Mit einem Auswärtssieg beim SC Paderborn sackt Fortuna Düsseldorf drei Punkte ein 2:1 (2:0)

Vieles richtig gemacht, manchmal trotz Überzahl gewackelt – am Ende aber gewonnen: Fortuna Düsseldorf gewann am Samstag (23.8.) beim SC Paderborn 07 mit 2:1 (2:0). Die Tore für Düsseldorf erzielten Cedric Itten (35. Minute) und Florent Muslija (42. Minute).
Egoulis Premiere in der Startelf
Trainer Daniel Thioune nahm nach dem Pokalsieg in Schweinfurt einige Veränderungen vor: Im Tor stand Kapitän Florian Kastenmeier. Davor verteidigen Kenneth Schmidt, Elias Egouli und Tim Oberdorf in der Dreierkette. Valgeir Lunddal (rechts) und Tim Rossmann (links) waren auf den Flügeln unterwegs. Sotiris Alexandropoulos und Anouar El Azzouzi spielten auf den defensiveren Mittelfeldpositionen, Florent Muslija und Shinta Appelkamp auf den offensiveren. Im Sturm ging Cedric Itten auf Torejagd.
Frühe rote Karte für Paderborn
Die Szene, die das gesamte Spiel veränderte, passierte in der 12. Minute: Nach einem weiten Abschlag von Florian Kastenmeier drehte sich Itten um Tjark Scheller herum und wurde von diesem festgehalten. Cedric fiel zu Boden. Zunächst gab Schiedsrichter Eric Weisbach einen Freistoß und die gelbe Karte für den Paderborner Verteidiger. Doch dann meldete sich der Videoassistent und Weisbach schaute sich das Geschehen auf dem Monitor an. Dies veränderte den Blick auf das Foul – das nunmehr als Notbremse gewertet wurde. Für Scheller gab es Rot. Die Paderborner Bank und die Paderborner Fans protestierten. Doch im folgenden Spielverlauf machte Fortuna Düsseldorf vergleichsweise wenig aus der Überzahl.
Kastenmeier und Lundal beeindruckten
So musste sich etwa Kastenmeier in der 20. Minute ganz lang machen, um einen Fernschuss aus etwa 20 Metern Entfernung von Santiago Caseda aus dem rechten Eck zu kratzen. Die Paderborner blieben zunächst auf Augenhöhe und ließen vor allen defensiv kaum Chancen der Düsseldorfer zu. Bis Lundal in der 35. Minute extrem präzise zu Itten flankte, der aus sechs Metern vor dem Paderborner Tor den Ball in selbigem versenkt.
Nur sieben Minuten später war wieder Lundal mit in der Vorbereitung, der einen Ball nach einer Seitenverlagerung von Rossmann annahm und zu Valgeir weiterleitet. Der passte zu Appelkamp, der ein Auge hat für Muslija in der Mitte. Dessen Volley schlägt im Netz ein!
Fortuna spielt mau in der zweiten Halbzeit
In der zweiten Hälfte entwickelte Paderborn trotz Unterzahl noch mehr Druck; Fortuna kam vereinzelt zu Chancen, versäumte es aber, einen weiteren Treffer nachzulegen. Im Vergleich liefen die Ballstafetten bei den Rheinländern deutlich langsamer als bei den Gastgeber. Und die die Passqualität ließ nach. Florian Kastenmeier wehrt den Anschlusstreffer mehrfach durch Glanzparaden ab. In der 84. Minute aber fällt der Paderborner Anschlusstreffer. Fortuna Düsseldorf daddelt rum, anstatt energisch den Ball vor dem eigenen Strafraum zu klären. Nick Bätzner sprintet dazwischen und knallt den Ball halbrechts im Strafraum ins linke untere Eck.
Weg mit der roten Laterne!
In der 88. Minute hatte Muslija noch eine Großchance, als der vierte Unparteiische zwei Minuten als Nachspielzeit zeigte, war die Paderborner einmal mehr außer sich. Gespielt wurde tatsächlich mehr als doppelt so lange – aber es änderte sich nichts mehr. Fortuna Düsseldorf erringt den ersten Sieg der Saison und gibt die Rote Laterne in der Tabelle an Nürnberg ab.
Am Samstag, 30. August, öffnet die Fortuna wieder für alle Fans die Tore und lädt zum ersten Freispiel der Saison gegen den Karlsruher SC ein, der bislang eine blitzsaubere Saison gespielt hat. Anstoß in der Merkur Spiel-Arena ist um 20.30 Uhr.