Lichtenbroich: Explosion macht Mehrfamilienhaus unbewohnbar – Kind verletzt
Aktualisierung, 29.11.2024: Nach den derzeitigen Ermittlungen der Kripo führte ein Anwohner Reparaturarbeiten an seinem mit Gas betreieben Pkw direkt neben dem Wohnhaus durch. Aus bislang unklarer Ursache wurde hierbei Gas aus dem eingebauten Flüssiggastank freigesetzt. Dieses floss aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften in Richtung des Hauses und gelangte durch ein offenstehendes Kellerfenster in den dortigen Heizungsraum. Hier kam es in Verbindung mit der laufenden Heizungsanlage zur Zündung des Gas-Luft-Gemischs. An dem Haus entstand erheblicher Sachschaden. Es ist nach ersten statischen Untersuchungen jedoch nicht einsturzgefährdet. Der Anwohner hatte noch versucht Bewohner und Menschen auf der Straße zu warnen. Ein Kind wurde durch den lauten Knall leicht verletzt. Die Ermittlungen dauern an.
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Ein lauter Knall erschreckte am Donnerstag (28.11.) Anwohner und Passanten auf dem Lichtenbroicher Weg. Die Uhrzeit in den Einsatzbüchern der Düsseldorfer Feuerwehr: 17.15 Uhr. In einem Mehrfamilienhaus habe es eine Explosion gegeben – so die Feuerwehr.
Trümmerfeld auf dem Lichtenbroicher Weg
Die ersten Einsatzkräfte konnten nicht bis vor das Haus fahren, da Trümmerteile wie Fenster und Türrahmen, aber auch Pflastersteine auf der Straße lagen. Aus einem Kellerfenster drang schwarzer Rauch heraus, was auf ein Feuer im Keller deutete. Die Retter suchten das Haus nach Personen ab und begannen mit der Brandbekämpfung im Keller. Anschließend sei das Haus durch besonders geschultes Personal in Augenschein genommen worden. Der Auftrag: Herausfinden, ob eine Einsturzgefahr besteht.
Ein Kind wird ins Krankenhaus gebracht
Vor dem Haus meldeten sich Bewohner, darunter eine Mutter mit ihrem Kind. Das Kind wurde mit leichten Verletzungen in ein Düsseldorfer Krankenhaus transportiert, alle anderen Bewohner konnten nach einer Sichtung durch den Rettungsdienst entlassen werden. Da das Haus zur Zeit unbewohnbar ist, wurde eine Person wurde durch die Stadt Düsseldorf einer Notunterkunft zugeführt. Die übrigen Bewohner kümmerten sich um ein Bett für die nächsten Nächte.
Das Gebäude wurde von der Bauaufsichtsbehörde bezüglich der Standsicherheit überprüft. Die Feuerwehr war mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort. Zur Ermittlung der Explosionsursache hat die Kriminalpolizei ihre Arbeit aufgenommen. Zum Schaden gab es zunächst keine Angaben.