Der Hinweis kam von Sonntagsspaziergängern (19.6.) in der Altstadt von Düsseldorf: Da läuft ein Mann mit offenem Hemd über die Bolkerstraße, der ein großes Kampfmesser im Hosenbund trägt. Als die Beamten ihn gegen 17 Uhr vor einem Lokal an der Bolkerstraße ansprachen, reagierte der Mann überhaupt nicht. Da zog ein Beamter seine Elektrodistanzwaffe (DEIG) und setzte sein Gegenüber mit einem Stromstoß außer Gefecht.

Krankenwagen und Spurensicherung

Ein Krankenwagen, zwei Streifenwagen und ein Zivilfahrzeug der Polizei schoben sich am Sonntag durch die Besuchermenge auf der Bolkerstraße. Der Kampfmesserträger hatte nach dem Taser-Schuss offenbar das Bewusstsein verloren. Nach kurzer Zeit kam er wieder zu sich und wurde zur Personalienfeststellung auf die Altstadtwache gebracht. Nach Angaben einer Polizeisprecherin handelt es sich um einen polizeibekannten Mann mit psychischen Problemen.

Einsatzort abgesperrt

Nach dem Zwischenstopp auf der Wache brachte ihn ein Krankenwagen zur Vorsicht in eine Notaufnahme. Dort sollten Ärzte abklären, ob der Stromstoß für Gesundheitsschäden gesorgt hatte. Auf der Bolkerstraße sperrte die Polizei den Ort des Zusammentreffens ab und sicherte Spuren. Der Betrieb in dem Lokal lief jedoch weiter.

Wie die Polizei am Montag (20.6.) mitteilte, wurde der Mann nach der Untersuchung durch einen Amtsarzt in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.