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Home›Kultur›Düsseldorf: Zentralbibliothek erinnert an Rose Ausländer – Atem der Poesie

Düsseldorf: Zentralbibliothek erinnert an Rose Ausländer – Atem der Poesie

Von Birgit Koelgen
11.01.2023
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Im Freiraum der Zentralbibliothek, wo man ungestört lesen und das WLAN nutzen kann, erinnern Fotos und Texte an die in Düsseldorf verstorbene Dichterin Rose Ausländer (1901-1988). Foto: Birgit Kölgen

Das letzte Foto zeigt den Grabstein von Rose Ausländer auf dem jüdischen Friedhof ihrer Wahlheimat Düsseldorf, wo sie 1988 im Alter von 87 Jahren starb. Daneben hat Kurator Helmut Braun, Kenner und Herausgeber des Lebenswerks der Lyrikerin, eines ihrer Hoffnungs-Gedichte gehängt: „Wer hofft / ist jung / Wer könnte atmen / ohne Hoffnung / dass auch in Zukunft / Rosen sich öffnen / ein Liebeswort / die Angst überlebt“. Auch in der Erkenntnis des Verlustes fand Rose Ausländer den Trost der Poesie. Eine kleine Ausstellung in der Zentralbibliothek Düsseldorf würdigt die ungewöhnliche Künstlerin.

Eine Schönheit der 1920er-Jahre: Jugendbild von Rose Ausländer neben dem Cover des Stern-Buchs von Jürgen Serke: „Frauen schreiben“. Foto: bikö

Am Ende ihres Lebens wollte Rose Ausländer nicht mehr vom Fleck weichen. 1977, anlässlich der Verleihung des Gryphius-Preises, zog sie ihr helles Kostüm an und verließ zum letzten Mal das jüdische Seniorenheim Nelly-Sachs-Haus, wo sie seit 1972 lebte. Ihr kleines Zimmer war die letzte Zuflucht geworden. Hier lag sie über Jahre auf dem Bett und dichtete: „Noch bist du da …“. Vielleicht hatte sie schon zu viel da draußen in der Welt erlebt, musste zu viele Ungewissheiten und Neuanfänge ertragen.

Während eines langen Interviews fotografierte Stefan Moses die Dichterin Rose Ausländer 1977 in ihrem Zimmer im Nelly-Sachs-Haus. Daneben: eins ihrer Gedichte: „Das Weißeste“. Foto: bikö

Die Sprache als Heimat

1901 im damals österreichischen Czernowitz (später Rumänien, heute Ukraine) geboren, wanderte Rosalie Beatrice Scherzer, eine melancholische Schönheit, in den 1920er-Jahren nach Amerika aus, wo sie als Buchhalterin und Bankangestellte arbeitete, ihre ersten Gedichte schrieb und durch eine kurze Ehe mit Ignaz, einem Landsmann aus Czernowitz, zu Mrs. Rose Ausländer wurde. Die Sehnsucht nach der deutschen Sprache, die sie, wie ihr Kollege Paul Celan, als Heimat verstand, zog sie zurück nach Europa. Trotz der politisch brisanten Lage wagte sie sich zurück nach Czernowitz. Sowjetische Besatzer verhafteten sie als US-Spionin, vier Monate saß sie 1940 in Haft. Unter den Rumänen durfte sie später das Getto nicht verlassen, erlebte Zwangsarbeit, Todesnot, Kellerversteck. „Gott hat abgedankt“, schreibt sie über ihre Stadt.

Das Antlitz der ungebrochenen Rose Ausländer auf einem Porträt von 1976 neben einem Siebdruck von Otto Piene aus ihrer Grafiksammlung. Foto: bikö

Nach langen Reisen, man möchte sagen, Irrfahrten, entschied sie sich 1965 für den Wohnort Düsseldorf. Es entstand der bedeutendste Teil ihres Werkes, die Schar der Bewunderer wuchs. Zwar versuchte Rose Ausländer es 1968/69 noch einmal mit Amerika, aber seit den 1970er-Jahren blieb sie in der freundlichen Stadt am Rhein, wo sie bereitwillig ins Heim zog. 1977, als der Stern-Journalist Jürgen Serke sie für die Serie „Frauen schreiben“ interviewte, machte der Fotograf Stefan Moses eine ganze Reihe von Bildern, die Rose Ausländer in ihrer winzigen Welt zeigen.

Zuflucht im Altenheim

Ein Tisch, ein Fernseher, ein Bücherregal, ein paar Bilder an der Wand – das genügte ihr. Die Dichterin in weißer Bluse und dunkler Hose, das Haar noch schwarz gefärbt, hat es sich auf ihrem Bett bequem gemacht. Manchmal sitzt sie und stützt die Füße auf einen Plastikstuhl, mal legt sie sich zurück in die Kissen, um sich auszuruhen. Aber, das sieht man deutlich an ihren temperamentvollen Gesten, dem wachen Gesicht: Sie hat noch viel zu sagen.

Helmut Braun kombiniert die Bilder von Stefan Moses mit einer Auswahl ihrer Gedichte. Über den Krieg zum Beispiel: „Sie kamen / mit scharfen Fahnen und Pistolen / schossen alle Sterne und den Mond ab / damit kein Licht uns bliebe …“. Oder über die Vergänglichkeit: „Nicht Schnee / Weißer die Zeichen / die der Einsiedler / auf die Tafel der Einsamkeit / schreibt / Das Weißeste / Zeit“. Eins ihrer schönsten späten Gedichte ist in ihrer Handschrift abgedruckt, letzte, berühmte Zeile: „Mein Atem heißt jetzt“.

Der Grabstein von Rose Ausländer – und ein Gedicht aus ihrer Serie „Hoffnung“. Foto: bikö

Was, wann und wo:

Die kleine, aber berührende Ausstellung über Leben und Werk der Dichterin Rose Ausländer (1901-1988) mit Fotografien von Stefan Moses ist bis zum 4. Februar im luftigen Freiraum der Zentralbibliothek Düsseldorf im KAP1, Konrad-Adenauer-Platz 1 (nah Hauptbahnhof) zu sehen. Öffnungszeiten der Bibliothek: Mo.-Fr. 9 bis 21 Uhr, Sa. 9 bis 18 Uhr, So 13 bis 18 Uhr.

 

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