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Home›Kultur›Akademie Düsseldorf: Erika Kiffl und der Schatz der Wahrhaftigkeit

Akademie Düsseldorf: Erika Kiffl und der Schatz der Wahrhaftigkeit

Von Birgit Koelgen
22. Oktober 2025
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Fotografin und Kuratorin: Erika Kiffl (links) und Vanessa Sondermann zwischen Szenen aus dem Atelier von Rupprecht Geiger und einem großen Geiger-Bild von 1970. Foto: bikö

Erika Kiffl versucht nicht, das Alter und die Spuren der Zeit zu vertuschen, wie es in dieser Stadt der Eitelkeiten üblich ist. Sie ist 85 Jahre alt, basta. Ihr Scharfsinn, ihr Temperament: ungetrübt. Die hochtechnisierte Zukunft sieht sie mit Skepsis. Unfassbar für die Fotografin, dass Bilder heutzutage von Künstlicher Intelligenz erlogen werden können. Ihr Schatz ist die Wahrhaftigkeit der Erinnerung. Davon erzählt Erika Kiffl in konsequentem Schwarz-Weiß und quadratischen Formaten. Ebenso streng wie berührend ist ihr Werk, das in diesem Winter als „Bildatlas der Akademie“ in der Akademie-Galerie am Burgplatz gewürdigt wird.

Chronistin der rheinischen Kunstgeschichte: Erika Kiffl mit Fotografien der Akademie-Rundgänge zwischen 1979 und 1989. Foto: bikö

Trigger-Warnung für die Insta-Community: Hier gibt es keinen selfie-tauglichen Schnickschnack. Die Fotografien wurden mit Magneten auf schwarze Flächen gepinnt. Ohne weitere Erklärungen. Der Unterhaltungswert der von Vanessa Sondermann nüchtern kuratierten Ausstellung ist nach heutigen Maßstäben gering – wenn man mal von den „Drei Teddybären“ absieht, die 1979 von Dieter Kriegs Akademie-Klasse erstmalig im Kreis aufgestellt wurden. Sie sind so etwas wie Zeugen der Zeit, aus der Erika Kiffls Fotografien von Rundgängen stammen – und sorgen für ein kleines Lächeln.

Kleines Lächeln: Die „Drei Teddybären“ wurden 1979 von Dieter Kriegs Klasse gemeinschaftlich im Kreis aufgestellt. Foto: bikö

Erinnerungen

Dafür sorgt auch die Erkenntnis, dass die künstlerische Freiheit damals weder von politischer Korrektheit noch von Sicherheitskontrollen gebremst wurde. Munter verteilten die (noch nicht gegenderten) Studenten sperrige Objekte in Fluren und Treppenhaus. Heute wäre das unmöglich. Feuerpolizeilich verboten. Frech verhüllte die Klasse von Ulrich Rückriem ihre Skulpturen aus Protest gegen den Rundgang-Zirkus. Und schuf so unabsichtlich eine skulpturale Installation, die von Erika Kiffl festgehalten wurde. Ältere Betrachter werden sich sicher an die eine oder andere Szene erinnern. „Thank you for the memories“ – so soll Erika Kiffls nächstes Buch heißen.

Rundgang-Erinnerungen: Die Klasse Rückriem (links) verweigerte sich dem Spektakel, verhängte ihre Skulpturen und schuf so eine spezielle Installation. Foto: bikö

Im tschechischen Karlsbad geboren, wo ihre Familie das legendäre Café-Restaurant Posthof betrieb, wurde das Kind Erika 1946 aus der Geborgenheit vertrieben. Erzogen in einem Salzburger Klosterinternat, zog sie als bildschöne junge Frau ins Rheinische, wurde als Mannequin entdeckt, besuchte die Fachhochschule Krefeld und die Akademieklasse für Gebrauchsgrafik an der Düsseldorfer Akademie. Kommilitonen waren übrigens auch die später weltberühmten Gründer der Düsseldorfer Fotoschule, Bernd und Hilla Becher. Für ihren Lebensunterhalt arbeitete Erika Kiffl als Art Direktorin bei der Damenzeitschrift Elegante Welt, in der Werbung, in einer Galerie. Alles Vorspiel. Denn mit 37 Jahren entschied sie, eine freie Kunst-Fotografin zu sein.

Im Gegenlicht

Die eigene Kamera hatte sie schon zuvor eingesetzt. 1963 verkaufte sie dem Stern eine Reportage über eine Kunstreise nach Amerika. 1967 fotografierte sie den aufstrebenden Malerstar Gerhard Richter in seinem Atelier am Fürstenwall – und hielt die Aufnahmen 40 Jahre lang unter Verschluss, bis sie mit Glanz und Gloria präsentiert (und in einem DuMont-Buch gedruckt) wurden. Sie passen aber nicht ins spätere Schwarz-Weiß-Konzept, weshalb sie auch jetzt nicht zur Schau in der Akademie-Galerie gehören.

Vanessa Sondermann, die Leiterin der Akademie-Galerie, hat Erika Kiffls Fotografien mit Original-Objekten der abgebildeten Künstler ergänzt (hier Erwin Heerich). Foto: bikö

Dort sieht man Gerhard Richter zehn Jahre später, 1977, wieder bei der Arbeit an einem expressiven Großformat. Weiter hinten steht er vor dem Bild, malt versunken, im Gegenlicht. Zwischen den gleißend hellen Fenstern hängt eine seiner Farbtafel-Kompositionen, ein bisschen unscharf. Erklärte Absicht der Fotografin, die den Charakter des Raums zeigen will, die Atmosphäre, scheinbar nebensächliche Details: die Pinsel in den Töpfen, die Lineale an der Wand, das Radio auf dem Tisch, das Schimmern auf der Sitzfläche eines Stuhls in zufälliger Position. Nichts ist arrangiert. Nur entdeckt. In aller Ruhe.

Ganz leise

„Sprechen war verboten“, sagt Erika Kiffl. Sicher trank man mal einen Kaffee zusammen, aber ansonsten bewegte sie sich still durch die Ateliers, hoch konzentriert. Dabei trug sie vor der Brust ihre Rolleiflex, jene kastenförmige Kamera, auf die Fotografen von oben schauen, in einer in sich gekehrten Haltung. Jede Aufnahme ist eine Entscheidung. Nicht zu vergleichen mit der Beliebigkeit und Schönfärberei in der digitalen Technik. Erika Kiffl hat die Künstler auch nie bedeutungsvoll posieren lassen, sondern den Atelier-Alltag dokumentiert.

Ein Porträt, das Konrad Klapheck von seinem Lehrer Bruno Goller (1901-1998) zeichnete, wird flankiert von Fotografien, die Erika Kiffl 1978 in Gollers Atelier aufnahm. Foto: bikö

Da schwingt 1977 der noch junge Gotthard Graubner den Farbbesen gegen die Leinwand, auf einem anderen Foto hievt er gerade eins seiner großen Kissenbilder aus dem Weg. Da hockt Erwin Heerich, der so meisterhaft mit geometrischen Formen spielte, zeichnend hinter einer großen weißen Tischfläche, deren Ecke auf ihn verweist. Da kniet Günther Uecker 1978 auf dem Boden vor der Konstruktion seiner „Sandmühle“. Davor platzierte Vanessa Sondermann ein Original-Uecker-Objekt: den nagelgespickten, gegipsten „Kunstarm“ von 1988.

Wertschätzung

Sehr fein hat die Kuratorin in den Räumen der Galerie ein paar Werke verteilt, die Bezug auf die Atelier-Fotos von Erika Kiffl nehmen: einen „Blaustrom“ von Gerhard Hoehme, eine schwebendes neongelbes Rund von Rupprecht Geiger, Konrad Klaphecks Vorzeichnung zum Schreibmaschinenbild „Champion II“, ein Motiv, mit dem er sich schon 1977 beschäftigte. Gegenüber hängt ein Porträt, das Klapheck von Bruno Goller zeichnete, der sein Lehrer an der Akademie war – und den Erika Kiffl 1978 mit gebührendem Abstand fotografierte, während er in seinem geblümten Sessel saß und las.

Konrad Klapheck 1977 in seinem Atelier, fotografiert von Erika Kiffl. Daneben hängt eine passende Zeichnung von Klapheck aus dem Jahr 2003: „Champion II“. Foto: bikö

Eine gewisse Melancholie liegt über der Ausstellung. Denn die meisten der vitalen Künstler auf den Fotografien sind inzwischen verstorben: Geiger, Graubner, Goller, Heerich, Hoehme, Klapheck, Uecker. Umso kostbarer ist das „Archiv künstlerischer Fotografie der rheinischen Kunstszene“ (AFORK), das Erika Kiffl 2003 gründete – mit den Kollegen Benjamin Katz und Manfred Leve sowie einem der Düsseldorfer Hüter der Moderne, Stephan von Wiese (heute 82). Einige Beispiele (von Katz und Leve) wurden in die Schau aufgenommen. Und man kann nur hoffen, dass die Wertschätzung nicht untergeht.

Was, wann und wo?

„Der Bildatlas der Akademie – Erika Kiffl und das Archiv künstlerischer Fotografie der rheinischen Kunstszene (AFORK)“: bis 8. Februar in der Akademie-Galerie Düsseldorf, Burgplatz 1. Geöffnet nur am Wochenende: Fr.-So 12 bis 18 Uhr. Geschlossen zwischen Weihnachten und Neujahr, 19. Dez. bis 4. Jan. Gegen Ende erscheint eine Publikation, die während des nächsten Rundgangs in der Akademie Anfang Februar 2026 präsentiert wird. www.kunstakademie-duesseldorf.de

StichworteBurgplatzKunstakademie
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