Ddorf-Aktuell – Internetzeitung Düsseldorf

Hauptmenü

  • Düsseldorf
    • Aktuelles
    • Blaulicht
    • Verkehr
    • Karneval
    • Schützen
  • Service
    • Gesundheit
    • Events
    • Termine
    • Shopping
    • Essen & Trinken
    • Motor
    • Reise
  • Politik
    • Stadtrat
    • Stadtteile
    • Parteien
    • Bauen & Wohnen
  • Wirtschaft
    • Unternehmen
    • Gewerkschaften
    • Verbände
    • Messen
    • Karriere
    • Bildung
  • Kultur
    • Kunstfakten
    • Kunstkritik
    • Theater
    • Film
    • Musik
    • Literatur
    • Malerei
    • Fotografie
    • Tanz
    • Ausstellungen
  • Sport
    • Tischtennis
    • Eishockey
    • Fußball
    • Laufen
    • Basketball
    • Handball
    • Football
    • Lokalsport
  • Am Rand(e) notiert

logo

Ddorf-Aktuell – Internetzeitung Düsseldorf

  • Düsseldorf
    • Aktuelles
    • Blaulicht
    • Verkehr
    • Karneval
    • Schützen
  • Service
    • Gesundheit
    • Events
    • Termine
    • Shopping
    • Essen & Trinken
    • Motor
    • Reise
  • Politik
    • Stadtrat
    • Stadtteile
    • Parteien
    • Bauen & Wohnen
  • Wirtschaft
    • Unternehmen
    • Gewerkschaften
    • Verbände
    • Messen
    • Karriere
    • Bildung
  • Kultur
    • Kunstfakten
    • Kunstkritik
    • Theater
    • Film
    • Musik
    • Literatur
    • Malerei
    • Fotografie
    • Tanz
    • Ausstellungen
  • Sport
    • Tischtennis
    • Eishockey
    • Fußball
    • Laufen
    • Basketball
    • Handball
    • Football
    • Lokalsport
  • Am Rand(e) notiert
  • Karneval in Düsseldorf: Trauer um Hermann Schmitz

  • Düsseldorf: Wasserspielplatz Südpark nach Vandalismus repariert

  • Fortuna Düsseldorf dreht das Spiel gegen den 1. FC Schweinfurt: 4:2 (0:1) im DFB-Pokal 

  • Düsseldorf: Briefmarkenfreunde laden zur Sonderschau ein

  • Düsseldorf: Protestkundgebung gegen Bürger*innendialog der AfD

KulturTanzTop News
Home›Kultur›Das Böse tanzt: „True Crime“ im Ballett der Rheinoper Düsseldorf

Das Böse tanzt: „True Crime“ im Ballett der Rheinoper Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
8. März 2024
Teilen:
Demis Volpi „Non-Fiction Études”: Daniele Bonelli mit Futaba Ishizaki, im Hintergrund Alexandr Ivanov am Klavier, Foto: Daniel Senzek

Das Abstrakte hat abgedankt. Der Mensch von heute will Geschichten. Er befindet sich, wie es die Dramaturgin Julia Schinke ausdrückt, „immer auf der Suche nach einem Narrativ“ (der Begriff ist ja sehr in Mode). Und deshalb muss auch das Ballett unbedingt seine Stories finden. Jenseits des Schwanensees, in der toughen Realität. Um „True Crime“, wahres Verbrechen, geht es im neuen dreiteiligen Ballettabend der Rheinoper. Das Bewegende daran sind allerdings nicht die eher unverständlichen Inhalte. Sondern die ewige Kunst des Tanzes.

Wer True Crime liebt, sollte lieber die zahllosen Podcasts und Doku-Filme mit Verbrechensgeschichten streamen. Und die Frage, warum Berichte über das Grauen der Anderen so gern gesehen und gehört werden (im Programmheft gibt’s dazu ein Interview), kann in Talkshows mit Experten geklärt werden. Hier, auf der Ballettbühne, geht es nicht um präzise Fakten und begründete Meinungen. Es sind Emotionen und Beziehungen, von denen die Körper der Tänzer*innen in drei fesselnden Uraufführungen erzählen.

Keine Erlösung

Im ersten Stück, „Chalk“ (Kreide), tanzen vier Ermittler an. Ein Sofa und ein Lampenschirm im Hintergrund deuten schattenhaft auf einen Wohnraum hin. Die Leiche ist imaginär, nur eine Zeichnung auf dem Boden. Zwei Männer, zwei Frauen, untersuchen den Tatort mit nervösen Bewegungen, großen Gesten, fragenden Blicken: Orazio Di Bella, Miquel Martinez Pedro, Clara Nougué-Cazenave und, mit den Gummihandschuhen der Spurensicherung, die zauberhafte Elisabeth Vincenti.

In vier kurzen „Kapiteln“ lässt der preisgekrönte junge Choreograph Andrey Kaydanovskiy, ein Russe aus Wien, das Team mit großer Anmut in die Ratlosigkeit strampeln. Alles Tasten, Schnüffeln, Würgen, Ringen scheint keine Erkenntnis zu bringen. Auch der Soundtrack des Ereignisses fördert die Verwirrung: Gurgeln, Klirren, Heulen, Brabbeln. „Speak“, ruft eine Stimme im Verhör, „the truth“, doch niemand weiß, ob die Wahrheit je verraten wird. Nur ein stilles Pas de Deux im Hintergrund deutet den Tatverlauf an. Eine Erlösung wie am Ende eines Krimis gibt es nicht. Erschöpft sinken alle zu Boden.

Andrey Kaydanovskiy „Chalk”: (v.l.) Elisabeth Vincenti, Miquel Martínez Pedro, Clara Nougué-Cazenave und Orazio Di Bella, Foto: Daniel Senzek

Schwall der Worte

Weniger tänzerisch geht es im zweiten Stück zu: „The Bystanders“ sind die Neugierigen, die daneben stehen, wenn etwas passiert ist. Die norwegische Choregraphin Hege Haagenrud hat eher eine Performance einstudiert als ein Ballett. Die Compagnie tritt in skulpturalen Roben mit traditionellen Justizperücken auf. Jede*r scheint hier den Richter zu spielen, Helden hingegen gibt es kaum. Und keine Befreiung durch fließende Bewegungen. Sondern knappe, zackige Gesten – eine Art Gebärdensprache, die von der Choreographin erfunden wurde, um den Wortschwall umzusetzen, der die Musik ersetzt.

Aus der wimmelnden Welt des Internets, aus YouTube, Podcasts, Social Media stammen die Töne, die Sounddesigner Christoph Kirschfink zu einem großen, unheimlichen Geschwätz kombiniert hat. Da sind Warnungen, ängstliche Rufe („I will be killed!“), existenzielle Fragen (Wie wird aus dem Moment des Wahnsinns ein Mord?), schockierende Geheimnisse und zwischendurch irgendwas mit Make-Up. Das Banale und Fatale, nur bruchstückhaft zu verstehen. Klingt anstrengend, ist aber eine faszinierende, äußerst disziplinierte Vorstellung der Compagnie.

Hege Haagenrud „The Bystanders”: Imogen Walters und das Ensemble Ballett am Rhein, Foto: Daniel Senzek

Capotes Sehnsucht

Im letzten Teil darf geschwelgt werden. Der scheidende Düsseldorfer Ballettchef Demis Volpi, demnächst Nachfolger von John Neumeier in Hamburg, zeigt in „Non-Fiction Études“ noch einmal sein Können als Choreograph. Nun gut, es geht um den Niedergang des amerikanischen Schriftstellers Truman Capote (1924-1984), der, nach dem legendären „Frühstück bei Tiffany’s“, einen Tatsachenroman über den Mord an einer Farmerfamilie in Kansas schrieb: „Kaltblütig“. True Crime. Capote soll besessen von den Killern gewesen sein, wurde mit dem Erfolg nicht glücklich, trudelte in Depressionen, Alkohol- und Drogensucht.

Aber von diesem traurigen Schicksal lässt sich besser in Filmen und Büchern erzählen. Hier ist es eher der Gedanke an Capotes unerfüllte Sehnsüchte, die das Ballett beflügelt. Die Compagnie trägt blutrote Kostüme (Bregje van Balen), transparente Trikots, die bis zu den Fingerspitzen reichen, und dazu elegante weite Hosen. Zu Etüden von Sergei Rachmaninow, die Aleksandr Ivanov (im Capote-Anzug) live auf der Bühne spielt, tanzt die Truppe um den herrlichen Daniele Bonelli nach allen Regeln der traditionellen Kunst – mit Port de Bras, Arabesque, Pirouette, die Damen auch auf Spitzen. Zwischendurch wird Koks-Schnüffeln markiert. Die Story mag traurig sein, aber der Tanz verwandelt alles in Schönheit.

Die nächsten Vorstellungen

Nach der Premiere im Duisburger Haus der Rheinoper (22. März) und einigen Vorstellungen dort wird der dreiteilige Ballettabend „True Crime“ am 5., 12.,14., 20. und 30. April wieder im Opernhaus Düsseldorf zu sehen sein. Spieldauer circa zweieinviertel Stunden, es gibt zwei Pausen. www.operamrhein.de

StichworteBallettOper am Rhein
Vorheriger Artikel

Düsseldorf: Im Wildpark gibt es Tiernachwuchs

Nächster Artikel

Düsseldorf: Das Saatgutfestival öffnet seine Pforten am ...

0
Anteile
  • 0
  • 0
  • 0

  • Neueste Beiträge

  • Karneval in Düsseldorf: Trauer um Hermann Schmitz

    Von Ute Neubauer
    19. August 2025
  • Düsseldorf: Wasserspielplatz Südpark nach Vandalismus repariert

    Von Ute Neubauer
    19. August 2025
  • Düsseldorf: Königswürde und Stadtorden für Ursula Bloedorn von den Urdenbacher Schützen

    Von Ute Neubauer
    19. August 2025
  • Düsseldorf: St. Seb.-Schützenbruderschaft Lohausen feiert nicht nur Jubiläen

    Von Ute Neubauer
    18. August 2025
  • Fortuna Düsseldorf dreht das Spiel gegen den 1. FC Schweinfurt: 4:2 (0:1) im DFB-Pokal 

    Von Anne Vogel
    18. August 2025
  • Düsseldorf Flehe: Die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft feiert ihr 100-Jähriges

    Von Ute Neubauer
    18. August 2025
  • Düsseldorf: Briefmarkenfreunde laden zur Sonderschau ein

    Von Ute Neubauer
    18. August 2025
  • Düsseldorf: Protestkundgebung gegen Bürger*innendialog der AfD

    Von Ute Neubauer
    17. August 2025

Textanzeige

  • TextanzeigenEssen & TrinkenService

    Essen mit Erlebniswert: Die Transformation der Catering-Branche

    In den letzten Jahrzehnten hat die Catering-Branche eine bemerkenswerte Evolution durchlaufen. Früher primär auf die effiziente Bereitstellung von Speisen und Getränken für Veranstaltungen fokussiert, wandeln sich Catering-Unternehmen heute zunehmend zu ...
  • ServiceBauen & WohnenTextanzeigen

    Industrieller Chic: Wie Kunststofffenster den Loft-Stil in Ihrem Einfamilienhaus unterstützen

    Die Inspiration des industriellen Chics sind die Werkshallen des Industriezeitalters. Die Basis für diesen Stil sind große Räume, schlicht gehalten mit rustikalen Elementen und großen Fensterflächen. Wie so vieles wurde ...
  • ServiceBauen & WohnenTextanzeigen

    Fünf Tipps für eine bessere Immobilienaquise

    Egal, ob Sie neu in der Immobilienwelt oder ein erfahrener Makler sind, eine Strategie zur Kundenakquise ist entscheidend für Ihren Erfolg. Sie müssen einzigartig und intelligent sein. Verkäufer suchen nach ...
  • ServiceEssen & TrinkenTextanzeigen

    Keime im Kaffee? Wie man ein Kaffeevollautomat richtig pflegt.

    Wer seinen Kaffeevollautomat nicht richtig oder oft genug reinigt, wird früher oder später seinen Kaffee mit ungewollten Keimen trinken. Doch dies ist nicht nötig und im folgenden Artikel erklären wir ...
Facebook    RSS Feed
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt
  • Mediadaten
RSS-Feed - 2021 Ddorf-aktuell