schwarz. Wismer zeigt diese wundervollen Werke als Auftakt – und konfrontiert sie gleich mit dem dominanten Stil eines gegenwärtigen Kunst-Stars. Von Imi Knoebel, der aus Latten, Platten und leuchtenden Farben seine unverwechselbaren Effekte macht, stammt nicht nur das Objekt „Kartoffelbild 13“, sondern auch eine Art aufgebrochener Raum mit dem Titel „Three Roses“.

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Inszenierte Ruhe: Im Hintergrund hängt Imi Knoebels Wandobjekt „Kartoffelbild 13“ von 2012

Kartoffeln und Rosen sind vielleicht ein Hinweis auf Formen und Farben, die Knoebel irgendwann inspiriert haben könnten. Vielleicht ist es auch nur ein Gag, der die Werke besser identifizierbar macht. Abstrakte Kunst drängt uns keine Geschichten auf. Sie zeigt allerdings Bezüge – wie die bewusst grob gemalte Hommage an Mondrian („M“), die Mary Heilmann 1985 in die Welt setzte, halb witzig, halb kritisch wie ihre unbenutzbaren „Clubchairs 75/78“, mit denen die Amerikanerin künstlerisch anspruchsvolles Design zitierte.

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Richard Serras stählernes „Kartenhaus“ zwischen Elsworth Kellys „Black with White Bar“ und Bridget Rileys Wellenbild „Amnesia“

Ein Kartenhaus aus rostigem Stahl

Ein Bildhauer wie der 77-jährige Richard Serra zitiert nichts und niemanden, er ist selbst unverkennbar mit seinen markanten Skulpturen in rostigem Stahl. Sein „House of Cards“ (1969/81), das berühmte Kartenhaus aus vier raffiniert aneinander gelehnten Platten, ist ein unumstößliches Denkmal der Unsicherheit und gehört zu den wichtigsten Stücken der modernen Sammlung. An der Wand dahinter hängt das kompromisslose „Black with White Bar“, ein schwarzes Rechteck unter einem weißen Balkenbild aus einer 1970er-Serie von Elsworth Kelly.

Reiner Ruthenbeck benutzte 1984 ein vertrautes Ding, einen Tisch, und stellte das Möbel mit einem Bein auf eine Kugel, so dass der praktische Zweck vollkommen verschwindet. Es geht nur noch um die abstrakte Frage der Balance. Der schiefe Tisch müsste umkippen, doch er steht da in stiller Ruh. Und von dieser Ruhe gibt es noch mehr in der Schau – im schrägen Dreieck „Transsinister“ (1964) von Kenneth Noland, im wolkigen „Farbraum blau-rosa“ (1961) von Gotthard Graubner oder in den grauen Farbwellen auf Weiß, die Bridget Riley 1964 „Amnesia“, Gedächtnisverlust, genannt hat. Hier vergisst man die Fakten, es geht nur um Empfindungen.

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Heikle Balance: der 1984 geschaffene „Tisch auf gelber Kugel“ von Reiner Ruthenbeck

Die Hand des Menschen sorgt für Poesie

Und die können auch durch subtilste Erscheinungen ausgelöst werden, beweist Wismer mit seiner dezenten Schau. Da wäre zum Beispiel ein zeichnerisches Gewölle von Cy Twombly neben einer „Drahtoktonale“ von Richard Tuttle. Nach einem 70er-Jahre-Konzept von Fred Sandback wurde ein geometrisch gebogener Stahlcord, man könnte auch sagen, ein orangefarbener Faden, in die Ecke genagelt und weckt ein Staunen über die Wirkung feiner Markierungen in unserer Welt der zappelnden Wimmelbilder.

Gut gegen die alltägliche Verwirrung sind auch die weißen Pappobjekte des Holländers Jan Schoonhoven (1914-1994) – nichts als Kästchen und Linien, Reihe für Reihe geklebt und bemalt. Doch daran ist nichts Stures, Maschinelles, Langweiliges. Leichte Unregelmäßigkeiten verweisen auf die Hand des Menschen und geben der Abstraktion ihre besondere Poesie.

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Harmonie im Raum: Sogar die Oberlichter wirken wie abstrakte Kunst und passen zur Ausstellung

Informationen

„Beauty is a Rare Thing – Kunst im Gleichgewicht von Buchheister bis Serra“: bis 30. Juli (parallel zur großen Cranach-Ausstellung) im Museum Kunstpalast, Ehrenhof, Erdgeschoss.

Di.-So. und feiertags 11 bis 18 Uhr, Do. und Sa. bis 21 Uhr. www.smkp.de

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