Düsseldorfer Panther: Niederlage beim Heimspiel gegen Hildesheim
Nach der hohen Auswärtsniederlage bei den Dresden Monarchs mussten die Düsseldorf Panther am Samstag (11.5.) gegen die Hildesheim Invaders ran. Schon im Vorfeld war hier klar, ähnlich wie in Dresden waren die Panther der klare Außenseiter. So fiel das Ergebnis deutlich aus. Düsseldorf Panther – Hildesheim Invaders 17:49 (0:13, 14:16, 0:6, 3:14).
Gegen einen der diesjährigen Geheimfavoriten aus Hildesheim trat das Team von Headcoach John Leitjen vor rund 1.000 Zuschauern auf der Benrather Bezirkssportanlage an. Die Gäste fackelten nicht lange und lieferten, wie die Monarchs, einen perfekten ersten Drive ab. Dieser endete durch einen Touchdown Pass von Quarterback Casey Therriault auf Wide Receiver Anthony Dablé-Wolf. Den anschließenden Extra Punkt verschossen die Hildesheimer allerdings.
Daraus konnte Düsseldorf jedoch kein Kapital schlagen. Quarterback Christian Strong warf nach zwei nicht angebrachten Pässen eine Interception. Glücklicherweise stockte die Offensive der Invaders. Nach zwei Strafen gelang es der Panthers Defence, den Gegner beim 4th Down Versuch zu stoppen. Doch die Gastgeber konnten ebenfalls nicht punkten.
Quaterback Christian Strong
Die Düsseldorfer Defensive drehte jetzt richtig auf. Im Anschluss an einen guten Tackle beim 1st down der Hildesheimer fing Max Richter eine Interception von Therriault. Auf der anderen Seite des Balls bot sich das gegenteilige Bild. Offensiv folgte für die Gastgeber ein weiteres three-and-out.
Die Invaders taten sich schwer: Nach drei Laufspielzügen folgte die nächste Interception, diesmal fing sie Jonathan Armendariz. Die Offensive ließ die Heim Fans weiterhin auf Punkte warten.
Ein sehr guter Punt Return durch Wide Receiver Nathaniel Morris bot den Gästen eine nahezu Perfekten Position um zu punkten. Eine Facemask Strafe schickte sie nochmal einige Yards zurück. Daran störten die Hildesheimer sich nicht. Der als Fullback aufgestellte Manuel Haberlach erzielte per Lauf die nächsten Punkte. Durch den Extrapunkt stand es nun 0:13.
Im zweiten Viertel legten zunächst die Gäste vor. Trotz eines Sacks von Linebacker Burton De Koning und einer langen Strafe konnten die Invaders schließlich mit 20:0 davon ziehen. Gegen Nathaniel Morris Agilität fand die Düsseldorfer Verteidigung keine Antwort.
Max Richter und Jonathan Armendariz glänzten in der 1. Halbzeit durch ihre Interceptions
Dafür meldete sich nun die Offensive der Panther zurück. Christian Strong startete den Drive mit einem langen Pass auf Montel Patterson, der im Anschluss unglücklich ins Seitenaus stolperte. Dann sah alles nach den ersten Punkten für Düsseldorf aus. Strong brachte einen weiteren langen Pass auf Feli Manoka an. Der Jubel wurde von den Schiedsrichtern unterbrochen: Manoka war kurzzeitig ohne Ball im Seitenaus.
Schlussendlich konnte sich Manoka freuen: Er fing erneut einen Touchdown Pass und diesmal lagen keine Flaggen auf dem Feld. Düsseldorf verkürzte auf 7:20
Der kurzen Euphorie setzten Therriault und Morris mit einem 43 Yard langen Touchdown Pass ein schnelles Ende. Nun schien die Düsseldorfer Offensive wirklich wieder da zu sein. Vor der Halbzeitpause verkürzten die Panther durch einen Lauf von Running Back Sergej Kendus auf 14:26. Den Hildesheimern blieb noch eine gute Minute Zeit und diese nutzten sie, um per Field Goal auf 14:29 zu erhöhen.
2. Halbzeit
In der zweiten Halbzeit bekamen die Panther zuerst das Angriffsrecht. Diese Chance zum verkürzen des Rückstands konnten sie nicht nutzen. Die Antwort folgte durch einen Pass auf Nathaniel Morris, der nach dem Catch mehrere Panthers Spieler austanzte und sein Team in die Red Zone beförderte. Dort fing Jaleel Awini den Touchdown Pass zum 14:35.
Montel Patterson (14) und Feli Manoka (81) in Aktion, Foto: Peter Koch
Düsseldorf konzentrierte nun alle offensiven Kräfte und bemühte sich einen vierten Versuch auszuspielen, um den Anschluss zu finden. Doch ohne Erfolg. Strongs Pass beim vierten Versuch landete beim Gegner.
Die Hildesheimer Offensive hatte endgültig ihren Rhythmus gefunden: Der Franzose Anthony Dable-Wolf erhöhte durch seinen Catch auf 14:42.
Düsseldorf war geschlagen. Es folgte aus Panthers Sichte noch ein Highlight: Kicker Daniel Schuhmacher verwandelte ein 51 Yard Field Goal, das sich in der GFL durchaus sehen lassen kann. In den letzten sieben Minuten punktete Hildesheim weiter durch einen Touchdown Pass auf Anthony Dable-Wolf. Inklusive des Extrapunktes ergab sich der Endstand von 17:49.
Fazit
Unnötige Strafen und Schwierigkeiten in der Offensive machten den Panthern bei diesem Spiel Probleme. Auswechselfehler, 5 Mann im Backfield, Holdings und Faksmaks müssen in den nächsten Wochen vermieden werden. Fehler vom Gegener müssen verwertet werden. Es waren gute Ansätze zu sehen, die schlussendlich nicht ausreichten.
So geht es weiter
Das nächste Heimspiel bekommen die Zuschauer in Düsseldorf erst am 15. Juni zu sehen. Die Panther müssen nun vier Wochen in Folge auswärts ran. Am 18. Mai, um 16:30 Uhr, treffen die Düsseldorfer in Potsdam auf die Royals.