Trainer Mike Pellegrims und der DEG entkamen am Sonntagabend (22.10.) dem Zorn der Fans. Gegen die Nürnberg Ice Tigers gelang ein 2:0-Erfolg (0:0; 1:0; 1:0). 5438 Zuschauer im Rather ISS Dome feierten ihr Team. Denn vom Thron gestoßen wurde immerhin – der Tabellenführer.

Knapp drei Spielstunden ohne ein Tor zerrten an den Nerven der Düsseldorfer. Dazu Platz 11 von 14 – das bleibt weiter hinter den Erwartungen, mit denen die Sponsoren den vorherigen Trainer absägten, als es mal nicht lief. Die Torflaute sollte beendet werden. Daher drückte die DEG von Beginn an. Nürnberg agierte abwartend. Für die Düsseldorfer machte Darryl Boyce den Anfang, indem er hart zum Tor zog, aber keine Lücke fand (2.). Eine gute Schusschance bot sich auch John Henrion, der von Spencer Machacek gut bedient worden war (5.). Auch das zuletzt miserable Powerplay sah gut und druckvoll aus. Dennoch: Kein Treffer in Durchgang eins.

Nach 174 Minuten und acht Sekunden: Torfluch beendet!

Nach der Pause war die DEG erneut die aktivere Mannschaft, wieder wurde Andreas Jenike im Kasten der Ice Tigers geprüft. Während Gästestürmer Dane Fox wegen eines Stockschlags auf der Strafbank saß, war es dann endlich so weit. Alexander Barta erhielt die Scheibe mittig im Drittel, holte aus, verzögerte eine gefühlte Ewigkeit und hämmerte die Scheibe zur erlösenden Führung in die Maschen (28.).

Düsseldorf eins – Nürnberg null – die Erlösung per Fernschuss durch Barta in Minute 28.

Nach 174 Minuten und acht Sekunden war der Torfluch endlich besiegt!
Mit frischer Zuversicht stürmte die DEG weiter. Die Chancen scheiterten oft an Nürnberg-Keeper Jenike. Die Franken wurden nun aktiver und kamen durch eine Einzelaktion zu ihrer besten Szene. Philippe Dupuis ließ die rot-gelben Verteidiger wie Slalomstangen aussehen, scheiterte aber bei dem Versuch, den Puck an Dan Bakala vorbeizulegen. 

Goalie Bakala hält den Sieg fest

DEG-Keeper Dan Bakala hielt im Schlussdrittel die knappe Düsseldorfer Führung fest.

Nürnberg erhöhte im Schlussdrittel das Tempo. DEG-Goalie Dan Bakala musste immer öfter eingreifen, um die knappe DEG-Führung zu bewahren. Nach einem Puckverlust in der eigenen Zone rettete der Außenpfosten bei einem Schuss von Dupuis (48.). Richtig gefährlich wurde es dann, als die Ice Tigers in den Genuss einer doppelten Überzahl kamen. Doch die Mannschaft von Trainer Mike Pellegrims kämpfte um jeden Puck und hielt dem Angriffssturm des Tabellenführers stand. Am Ende versuchten es die Tiger mit einem sechsten Feldspieler und nahmen Andreas Jenike vom Eis. Diese Gelegenheit ließ sich Spencer Machacek nicht entgehen und erlöste die Fans mit seinem Schuss ins leere Gäste-Tor.

Das war ein enorm wichtiger Sieg. Das Team krabbelt einen Tabellenplatz nach oben – auf zehn. Und das ist immer noch weniger als angepeilt. Jetzt geht es für die DEG zunächst am Mittwoch nach Mannheim, am Freitag nach Wolfsburg. Das nächste Heimspiel beginnt am kommenden Sonntag (29.10.) gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven um 19 Uhr.

Fotos: Karina Hermsen