Hauptbahnhof Düsseldorf: Vergessener Koffer kann teuer werden

Ein 31-jähriger Reisender hat am Dienstagabend (6.5.) einen Einsatz von Bundespolizei und Sprengstoffspürhund ausgelöst, als er im Eingangsbereich eines Schnellimbiss im Hauptbahnhofs seinen schwarzen Rollkoffer stehen ließ und sich entfernte.
Der Mitarbeiter des Imbiss informierte gegen 21 Uhr die Bundespolizei über das herrenlosen Gepäckstück. Der Besitzer konnte zu diesem Zeitpunkt nicht ausfindig gemacht werden. Deshalb sperrte die Bundespolizei den Bereich um den Koffer weiträumig ab. Ein Sprengstoffspürhund wurde alarmiert, da nicht klar war, ob von dem Gepäckstück eine Gefahr ausging.
Parallel wurden die Videoaufzeichnungen gesichtet und darüber ein 31-Jähriger identifiziert, der den Trolley dort abgestellt hatte. Durch eine sofort eingeleitete Fahndung wurde der Mann noch im Bereich des Bahnhofs angetroffen und zur Wache gebracht.
Währenddessen stellte der Sprengstoffspürhund keine Gefahr an dem Koffer fest, sodass die Absperrmaßnahmen wieder aufgehoben werden konnten. Der Bereich rund um den Schnellimbiss war von 21.10 Uhr bis 22 Uhr gesperrt.
Auf der Wache wurde die Identität des Mannes festgestellt und er erhielt seinen Koffer zurück. Nun können auf ihn Kosten in Höhe von mehreren Tausend Euro zukommen, da er den Einsatz fahrlässig ausgelöst hat.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass zurückgelassene Gepäckstücke oftmals weitreichende polizeiliche Maßnahmen und demzufolge Kosten mit sich bringen, die dem oder der Verursacher*in auferlegt werden können. Es wird darauf hingewiesen, vor Verlassen des Bereichs, Koffer, Handgepäck und persönliche Dinge zu prüfen und stets im Auge zu behalten.