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Home›Kultur›Das Böse tanzt: „True Crime“ im Ballett der Rheinoper Düsseldorf

Das Böse tanzt: „True Crime“ im Ballett der Rheinoper Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
8. März 2024
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Demis Volpi „Non-Fiction Études”: Daniele Bonelli mit Futaba Ishizaki, im Hintergrund Alexandr Ivanov am Klavier, Foto: Daniel Senzek

Das Abstrakte hat abgedankt. Der Mensch von heute will Geschichten. Er befindet sich, wie es die Dramaturgin Julia Schinke ausdrückt, „immer auf der Suche nach einem Narrativ“ (der Begriff ist ja sehr in Mode). Und deshalb muss auch das Ballett unbedingt seine Stories finden. Jenseits des Schwanensees, in der toughen Realität. Um „True Crime“, wahres Verbrechen, geht es im neuen dreiteiligen Ballettabend der Rheinoper. Das Bewegende daran sind allerdings nicht die eher unverständlichen Inhalte. Sondern die ewige Kunst des Tanzes.

Wer True Crime liebt, sollte lieber die zahllosen Podcasts und Doku-Filme mit Verbrechensgeschichten streamen. Und die Frage, warum Berichte über das Grauen der Anderen so gern gesehen und gehört werden (im Programmheft gibt’s dazu ein Interview), kann in Talkshows mit Experten geklärt werden. Hier, auf der Ballettbühne, geht es nicht um präzise Fakten und begründete Meinungen. Es sind Emotionen und Beziehungen, von denen die Körper der Tänzer*innen in drei fesselnden Uraufführungen erzählen.

Keine Erlösung

Im ersten Stück, „Chalk“ (Kreide), tanzen vier Ermittler an. Ein Sofa und ein Lampenschirm im Hintergrund deuten schattenhaft auf einen Wohnraum hin. Die Leiche ist imaginär, nur eine Zeichnung auf dem Boden. Zwei Männer, zwei Frauen, untersuchen den Tatort mit nervösen Bewegungen, großen Gesten, fragenden Blicken: Orazio Di Bella, Miquel Martinez Pedro, Clara Nougué-Cazenave und, mit den Gummihandschuhen der Spurensicherung, die zauberhafte Elisabeth Vincenti.

In vier kurzen „Kapiteln“ lässt der preisgekrönte junge Choreograph Andrey Kaydanovskiy, ein Russe aus Wien, das Team mit großer Anmut in die Ratlosigkeit strampeln. Alles Tasten, Schnüffeln, Würgen, Ringen scheint keine Erkenntnis zu bringen. Auch der Soundtrack des Ereignisses fördert die Verwirrung: Gurgeln, Klirren, Heulen, Brabbeln. „Speak“, ruft eine Stimme im Verhör, „the truth“, doch niemand weiß, ob die Wahrheit je verraten wird. Nur ein stilles Pas de Deux im Hintergrund deutet den Tatverlauf an. Eine Erlösung wie am Ende eines Krimis gibt es nicht. Erschöpft sinken alle zu Boden.

Andrey Kaydanovskiy „Chalk”: (v.l.) Elisabeth Vincenti, Miquel Martínez Pedro, Clara Nougué-Cazenave und Orazio Di Bella, Foto: Daniel Senzek

Schwall der Worte

Weniger tänzerisch geht es im zweiten Stück zu: „The Bystanders“ sind die Neugierigen, die daneben stehen, wenn etwas passiert ist. Die norwegische Choregraphin Hege Haagenrud hat eher eine Performance einstudiert als ein Ballett. Die Compagnie tritt in skulpturalen Roben mit traditionellen Justizperücken auf. Jede*r scheint hier den Richter zu spielen, Helden hingegen gibt es kaum. Und keine Befreiung durch fließende Bewegungen. Sondern knappe, zackige Gesten – eine Art Gebärdensprache, die von der Choreographin erfunden wurde, um den Wortschwall umzusetzen, der die Musik ersetzt.

Aus der wimmelnden Welt des Internets, aus YouTube, Podcasts, Social Media stammen die Töne, die Sounddesigner Christoph Kirschfink zu einem großen, unheimlichen Geschwätz kombiniert hat. Da sind Warnungen, ängstliche Rufe („I will be killed!“), existenzielle Fragen (Wie wird aus dem Moment des Wahnsinns ein Mord?), schockierende Geheimnisse und zwischendurch irgendwas mit Make-Up. Das Banale und Fatale, nur bruchstückhaft zu verstehen. Klingt anstrengend, ist aber eine faszinierende, äußerst disziplinierte Vorstellung der Compagnie.

Hege Haagenrud „The Bystanders”: Imogen Walters und das Ensemble Ballett am Rhein, Foto: Daniel Senzek

Capotes Sehnsucht

Im letzten Teil darf geschwelgt werden. Der scheidende Düsseldorfer Ballettchef Demis Volpi, demnächst Nachfolger von John Neumeier in Hamburg, zeigt in „Non-Fiction Études“ noch einmal sein Können als Choreograph. Nun gut, es geht um den Niedergang des amerikanischen Schriftstellers Truman Capote (1924-1984), der, nach dem legendären „Frühstück bei Tiffany’s“, einen Tatsachenroman über den Mord an einer Farmerfamilie in Kansas schrieb: „Kaltblütig“. True Crime. Capote soll besessen von den Killern gewesen sein, wurde mit dem Erfolg nicht glücklich, trudelte in Depressionen, Alkohol- und Drogensucht.

Aber von diesem traurigen Schicksal lässt sich besser in Filmen und Büchern erzählen. Hier ist es eher der Gedanke an Capotes unerfüllte Sehnsüchte, die das Ballett beflügelt. Die Compagnie trägt blutrote Kostüme (Bregje van Balen), transparente Trikots, die bis zu den Fingerspitzen reichen, und dazu elegante weite Hosen. Zu Etüden von Sergei Rachmaninow, die Aleksandr Ivanov (im Capote-Anzug) live auf der Bühne spielt, tanzt die Truppe um den herrlichen Daniele Bonelli nach allen Regeln der traditionellen Kunst – mit Port de Bras, Arabesque, Pirouette, die Damen auch auf Spitzen. Zwischendurch wird Koks-Schnüffeln markiert. Die Story mag traurig sein, aber der Tanz verwandelt alles in Schönheit.

Die nächsten Vorstellungen

Nach der Premiere im Duisburger Haus der Rheinoper (22. März) und einigen Vorstellungen dort wird der dreiteilige Ballettabend „True Crime“ am 5., 12.,14., 20. und 30. April wieder im Opernhaus Düsseldorf zu sehen sein. Spieldauer circa zweieinviertel Stunden, es gibt zwei Pausen. www.operamrhein.de

StichworteBallettOper am Rhein
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