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Home›Kultur›Rhein-Gold: Richters Bilder aus Privatbesitz im Kunstpalast Düsseldorf

Rhein-Gold: Richters Bilder aus Privatbesitz im Kunstpalast Düsseldorf

Von Birgit Koelgen
4. September 2024
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Andacht? Eine Betrachterin bewundert die Himmelsbilder von Gerhard Richter. Hinten an der Wand: „Alpen II“. Foto: bikö

Als der große Maler, heute 92 Jahre alt, dem Kulturvolk noch persönlich erschien, amüsierte er sich oft über den Star-Rummel und die absurde Preisentwicklung auf dem Kunstmarkt. Auf die Frage eines Journalisten, ob er selbst (-zig) Millionen für seine eigenen Bilder ausgeben würde, antwortete Gerhard Richter 2008 im Baden-Badener Museum Burda: „Nein! Nie!“ Und grinste, wie es seine Art war. Trotzdem wusste Richter seine Sammler immer zu schätzen, versichert Markus Heinzelmann, Professor für Museale Praxis. Kunstkäufer, so zitiert er den Maler, „verbildlichen auf ihre Weise, leisten Mitarbeit“. Das Ergebnis dieser Mitarbeit ist jetzt im Düsseldorfer Kunstpalast zu bewundern. Heinzelmann hat 122 Werke aus rheinischen Privatsammlungen aufgespürt: „Verborgene Schätze“. Rhein-Gold.

Markus Heinzelmann (rechts), Professor für Museale Praxis in der Ruhr-Universität Bochum, hat die Richter-Ausstellung im Kunstpalast im Auftrag von Generaldirektor Felix Krämer kuratiert. Foto: bikö

Verständlich, dass die meisten Besitzer*innen hochgehandelter Richter-Preziosen (Spitzenpreis: 46,3 Millionen Dollar für ein „Abstraktes Bild“ 1986 bei Sotheby’s) anonym bleiben wollen. Aber, so versichert Direktor Felix Krämer, es sind keineswegs nur schwerreiche Leute, die einen Richter „über dem Sofa hängen haben“ und „damit leben“. Manche haben halt sehr früh gekauft, mit ein paar hundert Mark waren sie vielleicht schon dabei. Aus Begeisterung für den vielseitigen jungen Maler, der 1961 eine Karriere im DDR-Sozialismus abgebrochen hatte, um am Rhein die Freiheit zu suchen – und noch einmal zu studieren, obwohl er die westlich verlotterte Akademie „liederlich“ fand. Die Kommilitonen, schrieb er in einem Brief, seien „faule dumme Burschen, die kaum vor 11 kommen u. schlechte Bilder malen“.

Das „Fenster“ von 1968 stammt nicht direkt aus Privatbesitz, sondern gehört zur Sammlung des Kunstpalastes. Foto: bikö

Helen und die Kuh

Aber dann wurde Richter doch heimisch am Rhein und fand Kollegenfreunde wie Sigmar Polke und Konrad Lueg (der später zum Galeristen Fischer wurde), mit denen er 1963 frech und fröhlich das „Leben mit Pop“ und den „kapitalistischen Realismus“ propagierte. Im Bemühen, einen neuen Stil zu entwickeln, fing er an, schwarzweiße Fotografien auf Leinwand zu projizieren und mit rätselhaften Unschärfen malerisch zu übertragen. Aus jener Zeit lacht uns „Helen“ im Sommerkleid an, die „Kuh“ hing 1964 im Akademie-Rundgang. Wohl dem, der sie entdeckte. Das gilt auch die nackte „Studentin“ mit gespreizten Beinen von 1967, damals ein Skandal, heute Sammlung Olbricht.

Frühe Richter-Bilder nach Zeitungen und Fotografien (von links): „Schärzler“, „Helen“, „Roter Kopf“ und „Kuh“ aus den 1960er-Jahren. Foto: bikö

Während andere in abstrakten Konzepten schwelgten, malte Richter den Kopf von Fernsehhund „Lassie“ in typischer Manier. Aber nicht alles ist so leicht als ein Richter erkennbar. Gleich daneben steht eine zwei Meter lange Röhre, die er 1965 mit Öl bemalte, ein dreidimensionales Bild mit ähnlich illusorischer Wirkung, ein Trompe l’Oeil (Augentäuscher) wie das raffiniert verschattete große „Fenster“ von 1968, das aus dem (öffentlichen) Besitz des Kunstpalastes stammt. Der in Dresden ausgebildete Richter war den westlichen Kollegen nicht nur an Disziplin und Schaffenskraft, sondern auch in handwerklicher Hinsicht überlegen – das zeigen schon bescheidene Studien wie ein extrafeiner Papierriss in Öl (ohne Titel) von 1966.

Neben einem Hundekopf („Lassie“) steht eine bemalte Röhre von 1965. Foto: bikö

Himmel und Meer

Nörgler könnten feststellen, dass wichtige Aspekte des Werks in dieser Ausstellung fehlen: zum Beispiel der „Atlas“, jene endlose Sammlung von Fotografien, die ungeheuer populären Kerzenbilder oder der viel diskutierte RAF-Zyklus mit den verschwommenen Gesichtern der gesuchten Terroristen und der späte, 2021 im K21 gezeigte „Birkenau“-Zyklus. Aber dies ist ja keine von Experten geprägte, museale Auswahl, sondern einfach die Fülle der Bilder, die von ganz verschiedenen rheinischen Kunstfreunden geschätzt oder gar geliebt wurden – und werden. Einige dieser Leute sind schon betagt, ihre Schätze werden vielleicht nicht immer in der Familie bleiben. Umso kostbarer ist das Erlebnis dieser Schau, die dann doch auch so etwas wie eine Retrospektive geworden ist.

Landschaften, See- und Wolkenstücke: zentraler Saal in der Richter-Ausstellung. Foto: bikö

Und so schlendert man vorbei an vielen privaten Kleinformaten in einen helllichten Saal voller Himmel- und Seestücke. Ein dichtes, schwarz-weißes Gewölk markiert das Großformat „Alpen II“, das ein Duisburger Immobilienunternehmer 1974 erwarb und das heute nicht mehr irgendwo zu Hause, sondern im Museum Küppersmühle hängt. In Andacht versinken hier die Betrachter. Richter kann ja auch Romantik. Er versteht Landschaften, so heißt es, als „eine Art Sehnsucht, Sehnsucht nach einem unbeschädigten, schlichten Leben.“ Aber zu viel Gefühl war Gerhard Richter immer suspekt. Er brauchte die Abstraktion wie eine Befreiung.

Freie Abstraktionen treffen auf Landschaften und Blumen: Es gibt viel anzusehen in der Richter-Ausstellung. Foto: bikö

Das Graue und das Bunte

Aus wilden Übermalungen entstanden monoton graue Bilder. Mögliche Interpretationen wurden einfach überstrichen. Was da in den 1970er-Jahren entstand, war eine eisenkalte Ästhetik, die durchaus von Sammlern geschätzt wird – genau wie die bunte Version der Strenge, die großen, von Lackmustern aus Malereigeschäften inspirierten Farbtafeln. Lauter gleichmäßige Quadrate aneinandergereiht. Andere Richter-Liebhaber wählten die „weichen Abstraktionen“, monumental vergrößerte Ausschnitte aus Skizzen oder Bildern, die eher zufällig eine Art informeller Malerei ergeben.

„Weiche Abstraktionen“ nannte Gerhard Richter diese aus Vergrößerungen winziger Bildausschnitte geschaffenen Werke. Foto: bikö

Markanter sind die Abstraktionen, die er seit den 1980er-Jahren schuf, mit dem Spachtel wieder abkratzte, neu überdeckte. Schichtenreich, energiegeladen. Richter selbst gab den freien Kompositionen reale Titel wie „Pfad“ oder „Vögel“. Man muss nichts dergleichen erkennen. Aber man darf staunen, dass in der gleichen Zeit auch immer wieder leicht vernebelte Landschaften entstanden, nach Richters eigenen Fotografien. Andere Fotos übermalte und verwandelte er. Er hat sich niemals festlegen lassen. Im letzten Raum guckt uns (in Öl) das bekleckerte Baby „Moritz“ an, Richters 1995 geborener Sohn, daneben verblüht impressionistisch ein gelber Rosenstrauß. Und gegenüber hängen zwei seiner allerletzten Bilder: dichte Abstraktionen aus dem Jahr 2017, als der große Künstler, am Ende seiner Körperkraft, für immer aufhörte zu malen.

Baby „Moritz“ und der Rosenstrauß: zwei Richter-Motive aus den 1990er-Jahren. Foto: bikö

Was, wann und wo:

„Gerhard Richter: Verborgene Schätze. Werke aus rheinischen Privatsammlungen“. Bis 2. Februar 2025 im Kunstpalast Düsseldorf, Ehrenhof 4-5. Geöffnet Di. bis So. 11 bis 18 Uhr, Do. bis 21 Uhr. Ticket: 16 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Im Foyer der benachbarten Ergo-Versicherung sind außerdem Richters sechs Meter hohe Gemälde „Victoria I und II“ zu besichtigen. Ein Audio-Guide mit der Stimme des Schauspielers Christian Friedel kann für 2,99 Euro auf das Smartphone geladen werden. Der großformatige Katalog ist im Hatje Cantz Verlag erschienen und kostet im Shop 49 Euro, online (mit Versand) 54 Euro. www.kunstpalast.de

Im Foyer der Ergo-Versicherung (früher Victoria) hängen Gerhard Richters monumentalste Bilder: sechs Meter hohe Abstraktionen namens „Victoria“. Foto: bikö

StichworteGerhard RichterKunstpalast
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