Düsseldorf: Frohes neues und dreckiges Jahr
Dass die Freude über ein Silvester ohne Coronabeschränkungen von vielen Menschen ausgelassen gefeiert wurde, zeigte sich bei Tagesanbruch am Neujahrstag. Während die noch im Bett lagen, die mutmaßlich ihren Müll an Feuerwerksrückständen, Flaschen und sonstigen Unrat in der Nacht „vergaßen“, hatten die Teams der Awista viel Arbeit. Sobald es hell wurden starteten Fuhrpark und Mitarbeitende unter anderem am Burgplatz und entfernten die Sauerei, die in der Nacht vom Feiervolk verursacht worden war.
Dabei war nicht zu merken, dass eigentlich im Bereich der Altstadt eine Feuerwerksverbotszone eingerichtet worden war, die am Rhein von der Lambertuskirche bis zur Rheinkniebrücke galt. Überall lagen die ausgebrannten Feuerwerksbatterien und noch schlimmer, die Überreste der Raketen mit den kleinen Plastikhülsen, die die Zünder schützen. Dazu Verpackungsmaterial, leere Flaschen, Scherben und alles, was sonst noch zu einer Silvesterparty gehörte.
Während am Rhein die Awista bereits früh im Einsatz war, sieht es in den Düsseldorfer Stadtteilen teilweise ebenso schlimm aus. Damit der „heimische“ Bürgersteig sauber bleibt, wurden die meisten Feuerwerke gleich auf der Straße gezündet – denn dort ist ja die Stadt zuständig. Vielleicht sollte man ein Pfandsystem für Feuerwerksverpackungen einrichten, dann würde für die Flaschensammler das neue Jahr erfolgreich beginnen.
Der Dreck an Neujahr ist sicherlich kein neues Thema, aber mit den vielen Aktionen von Dreck-weg-Tag, RhineCleanUp und weiteren Initiativen die Stadt und die Umwelt sauber zu halten, wäre es ein guter Start ins neue Jahr, wenn einfach mal alle, die Dreck machen, ihren Müll auch wegräumen würden. Braucht noch jemand einen guten Vorsatz für das neue Jahr? Mit Schaufel und Besen könnte noch heute jede*r dazu beitragen.