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Home›Kultur›Mehr Licht! Florian Illies schwärmt im Kunstpalast Düsseldorf von Ölstudien

Mehr Licht! Florian Illies schwärmt im Kunstpalast Düsseldorf von Ölstudien

Von Birgit Koelgen
07.02.2023
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Das Kleine ganz genau betrachten: Dafür sollten die Besucher der Ausstellung sich Zeit lassen. Foto: Birgit Kölgen

Die Kundschaft wollte Drama: Meere mit Schiffsuntergang, Wälder mit romantischen Wanderern. Historienmalerei, Genreszenen. Beeindruckende Formate für die Salons des 19. Jahrhunderts. Für Ölstudien interessierte sich kein Mensch. Sie blieben ungesehen, wurden später im Dutzend billiger verkauft. Dabei sind es gerade diese kleinen malerischen Übungen, mit denen Künstler ihre Freiheiten ausprobierten. Florian Illies (51), Kunsthistoriker, Journalist und brillanter Autor für zeitgeschichtliche Themen („1913“, „Liebe in Zeiten des Hasses“), entdeckte schon im Studium die Kraft und Frische der Mini-Meisterwerke. Im Kunstpalast Düsseldorf präsentiert er sie jetzt in einer zauberhaften Ausstellung, die in Ruhe betrachtet werden will: „Mehr Licht!“

Gute Zusammenarbeit: Der prominente Gastkurator Florian Illies wurde von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Anna Christina Schütz unterstützt. Foto: Birgit Kölgen

Denn es war ja das Licht, das die Maler außerhalb des Ateliers suchten – schon vor den Impressionisten der frühen Moderne. Das Licht, das die Landschaft verändert, das die Dinge hervortreten oder versinken lässt. Auf den üblichen Zeichnungen ließ sich ja nur die Linie genau erfassen, niemals die ganze Pracht. Neue Ölfarben, die auf dem Papier schneller trockneten, Reisemalkästen und vor allem die Erfindung der praktischen Farbentube 1841 machten es endlich möglich, auch draußen ohne viel Aufwand malerisch zu arbeiten und die Details zu würdigen: das Flimmern der Blätter im Gebüsch, den gläsernen Schimmer einer Welle. Weit vor den Zeiten der digitalen Bilderbeliebigkeit sorgten die Maler für eine, so Illies, „andächtige, neugierige, wertschätzende Betrachtung der Natur“.

Vergrößerungen von Ölstudien wie Johann Wilhelm Schirmers „Bachschnelle an der Elz“ sorgen im Kunstpalast für stimmungsvolle Räume. Foto: Birgit Kölgen

Der Blick in die Wolken

Und so hat er die Ausstellung inszeniert – mit einer gewissen Feierlichkeit, schönen Texten und Zitaten. Eine Freude für den heutzutage oft vernachlässigten Bildungsbürger. Damit das Auge nicht ermüdet angesichts von 170 vorwiegend kleinen bis winzigen Werken von 75 Künstlern ließ Direktor Felix Krämer die Säle wieder als Theater des Sehens gestalten. Erdige Farben und Vergrößerungen einzelner typischer Werke sorgen für Atmosphäre. Die Beleuchtung ist schummrig, ein bisschen verträumt. Umso deutlicher wirken die Bilder. Der erste Blick geht in den Himmel, zu den Wolken, die von Johann Jakob Frey oder Johann Wilhelm Cordes unermüdlich festgehalten wurden: weiß wie Schäfchen, rosa oder golden beleuchtet, bedrohlich grau, niemals gleich und doch noch genau so, wie auch wir sie sehen, 160 Jahre später.

Blick himmelwärts: zwei Wolkenstudien von Johann Wilhelm Cordes (1824-1869). Foto: Birgit Kölgen

Und immer noch gilt, was Hans Magnus Enzensberger 2003 feststellte: „Gegen Stress, Kummer, Eifersucht, Depression empfiehlt sich die Betrachtung von Wolken.“ Der Satz schwebt oben an der Wand, genau wie ein paar 100 Jahre alte Worte von Rilke, der uns zu versonnenen Spaziergängern macht: „Schon ist mein Blick am Hügel, dem besonnten, dem Wege, den ich kaum begann, voran.“ Hinaus zog es natürlich auch die Helden der Düsseldorfer Malerschule wie den Professor Johann Wilhelm Schirmer, der die löchrigen großen Blätter der Pestwurz am Bachufer festhielt und an der Düssel nach Blüten suchte, um solche Details später in größeren Kompositionen zu verwenden.

Mit dem Malkasten hinaus

Natürlich handelt es sich oft um Vorstudien, erklärt Co-Kuratorin Anna Christina Schütz, die in der grafischen Abteilung des Kunstpalastes die Sammlung der Akademie betreut. Deshalb blieben auch viele Werke unvollendet, was ihnen aus heutiger Sicht eine besondere Modernität verleiht. Das gilt für eine im Blassblauen fliegende Baumstudie des Johann Martin von Rohden, allerlei umgebungslose Kühe und Eselchen, einen von Oswald Achenbach akribisch mit Stock und Hut festgehaltenen „Italiener aus den Sabiner Bergen“ auf leicht vergilbtem Karton und den fast abstrakten südlichen Gebirgszug eines unbekannten Künstlers.

Auch die typische Ausrüstung der wandernden Künstler kann man bewundern: Malkästen und Pinsel in der Vitrine. Foto: Birgit Kölgen

Besonders fasziniert waren die mit ihren Malkästen umherwandernden Künstler vom Wald mit seinen Schatten. Illies findet, dass die Bäume so genau und liebevoll porträtiert wurden wie Menschen. Knorrig sind sie oder fragil, in vollem Grün oder verdorrt. Eine Vergrößerung schärft den Blick für die Miniatur einer gestürzten Birke, die Christian Friedrich Gille um 1840 festhielt – mit den Moosen auf der zarten weißen Rinde, dem schon halb verwelktem Laub, den zarten, hilflosen Wurzeln, die jäh aus der Erde gerissen wurden.

Was Böcklin entdeckte

Ein Psalm aus dem evangelischen Gesangsbuch übertitelt eine Reihe leuchtender Studien: „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang“. Da sieht man perfekte kleine Kompositionen wie eine „Küstenlandschaft im Morgenlicht“ von Caspar David Friedrich, dem Superstar der Romantik, oder rot glühende „Polarlichteffekte“ über dem Schattenriss einer Landschaft von Salvatore Fergola.

Auf lila Wand eine Studie von Arnold Böcklin: „Teich mit Seerosen“, 1846. Foto: Birgit Kölgen

Versperrte Aussichten gibt es hingegen in der Sektion „Nichts zu sehen“, wo Felsen, Bretter oder das von einer Leinwand halb verdeckte Atelierfenster des Carl Friedrich Carus zu subtilen Motiven wurden. Und, Überraschung: Der seltsame dunkelgraue Streifen zwischen Grün (wie Gras) und Braun (wie Erde) ist eine Studie über einen „Teich mit Seerosen“, von dem sich um 1846 der spätere Schweizer Symbolist Arnold Böcklin inspirieren ließ. Zu jener Zeit studierte er noch bei Schirmer an der Düsseldorfer Kunstakademie.

Schönes schlechtes Wetter

„Wer das Licht sehen will, wie es ist, muss zurücktreten in den Schatten“, so wird noch einmal Enzensberger zitiert. Die Künstler des 19. Jahrhunderts liebten nicht nur die Helligkeit. Bei schlechtem Wetter und drohendem Regen entstanden einige besonders markante Studien. Ein „Großmeister des Graus“ war laut Illies der französische Landschaftsmaler Georges Michel (1763-1843). Dessen „Ansicht von Meudon auf Paris“ ist ein dunkles Gewölk über bräunlich aufgelösten Feldern.

„Nichts zu sehen“: Der provokante Titel macht besonders neugierig. Foto: Birgit Kölgen

Zum Schluss wird „Das Land des Lichts“ gefeiert: Italien, wo nicht nur Schirmer und Achenbach ihr Glück suchten. Der nach der Akademie-Zeit reisende Böcklin malte eine „Sonnenbeschienene, von Vegetation überwucherte Felswand in den Aequerbergen östlich von Rom“. Man sieht Gestrüpp, das über den hellen Stein fällt und einen Schatten wirft. Nur ein winziger Ausschnitt der Natur. Und doch hat ein Privatsammler die Studie mit einem üppigen Goldrahmen versehen. Nichts für Puristen. Aber es zeigt eine Wertschätzung: Das Kleine kann ganz groß sein.

Was, wann und wo?

„Mehr Licht. Die Befreiung der Natur“: bis 7. Mai im Kunstpalast Düsseldorf, Ehrenhof 4-5. Die von Florian Illies kuratierte Ausstellung umfasst rund 170 Ölstudien von 75 Künstlern des 19. Jahrhunderts. Geöffnet Di.-So., 11 bis 18 Uhr, Do. bis 21 Uhr. Eintritt: 10 Euro, Kinder unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Die Benutzung eines von Florian Illies besprochenen Audioguides kostet drei Euro. Der Katalog ist im Sandstein Verlag erschienen. 200 Seiten, 36 Euro. Informationen über Führungen, Workshops und Extra-Programm unter www.kunstpalast.de

StichworteAusstellungEhrenhofKunstpalast
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