Fortuna Düsseldorf verliert bei Hertha BSC Berlin durch einen Lucky Punch mit 0:1

Der Chancenwucher war am Ende der Tod der Fortuna Düsseldorf. In der Statistik der Torschüsse führte Fortuna Düsseldorf gegen Hertha BSC Berlin deutlich mit 20:9. Doch in der letzten von sieben Minuten Nachspielzeit im Berliner Olympiastadion fing sich Düsseldorf den Gegentreffer. Maurice Krattenmacher zimmerte den Ball in die rechte obere Ecke, der machtlose Kapitän der Düsseldorfer Florian Kastenmeier konnte nur noch verzweifelt zu Boden sinken. Herta BSC hatte durch einen Lucky Punch gewonnen.
Spielfreudige Fortuna bestimmt die erste Halbzeit
Danach hatte es in der Halbzeit überhaupt nicht ausgesehen. Frische, angriffslustige Fortunen rissen das Spiel an sich. Und hatten am Ende der ersten 45 Minuten 15 Torschüsse auf dem eigenen Konto. Darunter waren einige Hochkaräter. Doch seit der Ball rund ist, weiß jeder: Chancen sind keine Währung. Es müssen Tore erzielt werden.
4000 Fortuna-Fans sind gut zu hören im Olympiastadion
Trotz einer ganzen Reihe von Verletzten zeigte sich Fortuna Düsseldorf zum ersten Mal seit Langem in Bestform, kombinierte sich phasenweise nach Belieben bis durch in den Berliner Strafraum. Doch dort wollte der Ball nicht über die Linie. Von den Berlinern war offensiv in der ersten Halbzeit so gar nichts zu sehen. Mehr als 4000 Düsseldorfer Fans im mit knapp 44.000 Personen besetzten Stadion waren gut zu hören. Wann der Sieg der Fortuna perfekt gemacht werden konnte, war eigentlich nur eine Zeitfrage.
Der zweite Durchgang gehört den Berlinern
Denkste! Die Gastgeber steigerten sich in der zweiten Halbzeit. Zunächst langsam – Fortuna war nicht mehr so dicht vor der Herthaner Kasten präsent. Doch dann schwanden bei Fortuna zusehends die Kräfte. Berlin übernahm die Spielkontrolle und war ab der 60. Minuten dominant. Von der Fortuna kam in dieser Phase der Zweitliga-Partie wenig bis nichts. Auch Hertha konnte seinen Druck nicht in einen zählbaren Erfolg verwandeln. Die Gäste aus Düsseldorf verloren immer mehr Zweikämpfe, Pässe kamen nicht mehr so sicher an wie zu Beginn des Spiels.
Ein erfolgreicher Abschluss bestraft Fortunas Chancen-Wucher
Auch diesen Sturm und Drang der Berliner wetterte die Fortuna ab und setzte gegen Spielende noch einige eigene Akzente. Das zweite Spiel unter dem neuen Trainer Markus Anfang sollte doch noch in einen Auswärtssieg verwandelt werden. Doch dann ging der Ball tief in der Berliner Hälfte verloren; die meistens Fortunen waren weit aufgerückt. Über zwei Stationen lief der Hertha-Konter. Kapitän Fabian Freese hatte ein Auge für den Torschützen Krattenmacher und der zimmerte das Dinge unhaltbar ins rechte obere Ecke.
Fortuna Düsseldorf zeigt sich in Spielfluss und Geschlossenheit deutlich verbessert. Doch was nützt das, wenn drei Punkte am Ende doch in Berlin bleiben?
Am Mittwoch, 29. Oktober, geht es bereits weiter – denn die zweite Runde des DFB-Pokals steht an. Fußballbundesligist SC Freiburg kommt nach Düsseldorf. Anstoß ist um 20.45 Uhr.