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Home›Top News›Frisch ans Werk: Stipendiaten in der Kunsthalle Düsseldorf

Frisch ans Werk: Stipendiaten in der Kunsthalle Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
2. Dezember 2023
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Vier steife Kerle, die Variationen des Künstlers sind, sitzen unter Sang und Klang um einen Lagerfeuer-Vulkan. „In Dragon Time“ heißt das Environment des Stipendiaten Nicolas Fehr. Foto: bikö

Die Schau hat keinen Titel und kein Konzept. Elf junge Künstler*innen, die mit dem Karl Schmidt-Rottluff-Stipendium ausgezeichnet und zwei Jahre lang mit 1200 Euro im Monat versorgt wurden, dürfen ihr Werk in der Düsseldorfer Kunsthalle zeigen. Gehört zum Preis. Das klingt nach Pflichtübung. Langweilig? Keineswegs. Die Videos, Installationen und Bilder, die bis Ende Februar im altmodernen Haus am Grabbeplatz zu entdecken sind, haben in ihrer frischen Mischung einen größeren Reiz als so manche stramm kuratierte Ausstellung.

Ich bin viele: Die Malerin Larissa Rosa Lackner (links) porträtiert immer wieder sich selbst in leuchtenden Szenen. Es freut sich Julia Apitzsch-Haack von der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Foto: bikö

Schmidt-Rottluff (1884-1976), der Big Spender des Preises, gehörte bekanntlich zu den Stars des deutschen Expressionismus. Dem Erbe fühlen sich die neuen Künstler nicht verpflichtet. Zu stark locken die neuen Techniken mit ihren bewegten Bildern und Tönen. Immerhin sind zwei malende Frauen dabei. Larissa Rosa Lackner, Nürnbergerin aus Berlin, die in Leipzig studiert hat, hat sich in den isolierten Zeiten der Pandemie selbst als Modell entdeckt. Schwarzes Haar mit Pony, rote Lippen, skeptischer Blick. Sie porträtiert sich immer wieder, gern doppelt, als sei sie jede Frau – in seltsamen Situationen. Auf und unter dem Sofa liegend, in Selbstbetrachtung, bei der Liebe, am Tisch, auf dem ein Messer liegt. Schöne Irritationen in leuchtenden, vorwiegend bläulichen Farben.

Sieh mir in die Augen! Eine Reihe von unübersehbaren Blick-Bildern gehört zum Werk der Stipendiatin Vera Palme. Foto: bikö

Macht der Sprache

Ihre Frankfurter Kollegin Vera Palme blickt ihren Modellen tief ins Auge. Sie malte eine ganze Reihe von Augen – weinend, starrend, maskiert, eins ist nur noch eine dunkle Höhle. Man fühlt sich von den Bildern beobachtet. Dabei kann Palme auch abstrakt arbeiten, wie zwei expressive Formate beweisen. Gegenüber verarbeitet Andrėja Saltytė aus Vilnius den Ukraine-Konflikt auf ihre Art. Schon 2018, vor dem russischen Überfall, filmte sie Diskussionen zum Thema „Kyiver Zunge“. Viele Menschen in Kiew redeten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion weiter russisch, obwohl das Ukrainische staatlich verordnet wurde. Was ist Muttersprache, wie mächtig ist Sprache? Darum geht es in den Debatten, denen man auf sechs Monitoren mit Untertiteln folgen könnte – wenn man geduldig genug wäre.

Viele Stimmen: Um die Macht der Sprache in der Ukraine geht es in Andrėja Saltytės Sechskanal-Installation „Kyiver Zunge“. Foto: bikö

Das Hinsehen und Dabeibleiben fällt leichter bei der Doppelprojektion der iranischen Berlinerin Ava Irandoost. Die Filmemacherin kombiniert das verschlammte Bett des durch den Klimawandel ausgetrockneten Flusses Kãrun in Ahvaz, einst stolzer Strom ihrer verlorenen Heimat, sehr effektvoll mit bunten Fische aus einem Aquarium. Außerdem treiben sie die Verwüstungen durch den Iran-Irak-Krieg um, mit Bildern, Stimmen und Klängen. Süße Traurigkeit …

Für ihre Video-Arbeit „It is only sound that remains“ (nur der Klang bleibt) reiste Ava Irandoost zurück in die Heimat ihrer Familie, den Südiran. Foto: bikö

Zu den Wurzeln

Auch die Wienerin Ida Kammerloch, 1991 in Russland geboren, als Baby nach Deutschland gekommen, folgt mit der Kunst ihrer Familiengeschichte. In einem einstündigen Video verarbeitet sie Filmmaterial ihres Großvaters Vladimir, der in den 1990er-Jahren nach dem Zerfall des Sowjetreichs als Pendelhändler nach China reiste, um von dort Plüschtiere, Elektrogeräte und gefälschte Markenklamotten zu importieren. Ein fröhlich improvisiertes Geschäft, erzählt das Video, dessen einstündige Dauer das Publikum allerdings überfordert. Das gilt ebenfalls für die Videoarbeit „Bought with Pleasure“, in der Daniel Hopp eine Art Reportage über den Edelsteinhandel, seine Geschäftsleute, Kunden und ausgebeuteten Arbeiter, macht. Würde man sich lieber, ohne Kopfhörer, als Fernsehdokumentation ansehen.

Schillernde Aktion: Daniel Hopp drehte einen Film über den Edelsteinhandel. Die Finanzierung der Produktion ist Teil der Kunst: „Bought with Pleasure“, mit Vergnügen gekauft. Foto: bikö

Um die Video-Arbeiten vor Ort zu einem Erlebnis zu machen, werden sie gern mit Rauminstallationen verbunden. Silke Schönfeld stellte Holzbänke auf einen erdfarbenen Teppich und schafft so die Kulisse für den Garten ihrer Mutter. Im Video sieht man, dass dort der Kirschbaum gefällt wird, den der Großvater vor 50 Jahren gepflanzt hat. Ein Befreiungsakt, denn dieser Mann hat seine Tochter, die Mutter der Künstlerin, nicht nur mit Gewalt erzogen, sondern auch missbraucht. Das wird hier mutig offenbart, Familienalben werden angesehen, Wahrheiten ausgesprochen.

Inszenierung der Erinnerung: Das Video „Ich darf sie immer alles fragen“ von Silke Schönfeld spielt in einer Gartenkulisse mit erdfarbenem Teppich und Bänken. Foto: bikö

Mysteriöse Spiele

Völlig anders, unbefangener, arbeitet der in Frankfurt lebende Amerikaner Cudelice Brazelton. Seine Objektinstallation „No Exchange“ (Kein Umtausch) bezieht sich auf den in USA offenbar verbreiteten „black money scam“ (Schwarzgeldbetrug), bei dem mit Jod beschichtete Papierscheine als bei einem Raub eingefärbte Dollarnoten ausgegeben und an dösige Hehler verkauft werden. In mühseliger Kleinarbeit hat Brazelton nun Papier geschnitten, gefärbt, gebündelt und an leeren Kisten im Saal verteilt. Wertlos als Geld, vielleicht doch von Wert als Kunst? Das wird der Markt zeigen.

Geheimnisvolle Päckchen: Cudelice Brazelton, Amerikaner aus Frankfurt, hat eine Objektinstallaton zum Thema Schwarzgeldbetrug gemacht: „No Exchange“. Foto: bikö

Im zweistöckigen Kinosaal hängen Videos von Julia Philipps, die mit dem eigenen Körper arbeitet. Zwei junge Männer nehmen den Raum ein. „HELP“ hat der in Bonn lebende Matej Bosnić an die Wand gesprüht und davor Folienstreifen an ein Gerüst gehängt. Es ist erlaubt, in den Zwischenraum zu schlüpfen. Am Gerüst hängt die monumentale Vergrößerung eines rätselhaften Schuppenbildes, wobei es sich um die mikroskopische Betrachtung eines Schmetterlingsflügels handelt. „Wie ein Bann“, sagt Bosnić. Verständlicher ist allerdings das Environement von Nicolas Fehr, der vier dürre, lebensgroße Puppen als Version seiner selbst um einen beachtlichen Stoffvulkan mit Video-Feuer gesetzt hat. Die Kerle, ausgestattet mit Lichtern, Klampfe und Lupe, scheinen sich zu unterhalten. Es raunt hier und singt da, und in der Mitte tanzt ein Spielzeug-Drachen auf Papier-Lava: „In Dragon Time“. Auch Kunst darf mal spielen.

Die monumental vergrößerte Aufnahme eines Schmetterlingsflügels gehört zur Rauminstallation von Matej Bosnić: „Help“. Foto: bikö

Was, wann und wo?

„Karl Schmidt-Rottluff Stipendium. Die Ausstellung“: bis 25. Februar 2024 in der Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz. Di.-So. 11 bis 18 Uhr. Eintritt: 6 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei. www.kunsthalle-duesseldorf.de

 

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