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Home›Kultur›Düsseldorf und das Mattengrab „Lampedusa 361“: So nah sind uns die Toten aus dem Mittelmeer

Düsseldorf und das Mattengrab „Lampedusa 361“: So nah sind uns die Toten aus dem Mittelmeer

Von Dirk Neubauer
09.07.2017
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Da sind Grablichter auf dem Luxuspflaster: "Lampadusa 361" erinnert mit Mattengräbern an das Sterben der Flüchtlinge im Mittelmeer

Kurzatmige Betroffenheit verabscheut sie. Und ein paar Tränen sind ihr viel zu wenig. „Ich möchte mit dieser Installation den Zorn der Menschen wecken“, gesteht Heidrun Hannusch, die ganz in schwarz am Rednerpult steht. Die Installation „Lampedusa 361“ legt den Kö-Flaneuren 70 Matten in den Weg. Noch bis zum 13. Juli.

D_Lampedusa_Feld_20170708

Stoppen, nachdenken: Die Installation zeigt Wirkung

Es ist, als sei am Westend des Kö-Bogens ein Gräberfeld entstanden. Auf manchen der mit großformatigen Fotos bedruckten Unterlagen stehen Grablichter. Sie flackern über dem Luxuspflaster für die namenlosen Toten des Mittelmeers, für das Baby, das bei der Übergabe an Retter durch alle Hände rutscht und einfach untergeht, für die Verzweifelten, die noch ein paar Schwimmbewegungen in die Richtung eines besseren Lebens in Europa machen und für immer versinken.
Da sind zum einen – die nackten Zahlen, die der ehemalige Bundesinnenminister und Mitglied der „Friends of Dresden“, Gerhart Baum nennt. 2016 setzten sich 200.000 Menschen in ein kippeliges, zweifelhaftes Boot, um ihrem Traum vom besseren Leben näher zu kommen. 6.000 ertranken. In diesem Jahr machten sich bereits 100.000 auf diesen Weg. 3000 starben. 

D_Lampedusa_HeidrunHannusch_20170708

Autorin Heidrun Hannusch hatte die Idee und recherchierte

Wo bleiben all die Toten? Dieser Frage ging die Autorin Heidrun Hannusch nach. Sie recherchierte – auf Lampedusa und auf Sizilien. Besuchte zwei Dutzend Dorffriedhöfe und entdeckte dort keine anonymen Massengräber. Heidrun Hannusch sprach unter anderem mit einem sizilianischen Ehepaar, das die Familiengrabstätte geöffnet und dort ein ertrunkenes Flüchtlingsmädchen zur letzten Ruhe aufgenommen hat. Die älteren Herrschaften haben mittlerweile viele Nachahmer.
Heidrun Hannusch sprach mit Dorfbürgermeistern, die Totenreden hielten auf Menschen, von denen sie nicht einmal den Namen kannten, geschweige denn etwas aus ihren Leben. Sie alle tun dies mit einer großen Selbstverständlichkeit, weil es sich so gehört. Wenigstens das.

D_Lampedusa_Mitwirkende_20170708

(V.l.) Fotograf Oliver Killig, Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch, Dresdens OB Dirk Hilbert, OB Thomas Geisel, Fotograf Carsten Sander, Heidrun Hannusch (Friends of Dresden) und Innenminister a.D. Gerhart Baum. Foto: Stadt Düsseldorf, Ingo Lammert

Die Installation „Lampedusa 361“ ist ein Auftrag der Organisation "Friends of Dresden Deutschland e.V." im Zusammenhang mit der diesjährigen Verleihung des Internationalen Friedenspreises "Dresden-Preis" an Domenico Lucano. Der Bürgermeister von Riace hat in 18 Jahren sein kalabrisches Dorf zu einem Ort des Willkommens für Flüchtlinge gemacht. Mehr als ein Drittel der Einwohner des Ortes kamen als Migranten. Die sizilianischen  Gemeinden bemühen sich, den auf der Flucht Gestorbenen mit einem Grab auf ihren Friedhöfen im Tod ein Stück Würde zu erhalten. Nirgendwo sterben mehr Flüchtlinge als vor den Küsten Siziliens.

Die Idee mit den Matten

Der Düsseldorfer Fotograf Carsten Sander und sein Dresdner Kollege Oliver Killig haben auf den sizilianischen Friedhöfen fotografiert. Von Sander stammte die Idee, die Bilder auf Matten zu drucken und diese ausrollen, so dass die Anmutung eines Friedhofs entsteht. In Düsseldorf wirkt der Kunst-Kniff. Scheinbar hastige Menschen bleiben stehen. Lebens eines, dann zwei, dann noch mehr Inschriften und betrachten die Motive.
Sie hatten ihre Premiere auf dem Dresdner Opernplatz. Pegida hat bloß blöd geguckt, erzählt der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Viele Passanten verharrten stumm. Einige weinten. Wie viele Dresdner der Zorn gepackt hat, ist nicht überliefert.

Zum Abschluss: ein Konzert

Zum Abschluss der Installation lädt am Donnerstag, 13. Juli, um 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) erneut die Gastgeber, das Haus der Universität und der Verein Düsseldorf-Palermo, zu einem exklusiven Konzert der italienischen Sängerin Etta Scollo ein. Inspiriert von der Kunstinstallation "Lampedusa 361" schrieb die Sängerin das Lied "Sconoscuito-unbekannt" über namenlos begrabene Flüchtlinge, die im Mittelmeer gestorben sind. Das erste Mal erklang ihr Lied am 12. Februar in der Dresdner Semperoper. Bei dem Konzert in Düsseldorf wird ein speziell für diese Ausstellung komponierter Titel von Etta Scollo erstmalig dem Publikum vorgestellt. Die Tickets, 15 Euro, für das Konzert sind im Vorverkauf im Haus der Universität Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr zu erwerben, oder per E-Mail hdu@hhu.de oder Telefon 0211-8110345 vorzubestellen. Karten, die nicht bis 15 Minuten vor Konzertbeginn abgeholt wurden, werden wieder freigegeben.

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