Düsseldorf: Der U-See wurde zur Sportarena

Für zwei Tage (20. und 21.9.) verwandelte sich der Unterbacher See (U-See) in ein Paradies für Läufer*innen und Schwimmer*innen. Wenn die SwimRun Urban Challenge in Düsseldorf Station macht, kommen Hobby-Sportler*innen und sehr ambitionierte Athleten*innen an den größten See der Landeshauptstadt und machen ihn zur Sportarena. „Wenn die Strandbäder am U-See schließen, kommen wir“, erkläte Jörg Kleine-Büning, einer der beiden Chef-Organisatoren des Sportevents.
Erstmals boten Kleine-Büning und sein Kompagnon Florian Skiba drei Wettbewerbe an. In den Jahren zuvor gab es für alle Teilnehmer*innen die Kombination von Schwimmen und Laufen. Diesmal konnte man diese Kombi wählen, sich aber auch fürs Schwimmen oder fürs Laufen entscheiden. So gab es erstmals einen USee Run, ein USee Swim und auch den USee Swim Run.

Jörg Kleine-Büning und Florian Skiba, die Macher des U-See SwimRuns
Michael „Mischa“ Norizin hatte sich für die 2000 Meter Distanz im Wasser entschieden. „Ich komme aus Benrath und bei so einem Heimrennen muss man doch einfach dabei sein“, berichtete er. „Ich nehme das auch schon als Teil meines Saisonabschlusses.“ Der 26-Jährige ist Teil der Wettkampf-Mannschaft des Triathlon-Teams Düsseldorf und hätte auch gerne am Usee SwimRun teilgenommen. „Da bin ich aber schon für den Triathlon in Ratingen gemeldet“, verrät Norizin. „Weil der aber genauso wie SwimRun einen Tag nach dem USee-Schwimmen ausgetragen wird, habe ich nur über die 2000 Meter Distanz gemeldet. Man braucht es ja nicht zu übertreiben.“ Keine schlechte Wahl, kam er doch nach 29,40 Minuten als Erster aus dem Wasser. „Mit meiner Zeit von unter 30 Minuten bin ich zufrieden“, urteilte der Sieger.

Michael Norizin, Sieger über die 2000 Meter Distanz, nimmt im Ziel seine Medaille entgegen
Zufrieden waren auch die Organisatoren, hatten sich doch insgesamt knapp 900 Wettkämpfer*innen für die drei Wettbewerbe angemeldet. Und die kamen nicht nur aus Düsseldorf und Umgebung, sondern beispielsweise aus Aachen, Bonn, Unna, Dortmund, Minden, Gladbeck oder Koblenz. Und sogar der Österreicher Hendrik Schmidinger, der für BNOC’S Mannheim startet, stand in der Ergebnis Liste des 4000 Meter Schwimmens, damit war er allerdings noch lange nicht der Exot am U-See.

Der Start für die 4000 Meter
Männer und Frauen aus der Ukraine, Russland, Schweden, Spanien, Kroatien, Australien, Argentinien, Polen, Schweiz und noch so einige Nationalitäten mehr fanden sich am Südufer ein. Allerdings haben sich die allermeisten der ausländischen Staatsbürger*innen die weite Anreise gespart, leben und arbeiten sie doch in Düsseldorf. Die Motivation, sich in den 19 Grad warmen, oder kühlen See zu stürzen oder über mehrere Kilometer am Ufer zu laufen, war unterschiedlich. Norizin nahm es als Saisonabschluss, Jens Kleinau als Leistungsüberprüfung und Sandra Wirth und Melanie Rogat als Trainingseinheit vor bevorstehenden größeren Aufgaben. Wirth hat sich für den Ironman-Triathlon auf Hawaii (11.10.) qualifiziert, Rogat ist bei der Halb-Ironman-Weltmeisterschaft in Marbella im November am Start. Eins aber war allen gemeinsam, bei den U-See-Wettbewerben hatte alle Spaß.
Die Ergebnisse des U-See Runs sind hier abrufbar.
Das USee-Wim-Resultat ist hier hinterlegt.
Die Ergebnisse der SwimRun Urban Challenge gibt es hier.