Düsseldorf präsentiert Projekt „Sicherheit im Bahnhofsumfeld“ der Öffentlichkeit

Nach dem erfolgreichen Projekt “Sicherheit in der Düsseldorfer Innenstadt” (SiDI) haben die Akteure rund um den Hauptbahnhof im September 2024 das Projekt “Sicherheit im Bahnhofsumfeld” aufgesetzt. Dabei arbeiten die Stadt Düsseldorf, das Polizeipräsidium Düsseldorf und die Bundespolizei zusammen und kooperieren mit externen Partnern wie der Deutscher Bahn, der Rheinbahn, sozialen Trägern, Anwohnenden und Gewerbetreibenden.
Die Hauptziele des Projekts sind:
- Mehr öffentliche Sicherheit und Ordnung
- Besseres Sicherheitsempfinden
- Höhere Aufenthaltsqualität und Sauberkeit
- Stärkung sozialer und gesundheitlicher Hilfsangebote.
Durch eine eigenständige Projektstruktur mit kurzen Entscheidungswegen sollen Maßnahmen schnell und gezielt umgesetzt werden.
Informationen für die Öffentlichkeit

Die Arbeitsgruppe Suchthilfe und – prävention in der Bahnhofshalle
Um die Öffentlichkeit über das Projekt zu informieren stellten sich die fünf Arbeitsgruppen am Freitagnachmittag (27.6.) an Ständen rund um den Bahnhof vor. So stand die Gruppe Suchthilfe- und prävention in der Bahnhofshalle für Gespräche zur Verfügung. Typisch so kurz vor dem Wochenende strömten Tausende von Menschen durch die Halle, die aber meist ihr Ziel – die Bahnsteige zügig erreichen wollten. Dennoch hatten einige von der Projektpräsentation erfahren und suchten das Gespräch. Dabei erfuhren sie von Fortschritten, die lange nicht für möglich gehalten wurden. Da die Drogenproblematik rund um den Bahnhof und am Worringer Platz offensichtlich ist, verstärkt die Stadt ihre Hilfsangebote für Abhängige. An der Erkrather Straße 18 hat die Drogenhilfe Düsseldorf ihren Standort. Dort soll künftig eine Anlaufstelle entstehen, die rund um die Uhr geöffnet ist und den Menschen auch die Möglichkeit des Aufenthalts bietet. Ein Streetworkbus an der Ecke Karlstraße/Friedrich-Ebert-Straße ist ein neuer Anlaufpunkt für die Menschen. Es stehen bereits zwei Container, die in den kommenden Tagen weiter ausgebaut und durch Sitzmöglichkeiten und Sonnenschutz erweitert werden sollen, was besonders an heißen Tagen wichtig ist.

Neben Informationen zu den anderen Arbeitsgruppen gab es auch Material zum hilfesystem
Die Polizei und das Ordnungsamt hatten ein Info-Mobil gleich auf dem Bahnhofsvorplatz aufgebaut. Hier stoppten mehr Interessierte, da uniformierte Präsenz die Menschen interessierte. Aufgeklärt über das Projekt erhielten viele die Übersicht über die weiteren Informationsstände, so dass einige die Gelegenheit nutzten, die nach und nach zu besuchen.

Der Stand der Polizei auf dem Bahnhofsvorplatz fiel auf
Auf dem Worringerplatz erwartete Interessierte neben Gesprächen mit dem neuen Quartiersmanagement auch Kaffee und Tee. Seit dem Abriss des Pavillons und der Glasbausteinbänke ist der Platz deutlich aufgeräumter. Die Stadt hat die Einsätze des Ordnungsamtes deutlich erhöht und schon deren Präsenz führt dazu, dass sich Drogenabhängige und Obdachlose dort nicht mehr gerne aufhalten. Das Quartiersmanagement bietet im KreativRaum D am Worringer Platz 20 (montags von 10 bis 12 Uhr), im House of Friends (dienstags von 16 bis 18 Uhr) und mobil im Quartier (donnerstags von 14 bis 16 Uhr) die Möglichkeit zum Gespräch an. Dorthin können sich Geschäftsleute und Anwohner*innen mit Fragen und Anregungen wenden.

Ein Quartiersmanagement wurde eingerichtet mit festen Sprechzeiten
Die Arbeitsgruppe “Kultur” begrüßte Interessierte im KreativRaum D am Worringer Platz 20 und die Arbeitsgruppe “Sauberkeit und Licht” lud ins House of Friends (Worringer Straße 94) ein. Über “Infrastruktur und Stadtgestaltung” konnte man mehr im Fundbüro an der Erkrather Straße 1-3 erfahren.

Nicht nur am Freitag kontrolliert das Ordnungsamt massiv den Bereich rund um den Hauptbahnhof
Anschließend luden die Projektbeteiligten zu einem Treffen in die „Herzkammer“ in der Zentralbibliothek am KAP1 ein. Dort gab es in lockerer Atmosphäre weitere Möglichkeiten zum persönlichen Austausch mit den Projektverantwortlichen und den Sicherheitsbehörden.

Projektbeteiligte und Interessierte waren ins Kap1 eingeladen
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Das Projekt ‘Sicherheit im Bahnhofsumfeld’ ist eine gemeinsame Aufgabe – für die Menschen in unserer Stadt. Deshalb ist es uns wichtig, nicht nur zu informieren, sondern diesen Menschen vor allem auch zuzuhören. Die vielen Anregungen und Rückmeldungen, die wir heute bekommen haben, sind ein wertvoller Beitrag. Sie helfen uns dabei, das Bahnhofsumfeld spürbar sicherer und lebenswerter für alle zu machen.”

OB Keller ging auch auf die Anfänge des Projektes ein
“Durch diese Informationsveranstaltung schaffen wir polizeiliche Transparenz und binden die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer mit in die Entwicklung des Projektes ein. Der Austausch ist wichtig, um das Sicherheitsgefühl im Bereich des Bahnhofs weiter zu erhöhen und dadurch die Attraktivität des Areals zu steigern,” betonte Thorsten Fleiß, Leitender Polizeidirektor Düsseldorf.