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Home›Kultur›Dufte! Der Kunstpalast lockt mit einer Schau der Gerüche

Dufte! Der Kunstpalast lockt mit einer Schau der Gerüche

Von Birgit Koelgen
28. Oktober 2025
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Im Bronner-Saal schwebt der neue Duft des Kunstpalastes: „The Scent of Art“ wurde extra für die Ausstellung entwickelt. Foto: bikö

Auch, wenn sich die Puristen der Kulturszene mokieren – Generaldirektor Felix Krämer traut sich immer wieder, im Kunstpalast eine Show jenseits der üblichen Bildungsinhalte zu machen. Mit großem Erfolg präsentierte er Autos, Mode, Blumen am Düsseldorfer Ehrenhof. Denn er hält es für seine Aufgabe, mit einem öffentlich geförderten Institut „ein möglichst breites Publikum zu erreichen“. In diesem Winter ist es „Die geheime Macht der Düfte“, mit der die ganze städtische Sammlung verzaubert wird. Ein Rundgang durch die vertrauten Säle wird zum olfaktorischen Erlebnis zwischen Muskatnuss und Chanel N° 5.

Man kann es nicht sehen, aber der Kunstpalast ist voller Düfte. Generaldirektor Felix Krämer (links) und der Experte Robert Müller-Grünow. Foto: bikö

„Wir hören nie auf zu riechen“, sagt der Kurator des einzigartigen Ereignisses, Robert Müller-Grünow, Duftexperte und Gründer des Unternehmens Scentcommunication. Konzerne wie Telekom oder Eurowings lassen sich von ihm in Sachen Duftmarketing beraten. Gerüche, versichert er, könnten auf biochemische Weise die Bewertung einer Situation und sogar das Verhalten beeinflussen. In der Tat. Schon der Weg zum Museum ist ja von verschiedensten Düften gekennzeichnet. Die Stadt riecht. Leider nicht sehr gut. Da ist die nasse Straße mit ihren dreckigen Pfützen oder die ziemlich stinkige Straßenbahn, wo verschwitzte Daunenjacken gegen Rasierwasser und Reinigungsmittel ankämpfen. Zum Aufatmen: das Herbstlaub im Hofgarten mit seinem melancholischen Modergeruch. Und nun fordert auch das Museum die Nase heraus.

Rosen und Gestank

Eine Wohltat: „Der Wald als Dufttherapie“. Davon kann man träumen im Angesicht der „Zwei Mädchen am Brunnen“ von Eduard Bendermann. Foto: bikö

Neutral ist die Luft dort ohnehin nicht. In alten Häusern riecht es oft nach trockenem Holz, altem Papier, Staub und Bohnerwachs. Durchaus beruhigend, wie ein Saal mit Ölschinken beweist, der unter anderem mit Weihrauch, Muskatnuss und Lindenblüte den Geruch eines Amsterdamer Museums simuliert. Aber fangen wir mal von vorne an. Bei den Buddhas und Madonnen des Mittelalters, die mit Myrrhe und Adlerholz beduftet werden, was ein andächtiges Gefühl erzeugt.

Bei Hofe wurden fiese Gerüche mit Parfüms überdeckt, in den Städten roch es nicht so gut. Das lernt man im Barocksaal bei Jan Wellems Büste. Foto: bikö

Um Sinnlichkeit geht es hingegen bei „Venus und Adonis“ von Rubens, dazu passt ein Rosenduft. Zumindest in höheren Kreisen. Wie man unter dem Reiterbild des Kurfürsten Jan Wellem lernt, wurden in Höfen zwischen Düsseldorf und Versailles üble Körpergerüche mit üppigen Parfüms übertüncht, während es in den Gassen der Städte, insbesondere in der Metropole Paris, nach Fäkalien und Verwesung stank.

 

Bitte mal schnuppern! Auch eine Station mit den berühmtesten Parfüms der letzten 100 Jahre gehört zur „Macht der Düfte“ im Kunstpalast. Foto: bikö

Mit 81 verschiedenen Duftstoffen an 29 Stationen hat Müller-Grünow gearbeitet. Da könnte die Nase schnell überfordert sein, man kennt das aus Parfümerien. Aber bei diesem Parcours vermischt sich nichts. Regenbogenfarbene Vorhänge trennen die Lüfte der einzelnen Bereiche, und die Räume werden nicht einfach besprüht. Düfte steigen von Kartuschen auf oder können individuell per Knopfdruck, in Flaschen, mit Flakons oder unter Schutzgläsern freigesetzt werden. Jeder schnüffelt, was gefällt. Oder interessiert. Denn, Achtung! Im Laufe des Rundgangs gibt es nicht nur angenehme Düfte. Der Krieg riecht diffus nach Blut und Schießpulver – an einer Station vor Lovis Corinths Brudermord-Bild „Kain“.

Gerüche können auch Angst machen: wie der Schießpulver-Geruch des Ersten Weltkrieges vor Corinths „Kain“ (1917). Foto: bikö

Ganz wie im Wald

Aber die guten Düfte überwiegen. Gewürze wie Zimt und Pfeffer machen Appetit. Herrlich weht der Geruch des Waldes mit Moos, Pilzen, Zirbelkiefer durch den Raum der „Zwei Mädchen am Brunnen“ von Eduard Bendermann. Omas geliebtes Kölnisch Wasser 4711 konkurriert vor Düsseldorfs falscher Mona Lisa (einer historischen Kopie) mit dem vor 300 Jahren kreierten Eau de Cologne des gebürtigen Italieners Johann Maria Farina. Riecht ähnlich, aber dezenter. Bis 2006 stritten die Firmen um das Namensrecht. Ganz anders ist der Duftcharakter der wilden 20er-Jahre. Nach „Rauch und Rebellion“ beliebten die Charleston-Girls zu riechen. „Tabac Blond“ hieß ein Trendparfüm mit Tabak-, Leder- und Vanille-Aromen.

Welches ist das richtige Kölnisch Wasser? Unter der falschen Mona Lisa kann man 4711 und Farina schnuppernd vergleichen. Foto: bikö

Und weiter geht’s durchs 20. Jahrhundert, wo sogar ein ordinäres Waschmittel seine Duftmarke setzt. Persil, in Düsseldorf entwickelt, erzeugt sein Frischegefühl mit zahlreichen Zutaten wie Zitrone, Maiglöckchen, Moschus. Nach Cola riecht es vor Charles Wilps sexy Reklame-Nonnen von 1968. Den „reinen Duft von Weiß“ erzeugen die Experten mittels Baumwolle vor einem weißen Bild von Urich Erben, gemalt 1977. Das Schwüle und Schwere war nicht länger in Mode. Mit spritziger Bergamotte und Süßgraswurzeln verbreitete Dior ab 1966 sein „Eau Sauvage“. Den ersten Unisex-Duft erzeugte Calvin Klein 1994 mit CK One, leicht und zitronig.

Duft der Erinnerung

Persil bleibt Persil – und riecht immer gut, nach Zitrone und Maiglöckchen. Auch beim Waschen spielen Gerüche eine Rolle. Foto: bikö

Werbung im Kunstmuseum? Nun ja, ein bisschen riecht’s danach. Aber die Marken können ganz objektiv verglichen werden. An einer großen Station gegen Ende des Rundgangs hat Müller-Grünow die 21 bedeutendsten Parfüms der letzten 100 Jahre zusammengestellt. Schnuppern ist eine Lust, beduftet mit Erinnerungen. „Shalimar“ gibt es schon seit 1920er-Jahren – genau wie Chanel No. 5, das üppige Lieblingsparfüm von Marilyn Monroe und so mancher bürgerlichen Dame. Jasmin, Rose, Maiglöckchen, Moschus und Sandelholz wurden und werden da verarbeitet.

„Super-Flower-Pop-Op-Cola“: Vor den sexy Reklame-Nonnen von Charles Wilp aus den 1960er-Jahren riecht es nach dem beliebten Getränk. Foto: bikö

Heutzutage sind Moleküle wie Hedion oder Iso E Super ein großes Thema. Sie sollen entspannende Wirkung haben, Sympathie, Vertrauen und erotische Anziehung fördern. Eine Frage der Chemie. In einem abgedunkelten Raum mit geheimnisvollen Lichtspielen kann man es ausprobieren. Ganz zuletzt wartet noch eine besondere Herausforderung: Wer den Kopf in das Aufzugobjekt von Leandro Ehrlich steckt, sieht nicht nur (dank einer Spiegelung) einen endlosen Fahrzeugschacht unter sich, sondern riecht auch die Unendlichkeit. Metallisch, schwefelig-verbrannt, so soll nach einer NASA-Untersuchung der Weltraum müffeln. Ach, nein, dann bleiben wir doch lieber bei den Düften der Erde.

Molekül-Düfte der ganz modernen Art kann man in einem geheimnisvollen beleuchteten Raum ausprobieren. Foto: bikö

Was, wann und wo?

„Die geheime Macht der Düfte“: bis 8. März 2026 in der Sammlung des Düsseldorfer Kunstpalastes, Ehrenhof 4-5. Geöffnet Di.-So. 11 bis 18 Uhr, Do. bis 21 Uhr. Eintritt: 16 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Das gleichnamige Buch des Kurators Robert Müller-Grünow (2018 erschienen) ist im Museumsshop für 17,95 Euro erhältlich. Für 49 Euro gibt es eine Duftkerze mit einem eigens für den Kunstpalast entwickelten Raumparfüm: “The Scent of Art“ ist eine Komposition aus Bergamotte, Jasmin und Zedernholz. www.kunstpalast.de

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