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Home›Kultur›Familienscharmützel: Yasmina Rezas „Serge“ am Schauspiel Düsseldorf

Familienscharmützel: Yasmina Rezas „Serge“ am Schauspiel Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
19. März 2023
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Ohne äußeren Aufwand. Erzählt mit Schärfe und Witz: Foto: Sandra Then/D'haus

„Seit Mama gestorben ist, sind die Dinge aus dem Ruder gelaufen“. So fängt die Dramatisierung von Yasmina Rezas verzweifelt komischer Familiengeschichte „Serge“ im Düsseldorfer Schauspielhaus an. Nach der Uraufführung vor ein paar Wochen in Wien las man ungnädige Kritiken. Da ist ja immer ein Verlust an Fülle und Substanz, wenn ein Roman auf die Bühne gebracht wird. Ein Konzentrat kann aber auch Sinn machen. In der Theaterfassung der jungen Regisseurin und künftigen Essener Intendantin Selen Kara im hiesigen Kleinen Haus wird das von Liebe angetriebene Scharmützel der französisch-jüdischen Geschwister Popper in eindreiviertel Stunden erzählt. Ohne äußeren Aufwand. Mit Schärfe und Witz.

Spielt den Lebemann Serge: mit Angst- und Wutanfällen: Andreas Grothgar. Foto: Sandra Then/ D’haus

Eigentlich gibt es nichts zu lachen. Nach Omis Beerdigung will Enkelin Joséphine, eine von ihrem Vater Serge verhöhnte Make-Up-Artistin, unbedingt mit der Familie eine Reise nach Auschwitz unternehmen. Denn die Angehörigen der aus Ungarn stammenden Großmutter waren dort umgebracht worden. Darüber wurde bei den Poppers nie geredet, was den gealterten Kindern sehr gut in den Kram passte. Besonders Lebemann Serge, inzwischen 60, will sich überhaupt nicht auf die Konfrontation mit der Holocaust-Vergangenheit einlassen: „Was machen wir hier?” fragt er und regt sich lieber über seinen undankbaren Neffen Victor auf. Ein permanentes Unwohlsein betäubt er mit Pillen und Zigaretten.

Alles gut, alles traurig

Anders als in ihren satirischen Erfolgsstücken „Kunst“ und „Gott des Gemetzels“ wird die Autorin Yasmina Reza, Pariser Jüdin ungarisch-iranischer Abstammung, mit diesem Buch tiefer und persönlicher. Auf der anderen Seite darf sie sich erlauben, auch vor der Schreckenskulisse den Humor zu bewahren. Sie sieht das Absurde: Snickers in der Mini-Bar des Touristenhotels, das an den Gleisen liegt, die zum Vernichtungslager führen, oder den Stacheldraht, der immer wieder erneuert werden muss, um den Original-Eindruck aufrechtzuerhalten. Die Familie ist unfähig, sich am Ort des historischen Schreckens adäquat zu sammeln. Die üblichen Konflikte um Alltagskränkungen und enttäuschte Erwartungen werden weiter ausgetragen.

Komprimiert, schnörkellos: Auf dem Bild sind Andreas Grothgar und Sophie Stockinger zu sehen. Foto: Sandra Then/D’haus

„Alles war gut, oder eben alles war traurig – wer weiß schon, wie die Dinge liegen?“ sagt Jean, Serges jüngerer, immer etwas missachteter Bruder und Ich-Erzähler des Romans. Thomas Wittmann spielt diesen Mann und wendet sich freundlich ans Publikum. Im Familienskript der Poppers steht Jean als ewiger Vermittler und Friedensstifter zwischen dem charismatischen Bankrotteur Serge und der Schwester Nana, die Papas Liebling war, bis sie einen nicht gesellschaftsfähigen Spanier heiratete.

In Unruhe versetzt

Andreas Grothgar als Serge darf Kette rauchen und die Sippe mit nervösem Temperament, Angst- und Wutanfällen in Unruhe versetzen. Claudia Hübbecker ist seine Schwester Nana, beide übernehmen in Erinnerungsszenen ganz unangestrengt den Part der alten Eltern. Kostümwechsel nicht nötig. Im munteren Rollentausch zeigt sich Rainer Philippi mal als greiser Spötter Maurice („Frauen sind in tiefster Seele Krankenschwestern.“), mal als rührender Knabe Luc, dem Jean das Schwimmen beibringt. Der schöne Mehdi Moinzadeh gibt sowohl den spanischen Macho-Schwager Ramos als auch Paulette, die pflegende Gefährtin des alten Cousins Maurice. Es fehlt an den detaillierten Zusammenhängen, die der Roman schildert, aber man erkennt: Die Familie ist zwar unfähig zur konstruktiven Auseinandersetzung, aber einander doch in zärtlichem Weh verbunden.

Im beinahe abstrakten Bühnenbild im Mittelpunkt: einen mehrschichtigen Leuchtrahmen. Foto: Sandra Then/D’haus

Passend zur schlichten, fast einer szenischen Lesung gleichenden Inszenierung hat Lydia Merkel ein abstraktes Bühnenbild gebaut: einen mehrschichtigen Rahmen, der aufleuchten und sich verdunkeln kann. Es gibt kaum Requisiten. Als Bett, Stühle, Autositze dienen ein paar Koffer. Für die Entwurzelten, die lamentierend nach innerer Heimat suchen. Ein konzentriertes Publikum spendet herzlichen Applaus.

Die nächsten Vorstellungen

„Serge“ von Yasmina Reza in der Inszenierung von Selen Kara steht am 22. und 28. März sowie am 3., 11. und 22. April jeweils um 20 Uhr auf dem Programm des Kleinen Hauses im Düsseldorfer Schauspiel am Gründgens-Platz. Vorstellungsdauer: eindreiviertel Stunde, keine Pause. www.dhaus.de

 

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