Düsseldorf Hubbelrath: Dreiste Metalldiebe stehlen Wegkreuz
Die Mitglieder der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Hubbelrath 1635 e.V. konnten es erst nicht glauben: Das Wegkreuz an der Dorfstraße in Hubbelrath ist verschwunden. Am Freitag (28.1.) wurde das Fehlen bemerkt und zuerst dachte man an einen schlechten Scherz und suchte die Umgebung ab. Doch das Kreuz tauchte nicht wieder auf und so alarmierte man die Polizei über den dreisten Diebstahl.
Bei den Schützen schwanken die Empfindungen zwischen Empörung, Wut und Trauer, denn die Hoffnung das Kreuz wiederzubekommen wird von der Polizei als gering eingeschätzt. Es ist der ideelle Wert, den das Kreuz ausmacht. Denn wie Heinz Schmoock, 2. Brudermeister der Hubbelrather Schützen, berichtet, hing das Kreuz früher in der evangelischen Kirche, die sich bis vor 12 Jahren an der Straße An der Linde befand. Als diese privatisiert und entweiht wurde, rettete ein Schützenbruder das Kreuz. Ein Standort war schnell gefunden, denn nur wenige Meter von der Kirche entfernt gab es ein Wegkreuz aus Holz, das in die Jahre gekommen war. Das Kreuz aus der evangelischen Kirche wurde zum neuen Wegkreuz und stand seitdem gegenüber der Wache der Freiwilligen Feuerwehr an der Dorfstraße. Für die evangelischen Hubbelrather war es immer noch eine Erinnerung an ihre Kirche.
Etwa zwei Meter groß ist das Kreuz und besteht aus verschiedenen Metallen. Dies wird als Grund vermutet, warum es gestohlen wurde. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Hinweise zum Verbleib des Kreuzes. Sein Verschwinden wurde am Freitag, 28. Februar bemerkt. Wenn jemand verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder Metallverwertern Stücke angeboten werden, ist gebeten sich an das Regionalkommissariat Nord der Düsseldorfer Polizei (KK34) unter der Telefonnummer 0211-870-0 zu wenden.