Düsseldorf Altstadt: Neusser ohne Führerschein flieht vor Polizeikontrolle

Zu Fuß musste am Montagabend ein 29-jähriger Neusser über den Rhein nach Hause gehen. Sein PS-starkes Auto, ein Mercedes GLE, war ihm zuvor von der Polizei entzogen worden. Mit dem Fahrtzeug hatte er am Montagabend (5.5.) versucht, einer Polizeikontrolle zu entkommen. Dabei beging er laut Polizeiangaben zahlreiche Verkehrsverstöße und gefährdete Menschenleben. Seine Fahrt endete in einem Auffahrunfall.
Los ging die hochgefährliche Fahrt kurz vor 18 Uhr auf der Berliner Allee/Steinstraße. Dort wollte eine Polizeistreife den 29-Jährigen in seinem Boliden kontrollieren. Laut Mitteilung der Düsseldorfer Polizei missachte der Mann jedoch die Anhaltezeichen. Und gab Gas. Während der Flucht vollzog er ein rücksichtsloses Wendemanöver, bei dem es fast zu einem Zusammenstoß mit entgegenkommenden Fahrzeugen gekommen wäre. Zudem missachtete er eine Ampel, die rotes Licht zeigte.
Auf der Heinrich-Heine-Allee/Maximilian-Weye-Allee endete die Chaos-Fahrt in einem Verkehrsunfall. Der Mercedes-Fahrer rammte einen Toyota. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden, es sei bei Sachschäden geblieben. Gründe für die Flucht des 29-Jährigen aus Neuss sind vermutlich das Fehlen eines gültigen Führerscheins sowie Betäubungsmittelkonsum. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Ermittlungen ergaben, dass der Mann ein Wiederholungstäter ist, da er schon mehrmals beim Fahren ohne Führerschein mit demselben Mercedes erwischt wurde. Die Polizisten beschlagnahmten den Pkw, um weitere Gefahr für Leib und Leben anderer Verkehrsteilnehmer ausschließen zu können.