Düsseldorf Rath: Flughafenfest beim Aero Club

Der E-Wolf arbeitete am Wochenende (23. und 24.8.) im Akkord. Ein ums andere Segelflugzeug des Aero Clubs Düsseldorf brachte die Winde auf der Wolfsaap auf Fluggeschwindigkeit. Nur einmal, als die Ballonfahrer die grüne Wiese brauchten, um ihre 25 Meter langen Hüllen zu füllen, hatte die elektronisch betriebene Startwinde Pause.

Auf dem Flugfeld herrschte reges Treiben, denn alle wollten in die Luft
Weil der E-Wolf die Flieger von 0 auf 100 Stundenkilometer in drei Sekunden beschleunigt, brauchen die leichten Flieger mit den langen Flügeln nur gut 50 Meter Anlauf, um auf Abhebe-Geschwindigkeit zu kommen. Danach kippten die Aero Club-Piloten mit ihren Gästen im Cockpit die Maschinen nach links, um eine Sightseeing-Runde über Düsseldorf und Umgebung zu drehen. Nach rechts rüber dürfen die Segelflieger nicht fliegen, weil dort der Luftraum des Airport DUS beginnt, in den die Segelflugzeuge und Ballone nicht eindringen dürfen.

Die Interessen-Gemeinschaft Modellflug hatte zahlreiche Flugzeuge im Kleinformat mitgebracht und zeigte deren Künste
„Das war mega. Ich habe den Rhein, Gerresheim, das Benrather Schloss von oben gesehen. Einen Blickwinkel, den ich vorher noch nie hatte“, freute sich Nathalie. „Ich bin ja auch extra zum Flugplatzfest gekommen, um so einen Rundflug mitzumachen.“ Dafür musste sie immerhin zweieinhalb Stunden warten.
Der Andrang auf die Rundflüge während der beiden Tage des Flugplatzfestes des Aero Clubs auf der Wolfsaap war groß. „Wir rechnen mit 2000 bis 3000 Besucher*innen für das Wochenende. Viele davon wollen auch mitfliegen“, erläuterte Lucas Gruner, der zweite Vorsitzende des Aero Clubs. „Wie viele genau kommen, können wir nicht sagen, denn wir verkaufen ja keine Eintrittstickets.“

(v.l.) Der Vorsitzende des Aero Clubs Düsseldorf, Eric Brück und sein Stellvertreter Lucas Gruner
Neben den Rundflügen, für die neben den sechs Aero Club-Segelflugzeugen auch ein motorgetriebenes Leichtflugzeug und ein Motorsegler im Einsatz waren, gab es auch noch Flugshows von der Interessen-Gemeinschaft Modellflug sowie jede Menge Aktionen am Boden. „Wir haben Familien in den Mittelpunkt unseres Festes gestellt“, betont Gruner. „Deshalb haben wir so einiges für Kinder ins Programm aufgenommen.“ So waren Hüpfburgen aufgebaut, ein Kinderquiz wurde gespielt und für die Kids stand ein Segelflug-Simulator zur Verfügung, an dem sich der Nachwuchs schon vor dem 14 Lebensjahr wie ein Pilot fühlen konnte. Warum 14? „Ab dem Alter darf man beginnen, den Segelflugzeug-Pilotenschein zu machen“, erklärte Gruner. „Ab 16 darf man die Prüfung machen. Die Ausbildung ist bei uns im Mitgliedsbeitrag enthalten, weil unsere sechs Ausbilder ehrenamtlich arbeiten. Dafür kann jeder so oft fliegen, wie er will.

Für den Nachwuchs waren zahlreiche Aktionen auf dem Boden organisiert
Auf dem Flugplatzfest lief alles nach Plan und dann gab es für sechs Personen auch noch eine Überraschung. „Zwei Ballonfahrer haben ihre Bereitschaft erklärt, mit dem Ballon zu fahren und je drei Gäste mitzunehmen. Das Wetter war einfach so gut, dass es möglich war,“ freute sich der zweite Vorsitzende für die glücklichen Fahrgäste.

Auch zwei Heißluftballone stiegen auf und nahmen jeweils drei Gäste mit