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Home›Kultur›Mit Kunst die Welt retten: „Grund und Boden“ im K21 Düsseldorf

Mit Kunst die Welt retten: „Grund und Boden“ im K21 Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
28. November 2025
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Der Wald in einer Video-Installation von Christopher Kulendran Thomas ist eine KI-generierte Erinnerung. Es geht um die Verfolgung der Tamilen in Sri Lanka. Foto: bikö

„Grund und Boden“: Klingt nach einer Versammlung des Eigentümervereins. Und tatsächlich geht es um die Verteilung der Welt, um Macht, Besitz und Aufbegehren. Aber das Thema wird nicht von geschäftstüchtigen Maklern und Anwälten, sondern mittels Kunst verhandelt. Kolja Reichert, der leitende Kurator für das Düsseldorfer Landesmuseum K21, hat in jahrelanger Arbeit ein ehrgeiziges Projekt entwickelt. 34 internationale Positionen beschäftigen sich mit der existentiellen Frage: „Wie wir miteinander leben“. Volle Aufmerksamkeit wird hier erwartet – vom Souterrain bis unter die gläserne Dachkuppel.

Aus vergoldetem Werkzeug wurde „Das Alphabet meiner Mütter und Väter“ konstruiert. Kurator Kolja Reichert vor Paneelen des Schweizers Ugo Rondinone. Foto: bikö

Wir sollen es uns nicht gemütlich machen mit unserer westlichen Kultur. Das hat Susanne Gaensheimer, die Chefin der Kunstsammlung NRW, uns inzwischen beigebracht. Die weißen Herren der Moderne wurden zügig mit feministischen und außereuropäischen Werken konfrontiert. Und eine Ausstellung wie „Grund und Boden“ muss eine, so Kurator Reichert, „disparate Versammlung von Perspektiven“ sein. Das Bühnenbild zu diesem Konzept liefert Alex Wissel mit einer 20 Meter langen Leinwand, die er für das Schauspiel Köln mit einem Ausschnitt von Bruegels kriegsgeprägtem „Triumph des Todes“ (1562) bemalte. In einer öden, vom Krieg ausgebrannten Landschaft jagen Skelette die Menschen, bringen sie zur Strecke. Das Riesenbild hängt wie ein Fanal über der Piazza des K21.

Bühnenbild für eine Ausstellung im K21: Alex Wissel bemalte eine 20 Meter große Leinwand mit einem Ausschnitt aus Bruegels altem „Triumph des Todes“. Foto: bikö

Neue Hoffnung

Aber es ist nicht alles hoffnungslos in dieser Schau. Reichert möchte vielmehr einen „neuen Optimismus“ in die Welt setzen, aufblühend wie die Kornellkirsche, die von der brasilianischen Künstlerin Maria Thereza Alves am Schwanenspiegel vor dem Museum gepflanzt hat. Auch die in NRW lebende kurdische Kollegin Havîn Al-Sîndy hat schon draußen im Park ein Zeichen gesetzt und an kalten Novembertagen mit eigenen Händen eine Hütte aus Lehmziegeln gebaut, die an ihr Elternhaus in der Autonomen Region Kurdistan im Irak erinnert.

Wem gehört der „Grund und Boden“, wie wird er bebaut? Das fragt auch das Lehmhaus der kurdischen Künstler Havîn Al-Sîndy im Park am Schwanenspiegel. Foto: bikö

Bis zum Frühjahr wird das skulpturale Gebäude die Spaziergänger überraschen und den Blick für andere Lebenswelten öffnen. Zum Beispiel für einen auf die Wand im Souterrain projizierten Wald in Sri Lanka, der nach einem blutigen Bürgerkrieg zwischen dem Staat und tamilischen Freiheitskämpfern gesperrt wurde. Christopher Kulendran Thomas, dessen Familie vor der eskalierenden Gewalt fliehen musste, hat die Naturidylle nun mit KI rekonstruiert. Seine optisch beeindruckende Videoinstallation „The Finesse“ lässt auch Influencerin Kim Kardashian zu Wort kommen, mit einer ebenfalls künstlich generierten, also gefälschten Stellungnahme: „Nichts kann dich beschützen, wenn das Narrativ gegen dich ist.“

Alte Rätsel

Gewiss. Aber der Faden der Erzählung kann in dieser Ausstellung schon mal verloren gehen. Ganz woanders spielt die Fotografie, die Andreas Gursky 2023 bei der Räumung des Protest-Camps in „Lützerath“ gemacht hat. Wie seltsame Vögel hängen die Baumhäuser der Aktivisten in kahlen Zweigen. Um die Ecke wird Chris Reinecke erwähnt, die nach 1968 gegen Mietwucher protestierte und den Hofgarten zum Gemüsegarten erklärte. Auf der anderen Seite des Raums verweisen frühere Bilderserien des heute 87-Jährigen Fotografen Boris Mikhailov auf die bittere Armut hin, die sich nach der Lösung von der Sowjetunion in der Ukraine entwickelte. Sein „Requiem“ aus den späten 1990er-Jahren mutet in der heutigen Situation, mitten im russischen Angriffskrieg, etwas seltsam an.

„Requiem“ nennt der Fotograf Boris Mikhailov seine 1997/98 entstandene Serie über Armut in der Ukraine nach der Lösung von der Sowjetunion. Foto: bikö

Im nächsten Raum wandert der Blick schon wieder weiter. Da hocken die „Sieben Schläfer“ der früh verstorbenen deutsch-irakischen Bildhauerin und Tierrechtsaktivistin Lin May Saeed (1973-2023). Die Legende um sieben frühe Christen, die vom römischen Kaiser Decius in einer Höhle eingemauert und von Gott durch einen 200-jährigen Schlaf gerettet wurden, war für Saeed die Inspiration für eine Figurengruppe aus Styropor und Stoff, bei der Menschen, Hund und Affe gemeinsam überleben. Gegenüber geben runde Tafeln von Dor Guez Rätsel auf. Der israelische Künstler bildet Karten und Fluchtwege ab, lässt aber die Grenzen und Kenntlichkeiten verschwinden.

Poesie aus Styropor: die „Sieben Schläfer“ der deutsch irakischen Bildhauerin Lin May Saeed. Rechts freut sich Kurator Kolja Reichert. Foto: bikö

Morgenluft

Einfacher ist der Zugang zu den markanten afrikanischen Skulpturen im hinteren Raum, die zart nach Schokolade duften – und tatsächlich aus Kakaomasse gegossen wurden. Die Entwürfe (aus Lehm) stammen vom Künstlerbund Kongolesischer Plantagenarbeiter kurz CATPC, einem 2014 gegründeten Kollektiv, das in diesen Zeiten von Schulderkennung und Sühne allenthalben auf Biennalen und Messen eingeladen wird. Von Honoraren und Verkaufserlösen kauften die Autodidakten bereits 400 Hektar Land zurück, Schauplätze von Ausbeutung und Monokultur. Dort gedeihen jetzt Obst, Gemüse, Heilkräuter und Kultur. Es gibt sogar ein von Rem Kohlhaas gebautes Museum.

Mit Skulpturen aus Schokolade und einem Video wird der Künstlerbund Kongolesischer Plantagenarbeiter im K21 vorgestellt. Foto: bikö

Morgenluft also. Die sucht auch Grace Ndiritu, eine Engländerin mit kenianischen Wurzeln, die sich als Schamanin versteht. Museen, glaubt sie, liegen im Sterben, man müsse sie zu Orten kollektiver Besinnung machen. Deshalb soll man sich die Schuhe ausziehen und in einem „Protest Room“ eine aufsässige Meditation versuchen. Auf einem Laufsteg werden zudem Kostüme eines „Pflanzentheaters für Pflanzenleute“ gezeigt, die in einem Workshop in Schottland entstanden und zu einer lustigen Demo führten.

Die britisch-kenianische Künstlerin Grace Ndiritu sieht sich auch als Schamanin. Hier steht sie zwischen Figuren des „Pflanzentheaters für Pflanzenleute“. Foto: bikö

Tür zur Freiheit

„Bettfrieden“ haben zwei Figuren aus Erde gefunden, die der Japaner Shimabuku auf weiße Laken gelegt hat – mit einem kleinen Hinweis auf die Aktionen von John Lennon und Yoko Ono, die 1969 mit einem „Bed-In“ für den Weltfrieden warben. „Gleichheit, Brüderlichkeit, Freiheit“ fordert eine Tür ohne Ausgang, die der Belgier Jef Geys an die Wand montiert hat. In einer Ecke wurden Piniennadeln nach dem Konzept des britischen Land-Art-Meisters Richard Long ausgestreut: Die „Pine Needle Corner“ entstand 1969 für die Galerie von Konrad Fischer.

„Bettfrieden“ nennt der japanische Künstler Shimabuku die Installation mit zwei Figuren aus Erde. Foto: bikö

Das sind nur Beispiele aus der vielfältigen Schau, die doch zu einer gewissen Ermüdung führt. Das Konzept führt bis ins oberste Geschoss, wo 34 indigene Experten für nachhaltige Waldwirtschaft in Video-Interviews der Brasilianerin Maria Thereza Alves von ihrer Arbeit berichten. Nur sehr eifrige Geister werden das im Detail anhören. Andere ruhen lieber aus vor acht wunderschönen Paneelen des in New York lebenden Schweizers Ugo Rondinone. Er kaufte unzählige Werkzeuge von Auswanderern aus dem 19. Jahrhundert, die ihn an seine aus Italien stammenden bäuerlichen Vorfahren erinnerten, Hämmer, Schaufeln, Kellen, Zangen und so weiter, vergoldete sie und arrangierte sie auf Tafeln als Kostbarkeit. Titel: „Das Alphabet meiner Mütter und Väter“. So hängen die Dinge zusammen.

Unter der Glaskuppel geht es um brasilianische Waldwirtschaft: eine Installation von Maria Thereza Alves. Foto: bikö

Was, wann und wo?

„Grund und Boden – Wie wir miteinander leben“: bis 19. April 2026 im K21 Düsseldorf, Ständehausstr. 1. Geöffnet Di.-So. 11 bis 18 Uhr. Eintritt: 14 Euro, frei für Jugendliche bis 18 Jahre. Aufgrund eines Zuschusses der Deutschen Postcode Lotterie ist der Eintritt an jedem Freitagnachmittag von 15 bis 18 Uhr für alle frei. Der Katalog ist im Hatje Cantz Verlag erschienen und kostet 24 Euro. Am Sonntag, 29. November, gibt es einen Aktionstag zum Thema „Koloniale Kontinuitäten – Alternative Ökonomien – Globale Gerechtigkeit“ mit Vorträgen, Talkshows, Kleidertauschparty und Führungen. www.kunstsammlung.de

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