Düsseldorf Hassels und Flingern: Mülldetektive weiter erfolgreich

Dank der Hinweise von aufmerksamen Bürger*innen konnten die Düsseldorfer Mülldetektive weitere Fälle von dreisten Entsorgungen aufklären. Über Mail hatte eine Anwohnerin in Flingern das Ablegen mehrerer Abfallsäcke auf einer schwer einsehbaren Freifläche in Gleisnähe am Flinger Broich beobachtet. Kurz zuvor war ihr von dort ein verdächtiger Transporter entgegengekommen. Das Ermittlungsteam Abfallablagerungen fand an der beschriebenen Stelle 15 Müllsäcke hinter einem Gebüsch. In den Säcken waren neben größere Mengen verdorbener Lebensmittel und sonstigem Restmüll auch Briefe und andere Unterlagen, die letztlich zu einer in Köln lebenden Person führten. Nach weiteren Ermittlungen und einer Anhörung wurde ein Bußgeldbescheid über 1.500 Euro erlassen.

Für den in Hassels abgeladener Bauschutz setzt es ein Bußgeld von 2.000 Euro. Foto: Stadt Düsseldorf, Umweltamt
Im Schutz der Dunkelheit fühlte sich offenbar ein Mann in Hassels sicher, der an der Potsdamer Straße aus seinem Transporter mehrere Säcke mit Bauschutt auslud und diese zu anderen bereits auf dem Gehweg abgelagerten Abfällen stellte. Der Hausmeister eines angrenzenden Hochhauses beobachtete die Aktion und meldete die illegale Entsorgung bei der Stadt. Anhand des Kennzeichens und nach weiteren Ermittlungen stellten die Mülldetektive den Verursacher zweifelsfrei fest. Aufgrund der klaren Beweislage gab dieser Fehlverhalten zu. Die Folge war ein Bußgeld in Höhe von 2.000 Euro.
Die Mülldetektive ermitteln seit 2020 und sind Teil der Düsseldorfer Sauberkeitsoffensive. In 2024 klärte das Team 2099 Fälle auf (2023: 2100 Fälle) und ermittelte die Verursacher*innen von illegalen Müllablagerungen. Die Folge waren für die Verursacher*innen Bußgelder von rund 165.000 Euro, 2023 lagen diese noch bei 117.000 Euro. Die Steigerung beruht insbesondere darauf, dass mit teils hohem Ermittlungsaufwand auch gravierendere Fälle mit entsprechend hohem Bußgeld gelöst werden konnten. Außerdem wurden die Geldbußen bei besonders rücksichtslosen Fällen oder gar Wiederholungstätern deutlich erhöht.
Abfallablagerungen melden
Hinweise aus der Bevölkerung zu Abfallablagerungen und vielleicht in Frage kommenden Verursacher*innen sind hilfreich und tragen zur Aufklärung bei. Bewährt hat sich als Meldeweg die Smartphone-App “Düsseldorf bleibt sauber” für Android und Apple (iOS)-Geräte. Diese ist benutzerfreundlich gestaltet und bietet Meldekategorien zur Vorauswahl an. Außerdem ermöglicht sie das Hochladen von Fotos und bei Bedarf die Nutzung von GPS-Positionsangaben. Alternativ ist das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz per E-Mail an stadtsauberkeit@duesseldorf.de zu erreichen