Start der NRW-Initiative #sicherimStraßenverkehr in Düsseldorf

Wer am Mittwochmorgen (11.6.) am Stephanushaus an der Wiesdorfer Straße in Wersten vorbei kam, wunderte sich nicht nur über das Polizeiaufgebot. Dort hatten sich auch ein Kaffee-Bike sowie Stände von ADAC Nordrhein, dem ADFC Landesverband NRW, der DEKRA, dem FUSS e.V., der Polizei NRW, der Unfallkasse NRW, dem VCD NRW und dem VOD platziert und zahlreiche Gäste versammelt. Dies alles war für den Auftakt der NRW-Initiative #sicherimStraßenverkehr aufgebaut und NRW-Schulministerin Dorothee Feller war persönlich gekommen, um die landesweite Aktionswoche zu starten.

Schulministerin Dorothee Feller forderte mehr Achtsamkeit für Kinder im Straßenverkehr
Hintergrund sind die Bestrebungen der Landesregierung mit zahlreichen Partnern den täglichen Weg zu Schule und Kita für die Kinder und Jugendlichen sicherer zu machen. Bevor die Ministerin gemeinsam mit den Kindern der Marien-Schule Denk- und Dankzettel an Autofahrer verteilte, begrüßte Feller drei neue Partner der Initiative. Neben den Fahrlehrerverbänden Nordrhein und Westfalen erhielt auch Verkehrsdezernent Jochen Kral eine Beitrittsurkunde für die Stadt Düsseldorf.

Jochen Kral nahm von der Ministerin die Beitrittsurkunde entgegen
In Wersten vor der Marien-Schule und auch landesweit wurden gemeinsam mit den Schüler*innen „Dank- und Denkzettel“ an Autofahrer*innen verteilt, um deren Achtsamkeit für die Gefahren im Straßenverkehr zu erhöhen. Dafür hatten die Erstklässler der Schule die Zettel bunt ausgemalt. Gemeinsam mit den Polizisten, die vor der Schule eine Geschwindigkeitsmessung durchführten, wurden die Autofahrer*innen gestoppt. Die meisten erhielten einen Dankzettel für richtiges Verhalten und dazu einen Apfel. Wer jedoch zu schnell unterwegs war, erhielt einen Denkzettel. So wurde deutlich auf das Fehlverhalten hingewiesen, was umso mehr wirkte, weil es von den Kindern vorgetragen wurde.

Vor der Schule am Rheindorfer Weg kontrollierte die Polizei die Geschwindigkeit
In der Aktionswoche sollen Kinder und ihre Eltern erneut dafür sensibilisiert werden, wie das Park- und Bringverhalten im Nahbereich der Kitas und Schulen ausschaut. Insbesondere die sogenannten „Elterntaxis“ sorgen vor vielen Einrichtungen täglich für Verkehrschaos und schaffen Gefahrensituationen für die Kinder.

So sahen die Denkzettel aus, die Dankzettel waren grün

Mit dem Dankzettel gab es auch noch einen Apfel
„Gerade Kinder als ungeschützte Verkehrsteilnehmende wie Fußgänger und Radfahrer benötigen unsere Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme, damit sie sicher und selbstbewusst im Straßenverkehr agieren können. Geschwindigkeitsverstöße an Schulen können lebensgefährlich sein,“ erläuterte Ministerin Feller.
„Selbst viele der Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto direkt vor die Schule fahren, wissen, dass durch Elterntaxis gefährliche Situationen entstehen. Außerdem bekommen Kinder als passive Mitfahrende kein Gespür für den Straßenverkehr. Wenn der gesamte oder zumindest ein Teil des Schulwegs zu Fuß zurückgelegt wird, idealerweise gemeinsam mit anderen Kindern, wirkt sich das positiv auf die Konzentrationsfähigkeit, die Fitness und das Sozialverhalten aus. Dafür möchten wir die Eltern sensibilisieren“, sagte Andrea Schmitz, Vorsitzende des ADAC Nordrhein.
„Die Verkehrssicherheitsarbeit in Düsseldorf funktioniert nur im Zusammenspiel sämtlicher Partner wie Polizei, Rheinbahn, Verkehrswacht, den Schulen und weiteren engagierten Institutionen“, betonte Jochen Kral.