Düsseldorf: Plakataktion zum 25-jährigen Jubiläum von „Respekt und Mut“

Die Initiative „Respekt und Mut“ setzt sich seit 25 Jahren für die interkulturelle Verständigung ein. Anlässlich des Jubiläums gibt es vom 30. September bis zum 6. Oktober eine Plakataktion an zentralen Orten in der Stadt. Das Motto der Kampagne lautet „Mut zum Widerspruch – Respekt dem Eigensinn“. Bekannte Persönlichkeiten werden mit ihren Zitaten abgebildet, die zu den Intentionen von „Respekt und Mut“ passen.

Grafik: Respekt und Mut
Hannah Arendt vertritt die Meinung, dass keine*r das verantwortungsverweigernde Recht hat, gehorsam zu sein und dass man laut Wilde nur das eigenständige Denken ohne Geländer (siehe Arendt) überhaupt als Denken bezeichnen kann. Die Initiative stimmt Tucholsky zu, der all den unerträglichen berufskorrekten Bescheidwissern ein wenig Demut bezüglich ihrer eigenen Unfehlbarkeit nahelegt. Praktische Verantwortungsempfehlungen geben dagegen Franca Magnani und Voltaire, die die fatalen Auswirkungen von Handeln und Nichthandeln beschreiben, während der verdienstvolle Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk zu dem Schluss kommt, dass letztlich die Freiheit das Maß aller menschlichen Dinge ist.

Grafik: Respekt und Mut
Alle Zitate stimmen mit der DNA von „Respekt und Mut“ überein. Durch die grafische Verbindung zwischen einprägsamen Zitat und Personenbildnis sollen die Menschen persönlich angesprochen und der Eindruck der Aussage verstärkt werden. Wie Volkert Neupert von Respekt und Mut betont: „So hoffen wir auf einen gewissen nachhaltigen Effekt und auch Freude bei der Entdeckung neuer Denkungsarten. Schließlich ist der Kopf rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können.“