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Home›Kultur›Glitzernder Schmerz: Fantasie über Oscar Wilde im Schauspiel Düsseldorf

Glitzernder Schmerz: Fantasie über Oscar Wilde im Schauspiel Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
10. März 2025
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Szene aus den "Märchen des Oscar Wilde ...": Michael Fünfschilling (Mitte) spielt eine Nachtigall, die sich für die Liebe opfert und eine Rose mit Herzblut färbt. Foto: Thomas Rabsch / Düsseldorfer Schauspielhaus

Die Unbefangenheit ist dahin, die Kritik hat sich verabschiedet. Es gibt kein Murren, keine ironischen Anmerkungen, keine Diskussion. Wenn die edle Absicht stimmt, wird das Düsseldorfer Theater von seinem Publikum umjubelt – als Bollwerk gegen die Zumutungen der Gegenwart, als Zuflucht vor dem Geist machtgieriger Tyrannen und tumber Rechtsradikaler. Und so muss man auch die neueste Produktion im Schauspielhaus wertschätzen: „Die Märchen des Oscar Wilde erzählt im Zuchthaus zu Reading“, zusammengestellt und inszeniert von André Kaczmarczyk, plädiert für unser aller Freiheit. Mit Leidenschaft im Glitzerkleid. Da ist der Kitsch nicht weit.

Oscar Wilde (1854-1900) hatte die Gefahr unterschätzt. Er trotzte der viktorianischen Moral mit Witz, Eleganz und Kühnheit, schrieb prickelnde Erfolgskomödien wie „Lady Windermeres Fächer“ und Bestseller wie den Gruselroman „Das Bildnis des Dorian Gray“. Dass die Justiz ihn wegen seiner homosexuellen Neigungen verurteilen würde, konnte er sich nicht vorstellen und stellte sich erhobenen Hauptes dem Prozess, der sein Schicksal besiegelte. Zwei Jahre musste er in elender Haft verbringen. Energie und Gesundheit waren ruiniert, Wilde starb mit Mitte 40 verarmt in Paris.

Gefangener Dichter: Yascha Finn Nolting spielt Oscar Wilde, der im Zuchthaus von Reading seinen Märchen hinterherträumt. Foto: Thomas Rabsch / Düsseldorfer Schauspielhaus

Flug der Träume

Seine Zelle im berüchtigten Zuchthaus von Reading ist der Ausgangsort dieser Düsseldorfer Fantasiereise. Die grauen Wände und Gitter im Großen Haus (Bühne: Ansgar Prüwer) drehen sich fast unaufhörlich, sie sind nicht starr, sondern beweglich. Denn der Dichter (groß und schön: Yascha Finn Nolting) durchbricht sie mit träumerischen Erinnerungen. Um nicht verrückt zu werden, erzählt der Gefangene dem freundlichen Wärter Martin (Thomas Wittmann) seine ziemlich schwülstigen Märchen. Aber eigentlich erzählt er sie sich selbst.

André Kaczmarczyk, der das Stück aus historischen Dokumenten und Wilde-Zitaten zusammengesetzt hat, lässt, zwischen herben Gerichts- und Besuchsszenen, den Zauber voll ausspielen. Gefühlvoll klingen dazu die Geigen unter Leitung des Komponisten und Pianisten Matts Johan Leenders. Im schimmernden Mäntelchen flattert Michael Fünfschilling als Nachtigall zwischen geflügelten Wesen umher. Für die Liebe eines Studenten wird der gute Vogel sich aufopfern und mit seinem Herzblut eine Rose rot färben. Doch ach, das Opfer ist vergebens, die Angebetete weist den Studenten ab.

Bleiernes Herz

Traurig endet auch das berühmte Märchen vom „Glücklichen Prinzen“, dessen Statue spricht und einen „Schwälberich“ mit blau glänzendem Gefieder (Roman Wieland) all sein Blattgold und die Edelsteinaugen den Armen bringen lässt. Dabei verpasst der Schwälberich seinen Flug in den Süden und erfriert, das nunmehr schmucklose Denkmal wird abgerissen. Aber ein Engel trägt das bleierne Herz des Prinzen und den toten Vogel in den Paradiesgarten. Herzzerreißend. Und nichts für Freunde nüchterner Betrachtung.

Eine Schau für sich: Die Berliner Trans-Diva und Diseuse Georgette Dee erscheint auf der Düsseldorfer Bühne als singender Gaststar und Mutter von Oscar Wilde. Foto: Thomas Rabsch / Düsseldorfer Schauspielhaus

Die drei Stunden lange Inszenierung schwelgt nur so in glitzerndem Schmerz. Der Prinz in Gestalt eines queeren Ritters mit pinkfarbener Rüstung und hüftlangen Locken marschiert stolz durch die Szenen, es wird lustvoll mit silbernen Fächern, Federboas, Sektgläsern hantiert. Der Clou: Eine legendäre Diva der Berliner Trans-Szene, Georgette Dee, raunt in fließenden Roben das eine oder andere Chanson – wie in einer unwirklichen Revue. „Each man kills the thing he loves“, jeder Mann tötet, was er liebt, ist eine ihrer von Oscar Wilde übernommenen Zeilen. Der Applaus am Ende der Premiere ist enthusiastisch.

Weitere Vorstellungen

„Die Märchen des Oscar Wilde erzählt im Zuchthaus zu Reading“ ist eine Textcollage nach Vorlagen von Oscar Wilde und historischen Zeugnissen, dramatisiert und inszeniert von André Kaczmarczyk mit Musik von Matts Johan Leenders. Die nächsten Vorstellungen auf der großen Bühne des Düsseldorfer Schauspielhauses am Gründgens-Platz sind am 25. März, am 4., 14. und 20. April sowie am 10. Mai. Tickets und Informationen unter www.dhaus.de

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