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Home›Kultur›Kunst des Scheiterns: „Birkenau“ von Gerhard Richter im K21 Düsseldorf

Kunst des Scheiterns: „Birkenau“ von Gerhard Richter im K21 Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
16. Dezember 2021
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Dokumente des Grauens: Heimlich von einem Häftling fotografierte Verbrennungsszene aus dem Konzentrationslager Birkenau, 1944, Foto: Birgit Kölgen

Wenn ein weltberühmter Künstler spontan eine Ausstellung anbietet, kann plötzlich alles ganz schnell gehen in einem Kulturinstitut, das gewöhnlich Jahre im Voraus plant und grübelt. Der allseits verehrte Gerhard Richter, dessen 90. Geburtstag (am 9. Februar) naht, wollte seinen „Birkenau“-Zyklus noch einmal im Rheinland zeigen, ehe die vier großen Bilder nach Japan wandern und letztendlich in der Berliner Nationalgalerie verbleiben. Im Düsseldorfer K21, dem Haus für die Gegenwartskunst, werden die abstrakten, aber bedeutungsschweren Gemälde nun bis zum Frühling gezeigt – dezent ergänzt mit neuen Zeichnungen und kleinen Fotoübermalungen.

Botschafterinnen des abwesenden Malers: Gerhard Richters Ehefrau Sabine Moritz (rechts) vertritt ihren Mann im Gespräch mit Direktorin Susanne Gaensheimer im K21, Foto: Birgit Kölgen

Die große Richter-Schau zum 90. Geburtstag ist das nicht, soll es nicht sein. Jubel gibt es genug in aller Welt und auf dem Kunstmarkt. Seit 18 Jahren hält Gerhard den ersten Platz in der internationalen Starparade, dem Kunstkompass der Wirtschaftszeitschrift Capital. Der gebürtige Dresdner, der bereits ein aufstrebender Maler in der DDR war, ehe er 1961 in den Westen floh und sich an der Düsseldorfer Akademie neu erfand, wollte jetzt eine kleine, konzentrierte Präsentation seiner Birkenau-Bilder. Er hat das Konzept selbst entwickelt, unterstützt von seiner dritten Ehefrau Sabine Moritz (52), die übrigens die letzte Studentin gewesen sein soll, die er vor der Pensionierung als Akademie-Professor 1993 angenommen hatte.

Medieninteresse: Isabel Pfeiffer-Poensgen, NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft, bei Fernsehaufnahmen vor Gerhard Richters „Birkenau-Zyklus“, Foto: Birgit Kölgen

Das Kenntliche verschwindet

Zum Leidwesen hiesiger Kunstlokalpatrioten lebt Richter seit 1983 in Köln. Aber die Verbindung zu der anderen Rhein-Metropole ist geblieben. Er freue sich sehr, wieder einmal in Düsseldorf auszustellen, lässt der alte Eigenbrötler die viel jüngere Gattin ausrichten, denn die 22 Jahre, die er hier verbrachte, seien sehr wichtig für ihn, „eine Zeit, in der sich alles entwickelt hat“. Und auch, wenn er heute aus gesundheitlichen Gründen die öffentlichen Auftritte scheut, lebt er immer noch ein bisschen in der Szene, die für ihn so fruchtbar war. Hier entwickelte er in den 1960er-Jahren die Idee, Fotografien auf Leinwände zu übertragen – in einer unscharfen, geheimnisvollen, sehr malerischen Weise. Hier ließ er das Kenntliche auch wieder verschwinden, komponierte nüchterne Farbtafeln.

Ein vierteiliger „Grauer Spiegel“ reflektiert das Publikum und die vier Bilder des 2014 entstandenen „Birkenau-Zyklus“ von Gerhard Richter, Foto: Birgit Kölgen

Später ärgerte Richter die Fans seiner figurativen Bilder, indem er Motive unter bleiernem Grau verschwinden ließ und schließlich monumentale Abstraktionen schuf. Er, der so fein malen kann, benutzte eine Rakel, eine Art Schaber, um wilde Farben ungleichmäßig auf die Leinwand zu schichten. So etwas geschah auch mit den vier Bildern, die als „Birkenau-Zyklus“ bereits ihren Platz in der Kunstgeschichte eingenommen haben. Man sieht Schwarz, Weiß, Rot, Violett und Grün in schrappig-expressiver Struktur. Sonst sieht man nichts. Dieses Werk bezieht seinen Inhalt allein aus der Erklärung. Es geht um das Konzentrationslager Birkenau.

Das „unmalbare“ Grauen

Der junge Richter, der seine Kindheit in der Nazi-Zeit erlebt hatte, war schon früh umgetrieben von der Ungeheuerlichkeit des Holocaust. Er sammelte Fotos und Dokumente, um sich künstlerisch damit auseinanderzusetzen, wie er es mit Bildern aus der eigenen Familiengeschichte gemacht hatte. Doch er verwarf die Ergebnisse. „Unmalbar“ erschien ihm der Schrecken. Ab 2013, inspiriert durch den französischen Philosophen Georges Didi-Huberman und dessen Buch „Bilder trotz allem“, versuchte er es erneut und übertrug vier Fotografien auf die Leinwand, die 1944 heimlich von einem jüdischen Häftling im Vernichtungslager Birkenau aufgenommen worden waren. Man sieht darauf aus der Entfernung, wie nackte Frauen in die Gaskammer getrieben werden und wie die Leichen von Opfern verbrannt werden, draußen, vor der Silhouette des Birkenwalds.

Gerhard Richter will nicht mehr malen. Aber er zeichnet. Im zurückliegenden Jahr entstanden diese neuen Arbeiten auf Papier, Foto: Birgit Kölgen

Niemand weiß, wie die Bilder waren, die Richter zumindest schon auf die Flächen skizziert hatte. Denn er ließ sie radikal verschwinden, begrub sie 2014 unter brüchigen Farbschichten. „Ich wusste, dass ich mit figurativen Bildern scheitern würde“, so wird er von Susanne Gaensheimer, der Chefin der Kunstsammlung NRW zitiert, und er wäre am Ende „erleichtert“ gewesen. Doch man soll wissen, dass sie unter der Abstraktion liegt, die unmalbare Wahrheit. Abzüge der vier historischen Fotografien geben an der Querwand unmissverständlich Auskunft. Und ein vierteiliger „Grauer Spiegel“ gegenüber den Gemälden reflektiert die Besucher ungenau, wie umherirrende Gespenster.

Kurz vor der Auflösung

Niemand kann sich diesem „Reflexionsraum“ (Gaensheimer) und seiner tiefen Traurigkeit entziehen. Er wirkt wie das letzte Wort des Künstlers, der im letzten Jahr beschloss, seine Arbeit als Maler zu beenden. Aber Bleistift, Ölkreide und Tuschfeder hat er doch in die Hand genommen und in letzter Zeit eine Reihe hauchfeiner Zeichnungen geschaffen, so ganz anders als die kraftvollen Großbilder. Man sieht schwankende und gerade Linien, leichte Farbspuren und schwarzes Gewölk aus dem Reich der Schatten. Auf manchen Blättern meint man Saiten zu erkennen, zwischen denen nebulöse Figuren schweben. Kurz vor der Auflösung.

Durch Übermalung verwandelte Gerhard Richter gewöhnliche Schnappschüsse in kleine Meisterwerke, Foto: Birgit Kölgen

Die kleinen Foto-Übermalungen im ersten Raum stabilisieren das Gemüt. Richter hat ganze Reihen von Schnappschüssen, wie er sie auch in seinem Sammel-„Atlas“ benutzt, mit dünnem Pinsel und Mini-Rakel verändert. Ein kahler Busch am Mäuerchen wird da von Farbwinden verweht, ein Winterbaum am Wasser bekommt abstraktes Laub, wie Vögel ziehen Farbspritzer durch einen blauen Himmel. Die Kunst kann auch ein Trost sein.

Was im K21 zu sehen ist

„Gerhard Richter. Birkenau-Zyklus, Zeichnungen, Übermalte Fotos“: bis 24. April 2022 in der Bel Étage der Kunstsammlung NRW Düsseldorf, K21, Ständehausstr. 1. Im Untergeschoss ist nach einer Verlängerung noch bis zum 6. Februar die Ausstellung „Marcel Odenbach. So oder so“ zu sehen. Der 1953 geborene Künstler aus Köln ist Professor für Medienkunst an der Düsseldorfer Akademie. Er schafft jedoch nicht nur atmosphärisch dichte Video-Installationen, sondern überrascht mit monumentalen Zeichnungen und Collagen auf Papier. Ein Besuch lohnt sich. Di.-Fr. 10 bis 18 Uhr, Sa./So. 11 bis 18 Uhr. Besuch nur mit Maske und 2G-Nachweis. www.kunstsammlung.de

StichworteGerhard RichterK21Kunstsammlung
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