Düsseldorf Flingern: „Maschinendorf“ und „GarageLab“ luden zum Sommerfest mit kreativem Programm

Der Makerspace Maschinendorf an der Birkenstraße war am Samstag (5.7.) Anziehungspunkt für viele Interessierte, Kreative, Künstler*innen und Handwerker*innen. Auf 2.500 Quadratmetern bot sich den Besucher*innen ein buntes Programm mit Workshops, Vorträgen und Vorführungen.

Die verschiedenen Bereiche waren ausgeschildert, Foto: Dirk Schmidt

Praktisches Arbeiten in der Fahrradwerkstatt, Foto: Dirk Schmidt
Das Maschinendorf hatte gemeinsam mit dem Verein GarageLab eingeladen. Aber es gab nicht nur viel zu gucken, zahlreiche Workshops luden zum Mitmachen ein, was rege genutzt wurde. So konnten sich Interessierte informieren, wie ein 3D-Tondrucker funktioniert und den Druck einer Teekanne live verfolgen. Werkstattleiter und Goldschmiedemeister Michael Berger erläuterte dabei die einzelnen Arbeitsschritte. Der einführende Fachvortrag zum Thema 3D-Druck war so beliebt, dass er wegen des großen Andrangs mehrfach wiederholt werden musste.

Der 3-D-Druck hat erstaunliche Fortschritte gemacht, Foto: Dirk Schmidt
Auf dem Workshop-Programm standen T-Shirt-Gestaltung mit Siebdruck, Drechseln für Anfänger, ein Keramik Schnupperkurs, Arbeiten mit dem Lasercutter, Drechseln oder Selber Fermentieren.

In der Holzwerkstatt wurde mit der großen Säge gearbeitet … Foto: Dirk Schmidt

… aber es entstanden auch künstlerische Stücke, Foto: Dirk Schmidt
In der Metallwerkstatt gab es eine Ausstellung zu den Möglichkeiten und den zahlreichen verschiedenen Maschinen. Außerdem zeigte Florian Knobel, was an der CNC-Fräse so alles geht. Aber das Sommerfest wurde auch genutzt um Mitstreiter*innen für neue Projekte wie beispielsweise die Nähwerkstatt zu finden. Das „Team RepairCafe“ präsentierte seine Arbeite der vergangenen zehn Jahre.

Hier wird getöpfert, Foto: Dirk Schmidt

Der Verein GarageLab war einer der Veranstalter, Foto: Dirk Schmidt
Überrascht waren die Organisatoren über den mit über 60 Prozent hohen Frauenanteil sowohl an den Besucher*innen als auch bei den Workshopteilnehmer*innen. Michael Boeck, der den Workshop „Schrottschweissen für Ottos“ leitete: „Ich hätte nicht mit einem Frauenanteil von 50 Prozent für so ein eher maskulin gelesenes Betätigungsfeld „Schweissen“ gerechnet. Aber die Welt wandelt sich und das finde ich gut.“

Auch wer nicht selber anpackte, konnte vieles bestaunen, Foto: Dirk Schmidt
Michael Süßer, der gemeinsam mit einer Maßschneidermeisterin in den nächsten Wochen eine kombinierte Textil- und Sattlerwerkstatt im Maschinendorf gründen will: „Der Zulauf ist riesig. Insbesondere von berufstätigen Männern, die wir eigentlich gar nicht als Zielgruppe für unsere Nähkurse auf dem Zettel hatten.“

Auch kulinarische Angebote gab es, Foto: Dirk Schmidt
Bei gekühlten Getränken und einem kulinarischen Angebot klang das Sommerfest im Hinterhof der Birkenstraße aus. Markus Lezaun, Geschäftsführer des Maschinendorf, zog eine positive Bilanz: „Das Schönste waren die vielen Begegnungen und Gespräche von Kreativen und Machern aus der Region. Es werden viele neue Projekte entstehen, man spürte die Luft förmlich knistern“. Kristin Parlow vom Vorstand des Vereins GarageLab ergänzte: „Es war ein inspirierender Tag für viele hundert Besucher aller Altersgruppen.“.
Weitere Informationen über das Maschinendorf gibt es hier,