Düsseldorf: ART Giants sichern sich Klassenerhalt in der ProA

Was für ein Abend am Samstag (26.4.) im Castello, der Heimspielstätte der ART Giants. In einer nervenaufreibenden Partie setzte sich das Team gegen die Gladiators aus Trier mit 97:76 (52:43) durch und sicherte sich damit in letzter Minute den Klassenerhalt in der ProA.

Blick auf das Spielfeld aus Sicht der Zuschauer, Foto: Norbert Schulz
Die Giants legten fulminant los und versenkten ihre ersten drei Distanzwürfe. Doch Trier hielt mit und schien auf jeden Angriff eine Antwort zu finden. Düsseldorf setzte auf eine Verteidigung, die den Ballführenden immer wieder doppelte. Eine Strategie, die gegen die Gladiators gut funktioniere. So konnten sich die Giants in der dritten Minute erstmals leicht (13:8) absetzen. Aber die Gäste stehen nicht umsonst auf dem zweiten Tabellenplatz: ein paar erfolglose Angriffe auf Seiten der Giants und plötzlich lag Trier zur Viertelpause vorne (25:27). Den rund 1300 Zuschauern schwante Böses, zumal die direkte Konkurrenz in den Parallelspielen teils deutlich führte.

Ajare Sanni (ART Giants, No.14) am Ball gegen Jordan Roland (Gladiators Trier, No.15), Foto: Norbert Schulz
Im zweiten Abschnitt steigerten beide Teams die Intensität. Die Giants zeigten sich besonders in der Verteidigung entschlossen. Die Doppel-Decker-Strategie griff immer besser und Ballverluste zwangen Trier zu hastigen Würfen. Düsseldorf drehte das Spiel und führte in Minute 14 erstmals wieder mit 34:33. Nach und nach bauten die Gastgeber ihren Vorsprung aus und Trier verzweifelte an der kompakten Verteidigung der Giants. 90 Sekunden vor der Sirene führten die Giganten dank eines Dreiers von Emil Marshall zweistellig (49:38). Zwar verkürzten die Gladiators zur Pause noch einmal leicht, aber mit einem Vorsprung von 52:43 gingen die Giants in die Pause.

Headcoach Achmadschah Zazai aktiv an der Seitenlinie , Foto: Norbert Schulz
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Giants konzentriert. Dank weiter starker Defense und diszipliniertem Offensivspiel bauten sie den Vorsprung kontinuierlich aus. Selbst eine Verkürzung des Vorsprungs auf 60:53 brachte die Rheinländer nicht aus der Ruhe. Stattdessen antwortete Düsseldorf mit einem 12:4-Run – ein Signal der Entschlossenheit. Beim Stand von 72:57 vor dem Schlussviertel machte sich im Castello Hoffnung breit, auch wenn das Publikum wusste: 15 Punkte sind im Basketball schnell verspielt.

Wurf von Grant Teichmann (ART Giants, No.06). Vorne Marco Hollersbacher (Gladiators Trier, No.09), Foto: Norbert Schulz
Trier versuchte im letzten Abschnitt noch einmal die Wende herbeizuführen, doch die Gastgeber ließen sich nicht beirren. Drei Minuten war im letzten Abschnitt gespielt, als die Giants mit drei 3ern und einem 88:66 Vorsprung (34.) die Vorentscheidung herbeiführten. Die Düsseldorfer spielen zwischenzeitlich wie im Rausch. Als der Vorsprung drei Minuten vor dem Ende schließlich auf 26 Punkte angewachsen war, war klar: Die Giants bleiben auch in der kommenden Saison in der ProA.

Isaiah Hart (ART Giants, No.01) in Aktion gegen Evans Rapieque (Gladiators Trier,No.21), Foto: Norbert Schulz
Die Erleichterung war groß, man spürte förmlich die Lawinen an Steinen, die den Akteuren der Giants an diesem Abend vom Herzen fielen. Den Klassenerhalt feierte das Team nach dem Abpfiff und einem überzeugenden 97:76 ausgiebig mit ihren Fans.
Scoring: Hart (19), Tucker (2), Dahms, Teichmann (21), Richardson (13), Okpara, Sanni (17), Marshall (14), Edwardsson (11), Reischel (ne), Spearman