Düsseldorf: Im Apollo Varieté wird es „Extravaganza“

Während der US-Prohibition war Alkohol illegal und man traf sich in geheimen Bars oder Clubs, die oft versteckt lagen oder man nur mit speziellen Zugangscodes eingelassen wurde. Die Lage des Apollo Varietés entspricht dem nicht ganz, aber trotzdem wird man mit der neuen Show „Extravaganza“ in die Atmosphäre der 20-er Jahre mit überschwänglichen Partys entführt. Noch bis zum 11. Januar können alle, die lieber Musik wilder Nächte mit Swing und Jazz sowie Charleston-Kleider und funkelnde Pailletten, statt vorweihnachtlicher Stimmung, erleben wollen, im Apollo in den verbotenen Glamour der 20er Jahre eintauchen.

„Wir entführen das Publikum in die schillernden Nächte der 20er Jahre, die aufregend und verrucht waren und sich deutlich vom sonst tristen Alltag abhoben“, erklärt Regisseur Lars Wasserthal. „Gefeiert wurde, was verboten war. Dieses Gefühl lassen wir mit ‚Extravaganza‘ wieder aufleben. Wenn die Tage dunkler werden, bringen wir das Leuchten der goldenen 20er Jahre zurück auf die Bühne“, beschreibt Vivian Paul-Roncalli, Leitung der Kreativabteilung und Stellvertreterin des Direktors. „Mit ‚Extravaganza‘ erwartet das Publikum ein Feuerwerk aus Musik, Tanz und Akrobatik – modern interpretiert und aufwendig inszeniert. Gäste können sich auf eine aufregende Show mit einer Prise Extravaganz und einem internationalen Spitzenensemble freuen.“
Die Künstler*innen der Show
Das internationales Ensemble der Show besteht aus 15 Künstler*innen, die mit ihren abwechslungsreichen Auftritten begeistern.
Jack Woodhead

Durch den Abend führt der Besitzer des fiktiven Flüsterclubs, Jack Woodhead. Er ist ein bunter Pradiesvogel und so mancher Gast schaut bewundernd auf seine roten Highheels – auf denen er sich gekonnt bewegt. Am Flügel mit Live-Gesang und mit seinen glamouröse Auftritten als Conferencier zieht er das Publikum in seinen Bann.
Elli Huber

Musikalisch wird es auch bei Elli Huber, die ihre Stimme aber nicht nur auf der Bühne stehend erklingen lässt. Denn die Trapez-Artistin vereint ihre zwei Passionen, Akrobatik und Live-Gesang. Damit erschafft die gebürtige Australierin in luftiger Höhe Gänsehautmomente.
Taylor Montico

Was Taylor Montico mit ihren Hula-Hoop-Reifen präsentiert, beeindruckt die Gäste im Saal des Apollo. Mit jeder Drehung und jeder Bewegung lässt sie die Reifen in einem Spiel aus Eleganz und Dynamik kreisen. Damit verwandelt sie einen simplen Reifen in ein Instrument der Magie und schafft eindrucksvolle Momente.
Duo Crystal Circle

Mit dem Song „Don’t speak“ nicht ganz im Klang der 20-ger, aber passend zur traumhaften Show des Duo Crystal Circle, drehen sich Dominika und Mihaly scheinbar schwerelos auf ihrem übergroßen Rad um die eigene Achse. Ihre Darbietung am Cyr Wheel ist ein romantisches Spiel aus Stärke und Grazie, das auch noch einen Überraschungsmoment für das Publikum bereit hält.
Oskar & Felipe

Das ein Fahrrad über die Bühne des Apollo fährt, hat es schon gegeben. Aber Oskar und Felipe schweben mit ihrem Aerial Bicycle in luftiger Höhe und präsentieren akrobatisch eine Geschichte voller Emotion, Stärke und Eleganz. Jede Bewegung zeigt die besondere Verbindung der beiden Akrobaten, die ein Sinnbild für Freundschaft, Nähe und Magie ist.
Herr Stanke

Seit 40 Jahren steht Herr Stanke bereits auf den Bühnen dieser Welt und versteht es sein Publikum ganz ohne Worte zum Lachen zu bringen. Für seine skurrile Mischung aus Akrobatik, Slapstick und Zauberkunst sowie seinen Sinn für Mimik und Gestik erhielt er viel Applaus.
Anna Shalamova

Die Gäste können rätseln, ob es ein Martini-Glas oder ein Sektkelch sein soll – fest steht, dass Anna Shalamova sich ein gläsernes Gefäß für ihre Akrobatik ausgesucht hat. Dazu stemmt sich die Verbiegekünstlerin mit fließenden Bewegungen und scheinbar müheloser Leichtigkeit auf schmalen Stangen in Handstände und fesselt die Zuschauer*innen mit ihren Figuren.
Glenn Folco

Dass man nicht nur mit Bällen oder Keulen jonglieren kann, zeigt Glenn Folco. Tennisschläger und eine Kugel lässt er durch die Luft wirbeln. Zur Musik „We no speak Americano“ hebt er die Jonglage mit unverwechselbarem Charme und atemberaubender Präzision auf ein neues Niveau.
Anatoly Zalevsky

Anatoly Zalevsky zählt zu den herausragendsten Equilibristen unserer Zeit und davon können sich auch die Gäste der Show überzeugen. Er balanciert den eigenen Körper auf den Händen und formt in fließenden Bewegungen beeindruckende Figuren.
Vegas Showgirls

Statt der Apollo Dancers begleitet diesmal das Ballett-Ensemble „Vegas Showgirls“ das Programm. In ihren aufregenden Kostümen bringen sie moderne und glamouröse Tanzeinlagen auf die Bühne.

Zum großen Finale stimmt Elli Huber das Lied aus dem Film „The Great Gatsby“ „A Little Party Never Hurt Nobody“ an und alle Künstler*innen tanzen gemeinsam auf der Bühne.
Show & Dine
Wer die Show mitsamt einem 3-Gänge-Menü erleben möchte, ist beim Show&Dine richtig. Als Vorspeise wird ein „Charleston der Sinne“ mit gebackenem Camembert auf Pflücksalat serviert. Die Gäste haben als Hauptspeise die Wahl zwischen drei Gerichten: einer Rinder Semerrolle mit Erbsenpüree und Kartoffelbaumkuchen, eine Roulade vom Seehecht an Gnocchi oder vegetarische Maultaschen. Das Dessert mit dem klangvollen Namen „Tanz auf dem Vulkan“ ist ein Ensemble aus Gianduja-Nougateis, Schokoladentrüffel und einem goldenen Macaron.
„Extravaganza“ wird noch bis zum 11. Januar 2026 im Apolle Varieté gezeigt.
Vorstellungszeiten:
- Dienstag (nur 2.-16.12.): 19:30 Uhr
- Mittwoch & Donnerstag: 19:30 Uhr
- Freitag: 20.00 Uhr
- Freitag (21.11.-19.12.): 17:00 & 21:00 Uhr
- Samstag: 16.00 & 20.00 Uhr
- Sonntag: 14.00 & 18.00 Uhr
Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.apollo-variete.com oder telefonisch unter 0211 – 828 90 90 und an der Theaterkasse (Mo, Di und So von 10-18 Uhr und Mi bis Sa von 10-20 Uhr geöffnet).
Die Preise für Showtickets liegen zwischen 31,90 und 75,90 Euro, wer Show&Dine genießen möchte, zahlt zwischen 81,90 und 104,90 Euro.
Alle Fotos: Karina Hermsen