Salsa Landtag Düsseldorf: Es darf weiter getanzt werden!

Der Ärger bei Michael Schwanke und seine Mitstreitern am vergangenen Wochenende war groß. Denn regelmäßig treffen sich die Fans des Salsa-Tanzes am Rondell des Apollo, um gemeinsam ihrer Leidenschaft zu frönen. Und das seit Jahren.
Zwar mussten sie 2023 etwas weiter ziehen, da der Landtag sein Sicherheitskonzept überarbeitet hatte und so die ursprüngliche Fläche nicht mehr zur Verfügung stand. Doch, so wurde ihnen zugesichert, das Rondell dürfe genutzt werden. Seitdem ist die Zahl der Tänzer*innen stetig gestiegen, die bei gutem Wetter das Tanzbein schwingen.
Doch das Ordnungsamt beendete am Samstag (12.7.) das Event. Ein Anwohner hatte eine Lärmbeschwerde getätigt. Da die Organisatoren vor Ort keine Genehmigung für die Tanz-Session vorweisen konnten, ließen sich die Mitarbeitenden des Ordnungsamtes nicht auf Diskussionen ein.
Aber so schnell wollten Michael Schwanke und die Tänzer*innen nicht aufgeben, wandten sich an die Presse und starteten eine Online-Petiotion. Da sich zahlreiche Menschen für die Gruppe einsetzten, kam es am Mittwoch (16.7.) zu einem Treffen im Rathaus. Und um es kurz zu machen: Die Lage wurde geklärt, es darf weiter getanzt werden.
Allerdings müssen Regeln eingehalten werden. Dazu gehört die Anmeldung der Veranstaltung, da eine öffentliche Fläche genutzt wird. Wie ein Sprecher der Stadt versicherte, sollte die Genehmigung aber kein Problem sein, da die Gruppe nicht kommerziell agiert, sondern sich aus Spaß am Tanzen versammelt. Lediglich am nächsten Wochenende (18. bis 20. Juli) soll nicht getanzt werden, da es wegen der Rheinkirmes und dem Feuerwerk am Freitag sowie schon sehr voll sein wird.
Michael Schwanke zeigte sich im Gespräch mit Ddorf-aktuell erleichtert. Sie werden die Genehmigung einholen und sind froh, dass so schnell eine Einigung möglich war. Sicherlich auch, weil sich so viele Menschen für die Tänzer*innen eingesetzt haben.
Was Veranstalter*innen beachten sollten
Die Stadt hat für Veranstaltungen aller Art das Kompetenzzentrum Veranstaltungsmanagement initiiert. Egal ob größere Geburtstagsparty oder Riesen-Event, kann man dort Beratung bekommen, was beachtet werden muss, ob Genehmigungen eingeholt werden müssen und ob es eventuell Auflagen gibt. Dabei bedeutet das nicht, dass gleich hohe Kosten auf die Veranstalter*innen zukommen. Aber so kann man sich den Ärger mit dem Ordnungsamt ersparen. Die Kontaktdaten und Informationen gibt es hier.